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Moviebase 100 Tears

100 Tears
100 Tears

Bewertung: 60%

Userbewertung: 44%
bei 44 Stimmen

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Originaltitel: 100 Tears
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 27.06.2008
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 18
Lauflänge: 90 Minuten
Studio: Manic Entertainment / I-ON New Media
Produktionsjahr: 2007
Regie: Marcus Koch
Drehbuch: Unbekannt
Darsteller: Raine Brown, Joe Davison, Georgia Chris, Jack Amos, Kibwe Dorsey, Rod L. Griffin, Norberto Santiago, Brad Rhodes, Leslie Crytzer, Jerry Allen, Jeff Dylan Graham, Krystal Badia, Jeremy King, Chris Antilian, Christopher Jacobson, Ted Geoghegan, Martha Bassanini, Lauren Harreld, Kristene Lanphere

Eine Clownphobie ist so realistisch wie jede andere Angst auch. Und doch können wir in diese Richtung geartete Menschen spätestens seit Stephen Kings ES ein wenig besser verstehen. Betroffene sollten deshalb auch einen weiten Bogen um 100 TEARS machen, bei dem es sich um ein weiteres Werk des Amerikaners Marcus Koch handelt. Im Film hackt, stückelt und sägt sich ein Killer durch Tampa, Florida, immer auf der Spur nach dem nächsten Opfer, völlig unbarmherzig. Im Gegensatz zu Pennywise ist Gurdy der Clown auch noch völlig real. Was für einige Lebewesen pure Schweißausbrüche bedeutet, soll uns hingegen tierischen Spaß bereiten. Wie die low budget Produktion unter dieser Prämisse funktioniert, zeigen wir Euch anhand unserer Besprechung.

Gelangweilt von den immer gleichen Arbeiten für die örtlichen Lokalblätter nehmen zwei Journalisten das Ruder selbst in die Hand, um mit der ultimativen Story Schlagzeilen zu schreiben. Ein gefundenes Fressen ist da die Meldung über einen Serienkiller, der nicht weit vom Wohnsitz des ungleichen Paares sein Heim aufgeschlagen haben soll. Wie ein Glückstreffer scheint es da, dass der Tränen-Killer dieser Zeit erneut seit Unwesen treibt, nachdem die Polizei seit 20 Jahren im Dunkeln tappte. Die Spurensuche in der umliegenden Gegend kann also beginnen. Als sie am Tatort der ersten Morde ankommen, scheint die Fährte gelegt. Mark und Jennifer verfolgen eine heiße Spur, lassen dabei jedoch völlig außer Acht, in welche Gefahr sie sich begeben.

Dumm und dümmer, smart und einfältig? Ungleicher und witziger könnten Mark und Jennifer, verkörpert von Joe Davison und Georgia Christ, kaum noch sein. Beide leben in einer nicht näher definierten Zweckgemeinschaft zusammen, durchleben den Tag, schreiben Artikel und beschäftigen sich nebenher natürlich auch mit der Spurensuche. Als notorischer Angsthase und Faulpelz stellt Mark die Geduld Jennifers mehr als einmal auf eine harte Probe. Zu Filmbeginn wirkt das Spiel der beiden Darsteller leicht stumpf und unsicher, steigert sich im Laufe der Spielzeit erfreulicherweise ersichtlich. Sie bilden den roten Faden in der ansonsten leicht unausgefeilten Storyline. Ein perfektes, unperfektes Paar, das immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat.

Mark und Jennifer bleiben jedoch nicht völlig allein. Einschübe erzählen von den Taten Gurdys, der sich munter durch die Reihen schlachtet, ohne bei der Polizei auch nur in Verdacht zu geraten. Hier manifestiert sich dann auch die vorzeigbare Stärke eines 100 TEARS. Marcus Koch, Regieneuling und Make-Up Guy solcher Produktionen wie Citizen Toxie, Ghost Lake oder Live Evil, fährt alles auf, was die handgemachte Innereien-Spielerei heutzutage bewerkstelligen kann. Da kommt es dann auch vor, dass Opfer vier- oder fünfgeteilt am Boden liegen, Blutfontänen in die Luft spritzen und die Kamera den roten Saft direkt an der Linse kleben hat. Wie es sich für ein ordentliches Splatterwerk gehört, in der unnatürlichsten Massenhaftigkeit wie nur eben möglich. Filmfans, die in diesem Aspekt die wirkliche Stärke einer Produktion sehen, sind bei der deutsch-englischen Arbeitsgemeinschaft mehr als hervorragend aufgehoben.

