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Moviebase Art of the Devil 2

Art of the Devil 2
Art of the Devil 2

Bewertung: 20%

Userbewertung: 18%
bei 9 Stimmen

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Originaltitel: Long Khong
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 10.04.2008
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 93 Minuten
Studio: Five Star Production / e-m-s
Produktionsjahr: 2005
Regie: Kongkiat Khomsiri, Seree Phongnithi
Drehbuch: Kongkiat Khomsiri, Yosapong Polsap, Art Thamtrakul
Darsteller: Napakpapha Nakprasitte, Namo Tonggumnerd, Korakot Vormuksik, Hathaiwan Ngamsukonphapusit, Chanida Suriyakumpol, Akkharin Siwapornpitak, Pawarid Wongpanich

Sechs Schulfreunde planen einen gemeinsamen Urlaub, nicht ahnend, dass nicht nur diverse persönliche Schwelbrände wieder hervorbrechen und das Zusammentreffen trüben werden. Ihre ehemalige Lehrerin, die aufgrund einer sexuellen Eskapade die Schule verlassen musste, scheint ein dunkles Geheimnis zu hüten – ebenso wie die Schüler selbst. Im Laufe des Ferienaufenthaltes geschehen seltsame Dinge, schwarze Magie umkreist die Gruppe auf immer engeren Bahnen; schnell wird klar, dass die kleine Gemeinschaft nicht nur um ihre psychische Gesundheit, sondern um ihr Leben fürchten muss.

Nachdem der Erstling in Thailand und Malaysien ein großer Erfolg war, konnte angesichts der sich momentan rasant sequentiell drehenden Filmwelt die Produktion eines Nachfolgers keine echte Überraschung mehr sein. So liegt nun also ART OF THE DEVIL 2 vor, ein Film, der auf der Rückseite der DVD-Hülle recht vollmundig angepriesen wird mit den Worten, es handele sich um einen okkulten, atmosphärischen Horrorfilm, der Elemente aus Geisterfilmen wie „The Grudge“ oder „Extremfolter à la Audition“ enthielte, desweiteren bluttriefende und „eingeweidebeladene“ Todessequenzen vorzuweisen habe, die an „Kreativität und Vielseitigkeit“ keine Wünsche offen ließen. - „Nichts für sanfte Gemüter !“

In dem vom sogenannten „Ronin Team“ inszenierten Sequel gibt es über weite Strecken jedoch vor allem eines: Langeweile. Das liegt zum einen an der Regie, die es leider weder vermag, wirklich stimmige Schockmomente aufzubauen bzw. vorzubereiten, geschweige denn ganz allgemein einen Spannungsbogen zu erzeugen, zum anderen an den Dialogen, die aus Balsaholz gebrochen worden zu sein scheinen (dünn und sperrig), des Weiteren an der so blumig beworbenen Gorehaltigkeit, die niemanden mehr wirklich erschreckt, der sich im Horror- bzw. Splattergenre der letzten Jahren fleißig umgetan hat. Selbst wenn es mehr davon gegeben hätte - die Art der Inszenierung ließ weniger an „kreativ und vielseitig“ denken, sondern war eher so einfallsreich wie ein zugemauertes Kellerfenster.

Fairerweise muss ich hinzufügen, dass ich des Thailändischen nicht mächtig bin und daher die Qualität der Originaldialoge nicht bewerten kann; die Übersetzung jedoch ist die meiste Zeit über grauenhaft. Nicht, dass hier ein GAS vorläge (Größter anzunehmender Synchronisationsunfall) – die deutschen Stimmen sind überwiegend ordentlich und geben sich hörbar Mühe, die Figuren am Leben zu lassen. Dennoch wird man das Gefühl nicht los, hier eine alte Zeichentrickserie vor sich zu haben à la „Heidi“ oder „Captain Future“.

Was den Gore anbelangt, so könnte man meinen, dass es ja nicht von Nachteil für einen Film sein muss, wenn er die in letzter Zeit hart angezogene Splatterschraube etwas lockert, im Gegenteil; vor allem, weil er in Beziehung zu Takeshi Miikes „Audition“ gesetzt wird, von dessen Raffinesse und smarter Story er jedoch rein gar nichts enthält. Auch „The Grudge“ war weitaus atmosphärischer und gruseliger. Schauspielerisch ist der zweite Teil ebenfalls keine Freude. Die Mimik der allermeisten Darsteller bewegt sich irgendwo zwischen „kurz nach dem Aufstehen“, „neulich im Möbelgeschäft“ und „mir ist schlecht“. Zu allem Überfluss trägt auch die Musik nicht zum Stimmungsaufbau bei, sondern wirkt wie im Vorbeigehen dazugedudelt.

Auch für ART OF THE DEVIL 2 gilt, wie leider für so viele Sequels: das hätte alles gar nicht so schlecht werden müssen. Die Idee war beileibe nicht neu (Teenies treffen sich an einem abgelegenen Ort und lernen das Fürchten), aber eine kreativere Regie hätte zumindest einen passablen, kurzweiligen Schocker daraus machen können. Keine „Devil´s Art“, leider nur ein „Devil´s Fart“.

>> verfasst von Axel Krauss

50%
ROb
geschrieben am 10.06.2008 um 21:00 Uhr
Habe mir den film im Original mit engl. Untertiteln angeguckt. Da war der Film gar nicht mal so schlecht. Wahrscheinlich war es auch die Uncut Version, welche ja auf dem deutschen Markt nicht erschienen ist.Er ist vielleicht nicht so gut wie manch andere Filme des Genres, aber liegt vielleicht daran, dass die in Thailand noch nicht herausgefunden haben wie man gute Horrorfilme macht.
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