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Moviebase Unearthed

Unearthed
Unearthed

Bewertung: 40%

Userbewertung: 47%
bei 11 Stimmen

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Originaltitel: Unearthed
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 27.06.2008
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 90 Minuten
Studio: Ambush Entertainment / Arclight Films
Produktionsjahr: 2007
Regie: Matthew Leutwyler
Drehbuch: Matthew Leutwyler
Darsteller: Emmanuelle Vaugier, Luke Goss, Beau Garrett, Tonantzin Carmelo, Whitney Able, M.C. Gainey, Russell Means, Miranda Bailey, Jim Jepson, Mark Kelly, Charles Q. Murphy, Tommy Dewey, Ric Barbera, Chris Andrew Ciulla, Jason Hamer, Deborah Offner

Seit Anbeginn des Horrorfilms wüten böse Kreaturen auf dem Zelluloid umher. Wir erinnern uns an den übderdimensionalen Gorilla King Kong, achtbeinige Riesenspinnen in „Tarantula“, Japans urgewaltige Bestie Godzilla, die schleimigen Aliens aus den gleichnamigen Filmen oder an das zuletzt in Abrams „Cloverfield“ Manhattan zerstampfende Etwas in Wolkenkratzer-Format. Angesichts dieser Tatsache wird es zunehmend schwieriger, bahnbrechende neue Geschöpfe ins Leben zu rufen. UNEARTHED versucht das zwar, kann aber eine Monsterinnovation nicht vorweisen.

In einem entlegenen Wüstenkaff sitzt eine Gruppe junger Menschen an einer verlassenen Tankstelle fest. Als sie die gespenstische Gegend erkunden, treffen sie auf einen Archäologen, der in der Nähe an der Ausgrabung uralter ausgestorbener Indianerkulturen arbeitet. Noch wissen sie nicht, dass er damit das Grauen heraufbeschworen hat. Ein seit Jahrhunderten gefangenes Monster befreit sich aus den Tiefen der Erde und startet einen blutigen Rachefeldzug. Panisch versuchen sie sich vor der Kreatur in Sicherheit zu bringen. Doch wenn sie die Nacht überleben wollen, müssen sie gemeinsam mit der Polizistin Annie einen Weg finden, die Kreatur zu töten.

Ziemlich schnell wird zumindest der Umriss der im Untergrund lauernden Kreatur offen gelegt. Nach dieser kurz angerissenen Eröffnungssequenz befindet sich der Zuschauer im Szenario, erfährt die Lage des mysteriösen Ortes durch wunderbare Landschaftsaufnahmen. Ziemlich zügig werden dann aber auch die Stereotypen eingeführt, die wieder einmal nicht ohne Klischees ausgearbeitet sind. Wir haben eine ständig trinkende Polizistin, die zur Untersuchung der Vorfälle herangezogen wird, zwei junge Frauen, die natürlich was im Sinne haben? Das muss an dieser Stelle wohl nicht explizit erwähnt werden. Und die starken Männer, die es der Bestie so richtig heimzahlen möchten, gibt es selbstredend auch noch. Lediglich der Polizistin fügte man so etwas wie eine Hintergrundgeschichte hinzu, die in den Anfängen von UNEARTHED noch recht häufig via Rückblenden in Erscheinung tritt, im weiteren Verlauf aber deutlich abnimmt und somit auch die Existenzfrage stellt.

Auch an Action bieten die Sequenzen nichts allzu Spektakuläres. Nach ungefähr der Hälfte des Spielfilms bekommt man das fiese Monster, welches einer Mischung aus Alien (es sabbert) und den Würmern aus „Slither“ gleicht, frontal zu Gesicht. Angst und Bange wird dem Zuschauer bei dem Anblick dessen freilich nicht. Freunde des Blutes werden sich aber an dem fiesen Geschöpf erfreuen, verbreitet es doch überall, wo es hintritt, eine Blutlache im Seeformat. Eingeweide fliegen, Köpfe rollen und Menschen verbluten. Getreu dem Motto: Wo ein Monster schon mal ist, kann es auch richtig zubeißen.

Apropos Monster: Seine Bewegungsmechanismen scheinen über die Jahre unter der Erde ein wenig eingerostet zu sein. Recht holprig und steif in der Hüfte fröhnt es seinen potentiellen Opfern hinterher und wirkt dabei manchmal wie ein Tyrannosaurus Rex auf Drogen. Leider ein deutlicher Minuspunkt für UNEARTHED. Monster müssen nicht immer computergeneriert in das Bild stapfen. Tun sie es aber doch, sollte es zumindest in einem glaubwürdigen Umfang geschehen. Letzteres ist den Machern des Urtiers leider nicht vollends gelungen.

Geschichtlich darf man von dem Streifen natürlich rein gar nichts erwarten. Es handelt sich um einen Monster-Fantasy-Horrorfilm mit einer realitätsfernen Story. Dennoch bietet UNEARTHED nicht wirklich schlechte, aber eben sehr mittelprächtige Horrorkost. Ab und an schleichen sich ein paar gelungene Aufnahmen herein, die meiste Zeit über aber herrscht spannungsleere und vorhersehbare Atmosphäre mit Charakteren, an denen man nicht sonderlich interessiert ist.

An Bonusmaterial weist die DVD relativ viel Material auf. Die deutsche Tonspur liegt in DTS- und Dolby Digital 5.1-Sound vor, als Specials erwarten den Betrachter Interviews mit einer Gesamtlaufzeit von 43 Minuten, eine Behind the Scenes-Featurette, ein Storyboard-Meeting, die Storyboards zum Film sowie die Making Of Creature Effects. Das rettet allerdings nicht den Film an sich aus dem Unterdurchschnitt.

>> verfasst von Janosch Leuffen

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