Für anderweitig orientierte Filmliebhaber bietet 100 TEARS da schon wesentlich weniger. Die eingangs erwähnten Blödeleien des ungleichen Journalisten-Duos halten die Produktion nicht dauerhaft über Wasser. Im Eifer des Gefechts verliert sich Koch zu sehr in der Ausdehnung geschichtlicher Details, was vor allem auf das unnötig in die Länge gezogene Finale zutrifft. Um zwanzig Minuten gestrafft, würde die Hatz deshalb auch in einem wesentlich direkteren Licht erscheinen. Mit dem Wissen um die fehlenden Elemente, soll ein Twist den Spannungsbogen deutlich in die Höhe schießen lassen, wüsste der Zuschauer nur nicht bereits weitaus früher, was da im Dickicht für Enthüllungen auf ihn warten. Von Löchern im Grundgrüst sehen wir deshalb auch gerne ab. Schließlich macht Gurdy, gespielt von einem griesgrämigen Jack Amos, seine Sachen wirklich gut. Die immer gleichen Abläufe geben diesem Pluspunkt jedoch einen fahlen Nachgeschmack.

In dem Blickwinkel betrachtet, der 100 TEARS noch am gezieltesten trifft, nämlich die Freude an dem zur Schau gestellten, leistet das Ensemble gute Arbeit, sind die Effekte hausgemacht und laden Pointen zum Schmunzeln ein. Als Unterhaltung für einen geselligen Abend dürfte mit dem Griff zum Clown deshalb auch keine Fehlentscheidung getroffen sein. Andere Zielgruppen werden sich mit großer Sicherheit durch die verwendete Technik, die lückenhafte Geschichte und nicht immer szenengerechten Auftritte der Akteure vergrämt fühlen. Die Filmschaffenden sollten sich hingegen nicht grämen, denn in Anbetracht des geringen Budgets bietet 100 TEARS unter dem Deckmantel einer trashigen Metzelei noch immer genügend Unterhaltung pro US-Dollar.

