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Moviebase Darkhunters

Darkhunters
Darkhunters

Bewertung: 8%

Userbewertung: 15%
bei 19 Stimmen

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Originaltitel: Darkhunters
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 15.02.2007
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 83 Minuten
Studio: Gatlin Pictures/epiX Media
Produktionsjahr: 2004
Regie: Johannes Roberts
Drehbuch: Johannes Roberts
Darsteller: Dominique Pinon, Dan van Husen, Jeff Fahey, Chris Wilson, Susan Paterno, Azucena Duran, Tina Barnes, Harold Gasnier, Sue Davies, Iya Solodilova, Julianne Watling, Amy Carter, Mark Lloyd, John Raggett, Ernest Riera, Miguel Ruz, Glenn Coulman, Mathew Boluger, Claire Pearce

Ein weiteres „Highlight“ auf DVD, welches uns epiX hier servieren möchte. Dass im Jahre 2004 technisch schon so einiges Grauenvolles möglich war, zeigt uns Johannes Roberts’ Regiearbeit eindrucksvoll. Der Zuschauer sieht, wenn er sich tatsächlich dazu entschlossen haben sollte, diesen Streifen mitzunehmen, eine völlig öde, total misslungene Inszenierung, die alles auffährt, was es an schlechten Dingen gibt. Das übertrifft so schnell niemand.

Man sagt, das einzig wahre im Leben ist der Tod. Doch Charles Jackson wird herausfinden, dass dies nicht der Wahrheit entspricht. Als er eines Morgens aufwacht kann niemand ihn sehen. Er hat furchtbare Visionen und wird von schrecklichen Kreaturen verfolgt. Denn die Darkhunter sind auf seiner Fährte. Wesen, die die Seelen der Verstorbenen stehlen und in die Finsternis der Hölle reißen. Sein einziger Ausweg ist die mysteriöse Carol Miller. Aber auch sie ist nicht das, was sie vorgibt zu sein.

Wenn sich der Film doch nur selbst nicht ernst nehmen würde, könnte man ihm vielleicht noch etwas Witz und gelungene Ironie zuschreiben. Aber leider versucht „Darkhunters“ dem Zuschauer seine hanebüchene Geschichte als wahr zu verkaufen und schießt sich deshalb ins eigene Bein. Hier stimmt wirklich gar nichts. Eindrucksvoll wird wieder einmal bewiesen, dass man Geld auch völlig falsch anlegen kann und sich wahrscheinlich als Macher hinterher noch ärgert, warum das Endprodukt denn einfach nicht über die Ladentheke geht. Eine weitere Geistergeschichte steht an und stellt selbst die schwächsten Vertreter dieses Genres in den Schatten. Schon zu Beginn lassen die grauseligen Effekte einen bleibenden Eindruck zurück, aber nur deshalb, weil jeder Filmamateur an seinem Heimcomputer besseres Geschütz auffährt als es hier zu sehen ist. Die Laserpistole klingt wie ein schlecht hergestellter Star Wars-Sound und sieht auch noch genauso aus. Aber damit nicht genug, denn es kommt noch schlimmer. Viel schlimmer.

Blickt man erstmal so halbwegs durch in der belanglosen und albernen Story, quält einen bald pure Langeweile. Man möchte einfach nicht erfahren, wieso das alles passiert und die grottigen Effekte machen das Ganze noch unerträglicher. So kann man zwischendurch ruhig mal länger auf Toilette verschwinden, oder sich in aller Seelenruhe etwas zu Essen vorbereiten. Verpassen wird man deswegen überhaupt gar nichts. Sollte man dennoch gut aufgelegt sein oder die Stopp-Taste der Fernbedienung nicht finden, macht man Bekanntschaft mit einem Dämon, der zwar in deutsch spricht, aber um das erstmal herauszufinden, bedarf es schon guten Ohren und Durchhaltevermögen. Denn hier zeigt sich wieder ein bombastischer Effekt, indem die Stimme des Flammenkopfes wie ein kranker Teufel erklingt und der CGI-Effekt seines Gesichtes eher zum Lachen als zum Gruseln einlädt. Zu allem Überfluss (oder war es nur die Tristesse des Untertitelautors, der auch mal wieder was zu tun haben wollte? Oder wollte man hier darauf aufmerksam machen, dass das feurige Schwarzkäppchen eigentlich ja deutsch spricht?) lehrt uns Möchtegern-Satan dann auch noch englisch, denn jeder seiner wohl gemerkt auf deutsch (!) gesprochenen Sätze wird mit einem Untertitel in englischer Sprache eingeblendet. Ja, aber warum denn nur?

Die Musik passt absolut nicht zum Gezeigten und unterstreicht einmal mehr die ermüdende Atmosphäre, die eigentlich gar nicht vorhanden ist. Dazu die katastrophal agierenden Schauspieler, die wohl allesamt von der Straße weg gecastet wurden und sich zum ersten (und wahrscheinlich letzten) Mal vor einer Kamera befinden. Bis auf den ultracoolen, aber nichts zur Sache tuenden Detective, könnten die verkörperten Rollen auch von jedem unerfahrenen Schauspiellaien ausgeübt werden. Ein komplettes Desaster.

Es ist einfach wirklich unfassbar, dass sich immer noch Verleiher finden, die solch einen Humbug auf den Markt werfen und die Neugierde der Kunden ausnutzen, die nichtsahnend zugreifen und wohl eine der bittersten Enttäuschungen ihres Filmlebens erfahren werden. Da ärgert man sich selbst über jeden rausgeschmissenen Cent. Mich würde nicht wundern, wenn im Duden neben den Wörtern „lächerlich“, „Unsinn“ und „blöd“ der Filmtitel „Darkhunters“ auftaucht. Denn genau diese drei Worte beschreiben das unterirdische Werk von Johannes Roberts, der im Übrigen auch für das wohl höchstens zehn Seiten umfassende Drehbuch verantwortlich war, am treffendsten.

Nein, nein und nochmals nein, solche Filme (Film trifft hier irgendwie auch nicht zu) sollten verboten und das dafür zur Verfügung gestellte Budget lieber gespendet werden. Die Steigerung von Gemeinheit, Reinfall und Dummheit lautet „Darkhunters“.

>> verfasst von Janosch Leuffen

50%
azadd
geschrieben am 18.05.2007 um 20:00 Uhr
wie geil, ich hab mich herb totgelacht ----> Mich würde nicht wundern, wenn im Duden neben den Wörtern „lächerlich“, „Unsinn“ und „blöd“ der Filmtitel „Darkhunters“ auftaucht. Alter wie geil du den Text geschrieben hast, respekt!!!
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