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Moviebase Mirrors

Mirrors
Mirrors

Bewertung: 50%

Userbewertung: 55%
bei 152 Stimmen

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Originaltitel: Into the Mirror
Kinostart: 30.10.2008
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: Unbekannt
Lauflänge: 109 Minuten
Studio: New Regency Pictures / Kinowelt Filmverleih
Produktionsjahr: 2008
Regie: Alexandre Aja
Drehbuch: Alexandre Aja, Grégory Levasseur
Darsteller: Kiefer Sutherland, Paula Patton, Cameron Boyce, Erica Gluck, Amy Smart, Mary Beth Peil, John Shrapnel, Jason Flemyng, Julian Glover, Ezra Buzzington, William Meredith, Bart Sidles, Irina Saulescu, Tim Ahern, Josh Cole, Aida Doina
Wenn Hollywood die Ideen ausgehen, werden alte Filme einfach für das heutige Publikum aufgefrischt. Und wenn selbst die vermeidlichen Klassiker aufgebraucht sind, muss eben der asiatische Filmmarkt herhalten. Wie viele Filme die Traumfabrik mittlerweile schon neu aufgelegt und oftmals auch verhunzt hat, ist schon gar nicht mehr zählbar. Ein weiterer gesellt sich jetzt in die Asia Remake-Reihe. Alexandre Aja, der im Jahre 2006 mit der modernen Variante vom Wes Craven-Film „The Hills Have Eyes“ für Stimmung sorgte, bediente sich nun beim koreanischen „Into the Mirror“, ließ die ersten beiden Wörter vom Original-Titel weg, packte stattdessen noch ein „s“ hinten dran und schickt MIRRORS zum Fantasy Filmfest 2008. Ajas englischsprachige Version entpuppt sich dabei als gar nicht schlecht – aber auch nicht gut.

Ben Carson (Kiefer Sutherland) arbeitet neuerdings als Wachmann die Nachtschicht in einem alten und abgebrannten Kaufhausgebäude, das kurz vor dem Abriss steht. Der riesige Spiegel des einst prunkvollen Eingangsfoyers zieht ihn unmittelbar in seinen Bann. Doch schon die erste Berührung zeigt, dass hier etwas sehr, sehr Teuflisches am Werk ist – und es will töten. Zeit, nach einer rationalen Erklärung für den Spuk zu suchen, bleibt dem Ex-Cop nicht. Schon hat sich die mysteriöse, blutdürstige Kreatur, die bisher noch jeden Security Guard kleingekriegt hat und sich mittels reflektierender Oberflächen erschreckend schnell durch Zeit und Raum arbeiten kann, an Bens Familie herangepirscht. Das erste Opfer: seine Schwester, auf grausamste Weise niedergemetzelt. Damit sind die Fronten geklärt, für den verzweifelten Carson steht fest: Auch wenn ihn alle für verrückt halten, ganz gleich, ob ihm jemand dabei hilft oder nicht – er wird das wütende Wesen notfalls im Alleingang stoppen, bevor es Ehefrau Amy und seinem Sohn Michael an den Kragen geht…

Das Möbelstück, welches fast schon zu einem nervtötenden und wirklich gar nicht mehr Angst einflößenden Utensil in Horrorfilmen geworden ist, übernimmt in Ajas Werk neben Sutherland also die Hauptrolle. Der Einstieg ist hart und blutig. Hier wird nicht lange gezögert, Aja macht klar, woran die Zuschauer in MIRRORS sind. Denkt man zu Beginn zumindest. Bis auf den Tod der Schwester (gespielt von Amy Smart) und den anfänglichen Suizid scheint der französische Filmemacher in Sachen Gore einen Gang zurückgeschaltet zu haben. Es geht in dem Spiegelkabinett wesentlich blutärmer zu als noch in „Haute Tension“ oder gar „The Hills Have Eyes“, aber auch wenn hier weniger rote Farbe fließt: Schmerzhaft wird es dennoch. Das muss sich auch gar nicht negativ auf einen Aja-Film auswirken, doch seine neue Version von „Into the Mirror“ bietet leider zu wenig, um einem guten Remake gerecht zu werden.

Das fängt schon bei der Hauptfigur. Gemeint sind nicht die Spiegel, die ihre Aufgabe ohne jeden Zweifel gut machen, auch wenn die CGI-Effekte an manchen Stellen etwas überladen und fehl am Platze wirken. Kiefer Sutherland, bekannt als Jack Bauer aus der Echtzeit-Serie „24“, kann den Film durch seine Präsenz alleine einfach nicht tragen. Dafür ist sein Spiel zu oberflächlich und aufgesetzt, es fehlt an nötiger Ernsthaftigkeit. Wenn Sutherland da im ehemaligen Familienhause sitzt und die Unheil bringenden Spiegel nicht gleich zerschlägt und aus dem Weg räumt, sondern mit der Farbe der Hoffnung anstreicht (und Farben kann man abwischen…), dann kommt das mitunter eher unfreiwillig komisch als glaubhaft herüber. Akzeptabel spielt Paula Patton als seine Ex-Frau, Amy Smart hingegen als Carsons Schwester wird nach viel zu kurzer Zeit bereits unschuldig bestraft.