>> verfasst von Torsten Schrader

10%
Fruchtig
geschrieben am 02.02.2011 um 14:00 Uhr
So ein grottiger Scheissdreck!! Der einzige Horror war, dass ich dafür 5,99 Euro hinlegen musste... Schlechte Schauspieler, die Story... äh halt... es gibt ja eigentlich keine logische Story, sorry! Greift lieber zu Stephen King´s ES
10%
F95 Cari
geschrieben am 12.12.2009 um 10:00 Uhr
Ohwei, was soll das denn für ein Film sein?Meine Freundin und ich haben uns weggeschrien vor lachen.Also da muss ich manchen Leuten echt Recht geben, dass man am besten dabei was "trinken" sollte, umso lustiger wird der Film :)Wir waren nüchtern und hatten schon Spaß ohne Ende :D
10%
Sascha
geschrieben am 07.09.2009 um 09:00 Uhr
60% für diesen Film? Da muß der Verfasser aber ein echter Trashfan sein. "100 Tears" ist amateurhaft gedreht, dünne Story, dumme Storypatzer, unterirdische Darsteller, miese Synchro, platte Texte (sowohl Syncro als auch O-Ton)... einzig im Splatterbereich hat der Film noch ansatzweise (selbst in der dt. Cut-Fassung) was zu bieten, aber das macht ihn auch kaum besser. Für echte Trashfans wahrscheinlich ganz unterhaltsam, alle anderen können den Film getrost auslassen... oder stark alkoholisiert mit Freunden schauen und sich weglachen.
80%
Tom SAWyer
geschrieben am 16.06.2009 um 18:00 Uhr
Der Streifen glänzt wahrlich nicht wegen einer grandiosen und logischen Story, aber die wirklich vielen überdurchschnittlich brutalen und detailierten Gewaltdarstellungen machen ihn auf jeden Fall zu was Besonderem! Filmisch kein Meisterwerk, ganz klar; Aber ein Hingucker allemal!
30%
Örni
geschrieben am 09.05.2009 um 11:00 Uhr
Also, der war so scheiße, dass er wieder lustig war...Sowas könnte jeder Depp zu Hause mit Kunstblut nachspielen -.-
50%
TransistoR
geschrieben am 04.02.2009 um 23:00 Uhr
Hab den Film jetzt erst gesehen, da der bei mir total in Vergessenheit geraten war, aber ich muss sagen soooo verdammt schlecht ist der nun auch wieder nicht, klar.. die Schauspieler sind alles andere als überzeugend, aber so als Zeitvertreib zwischendurch ist der Film recht nett anzusehen. Und um ehrlich zu sein, ich steh auf so Psycho-Clowns... ;D
30%
ViolentStorm
geschrieben am 02.01.2009 um 22:00 Uhr
Ich hab mir den Film vorhin angeschaut, weil ein Kumpel von mir gemeint hat, dass der Film relativ unterhaltsam und blutig wäre. Ich für meinen Teil war aber mehr oder weniger enttäuscht. Klar die Mordszenen an sich waren blutig (zu blutig um real zu wirken?) aber dafür waren die Story und die schauspielerischen Leistungen total für den A***..Wer aber auf sinnloses Blut vergießen und Clownskostüme abfährt kann sich den Film gerne mal zwischendrinne ansehen..Jedem der auf anspruchsvolle Unterhaltung steht rate ich jedoch dringend ab oO..
50%
Mopf
geschrieben am 31.12.2008 um 04:00 Uhr
Habe den Film bis eben geguckt. Und aus völliger lächerlichkeit darüber habe ich einmal auf Pause gedrückt und mir angeschaut was die Welt über diesen Streifen denkt. Grauenvoll schlecht! Grauenvoll miserabel! Oder einfach nur Kacke! Nimmt sich jeder daraus was er will. Ich sage: FINGER WEG! Verletzungsgefahr!!
10%
Hizi
geschrieben am 24.11.2008 um 01:00 Uhr
Es gibt wirklich einen GROßEN Unterschied zwischen Low-Budget und ULTRA-Low-Budget. Ich meine selbst wenn jetzt nicht Millionen zur verfügung stehen kann man es schaffen das der Film zumindest nicht ganz so billig aussieht. Aber was meine Augen da erblickten war ja wohl ein Witz. Selbst Trashfilme können unterhalten aber das ist einfach nur billig. Könnt ihr auch Zuhause nachdrehen:)
70%
meow
geschrieben am 25.08.2008 um 12:00 Uhr
Fand den Film, trotz der durchaus angebrachten Kritik, ganz nett. Gerade das Amateurhafte hat dem Film einen trashigen Charakter verliehen.Nur die "Actionszenen" mit der Technomusik stoßen mir äußerst sauer auf.
10%
horrorfreak
geschrieben am 12.08.2008 um 12:00 Uhr
absoluter scheiss film.nur die tochter von dem clown war mehr als nett anzusehen ^^
20%
Holzauge
geschrieben am 21.06.2008 um 09:00 Uhr
Habe mir gestern Abend diesen Film angesehen und war wirklich enttäuscht, nichtmal das niedrige Budget dieses Streifens, entschuldigt eine derart schlechte Schauspielerische Leistung und die immer wieder gleichen Kommentare derer. Auch die Kameraführung mancher Amateure ist noch besser als die hier anzutreffende. Da gefiel mir der Clown der selten seine Mimik und Gestik ändert noch am besten, denn der hat nicht viel falsch gemacht damit^^
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