Taeko, eine erfolgreiche, aber an den Rollstuhl gefesselte Bestsellerautorin, arbeitet an einem Roman über den Leidensweg der 12-jährigen Mitsuko, die in einer durch Inzest und Missbrauch zerstörten Familie aufwächst. Eingesperrt in einen Cellokasten muss Mitsuko ihre Eltern beim täglichen Akt beobachten. Bald werden gar die Rollen getauscht und nun ist es die Mutter, die aus dem Instrumentenkoffer heraus zusieht, wie Mitsuko von ihrem Vater vergewaltigt wird. Taekos Assistent Yuji ahnt Schlimmes: Ist Mitsuko tatsächlich nur eine fiktive Figur oder beschreibt Taeko in ihrem Roman die eigene, entsetzliche Kindheit?
Der japanische Filmemacher Sion Sono hat augenscheinlich ein Faible für das Abseitige, Bizzare, Groteske. Ihn interessieren die Abgründe, die Täler, die sich in jedem von uns auftun können. Das Gute, das Schöne, das Wahre erfahren in seinem Universum eine radikale Umdeutung. In Sonos Welt stellen sie das Bizarre und Sonderbare dar. Ganz einfach, weil es sie eigentlich nicht gibt, geben darf. Wie schon in seinem auch hierzulande äußerst populären Vorg&a...
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