MIRRORS ist in seinen besseren Momenten wirklich nicht schlecht. Einige Schockmomente können überzeugen und sorgen im Kinosaal für Kreischer und Zusammenzucker. Auch der Soundtrack donnert an einigen Stellen so doll, dass der Kinosessel zum Vibrator wird und passend zum Gezeigten den Zuschauer richtig durchschüttelt. Positiv zu vermerken ist außerdem die Absicht Ajas, in nahezu jeder Szene eine reflektierende Fläche mit einzubeziehen. Darauf sollte man beim Betrachten des Films achten. Sei es die Uhrzeit des Weckers, die sich im Glastisch spiegelt oder die Anfangssequenz. Die Spiegel sind allgegenwärtig und verpassen dem Werk einen passenden Ton, der unterbewusst wahrgenommen wird.

Doch je näher Ben Carson dem Geheimnis des tötenden Spiegels auf die Spur kommt, desto abstruser wird das Ganze auch. Da wird auch nicht vor einer Actionszene in einem Kloster halt gemacht. Auf der Suche nach einem bestimmten Namen verstrickt sich das Szenario samt Hauptdarsteller Sutherland ein wenig in der Geschichte. Im finalen Akt packt dann der Rechner nochmal ordentliche Effekte aus, bombastischer und knallender Sound prallt einem um die Ohren. Wer während der Laufzeit nicht vollständig auf der Strecke geblieben ist, für den dürfte das wenn auch überraschende und stimmige Ende etwas vorhersehbar sein. Und so endet MIRRORS dann, wie er eigentlich begonnen hat.

Spieglein, Spieglein an der Wand, welcher Film braucht noch ein neues Gewand? Schlussendlich kann man festhalten, dass Aja mit seinem Remake einen durchschnittlichen Horrorthriller kreiert hat, der Freunden von Ajas bisherigen Werken eher nicht zusagen wird. Wer das Original kennt, braucht – wie das öfters der Fall ist – die Neuauflage sicherlich nicht. Alle anderen schauen nach dem Film für die nächsten Stunden nicht mehr in den Spiegel.

>> verfasst von Janosch Leuffen

100%
Eleonora
geschrieben am 05.12.2011 um 04:57 Uhr
Dies ist einer der wenigen Filme die es schaffen sowohl gruselig als auch blutig zu sein und dennoch eine grandiose Atmosspäre aufzubauen. Ich ware regelrecht geschockt über die miese Bewertung hier auf Blairwitch.de. Dieser Streifen ist absolut sehenswert - spannend bis zum Ende und überraschend.Anschauen lohnt sich hier definitiv !!!
40%
octapolis
geschrieben am 26.04.2011 um 15:43 Uhr
Verdammt, Chloeee, wo bleibt mein Satelliten-Feed?!?! Irgendwie hat man den Eindruck, die Drehbuchautoren hätten die Handlung nich auf Kiefer Sutherland, sondern dessen alter ego Jack Bauer zugeschnitten. Das macht den Streifen gründlich zur Sau.
90%
Micha
geschrieben am 26.11.2010 um 15:00 Uhr
Toller Horror mit einer recht brutalen Szene im Bad vorm Spiegel! Der Film lohnt sich auf jeden Fall! Daumen hoch!
100%
Sisul
geschrieben am 07.04.2010 um 03:00 Uhr
Ich habe mir den Film gestern gekauft und angesehen. Und ich kann sagen, in meinen Augen keine Fehlinvestition.Spannend, gruselig (ich sage nur Badewanne), und mit nur einem halben Happy End. Fans von Filmen, in denen von der ersten bis zur letzten Minute Blut fließt, nur bedingt zu empfehlen, sie könnten enttäuscht sein, für Fans gemäßigtem Blutvergießens aber genau richtig.
40%
Dennis
geschrieben am 13.11.2009 um 08:00 Uhr
In der Story fanden sich dann doch einige größere und kleinere Lücken über die man dann doch nicht so einfach hinweg sehen kann. Die mit Farbe bestrichenen Spiegel war da wohl die größte.Auch sonst fand ich das Spiel von Kiefer Sutherland nur mittelprächtig und seinen Charakter an einigen Stellen extrem anstrengend, wenn dieser fast zum Horrorfilm-Klischee wurde.Positiv ist natürlich der Schluss und auch der Tod seiner Schwester, der einen guten Schocker landete.Insgesamt aber nicht mehr als Durchschnittsware und dank Sutherland und seiner Rolle, wurde dann diese sogar noch knapp verfehlt.
90%
Mike Berlin
geschrieben am 23.10.2009 um 08:00 Uhr
Hat gefallen, hat gegruselt. Ich kann nur jedem Fan von Horrorfilmen empfehlen, sich selbst ein Bild zu machen und den Streifen anzusehen, denn unter Umständen verpasst er sonst etwas wirklich gelungenes. Gerade in einer Zeit, wo kaum ein budgetmäßig vernünftig ausgestatteter Horrorfilm das Licht der Leinwand erblickt, ist dieser Streifen eine Perle. Tolle Atmosphäre, fiese Splattereinlagen, Gänsehautfeeling.
70%
Tom SAWyer
geschrieben am 15.06.2009 um 22:00 Uhr
Sehr gute Grusel-, und teilweise auch gute Splatter-Effekte.Ansonsten leider teilweise brüchige Story und nahe ans Lächerliche gehende Einzelheiten dieser zu überzeugen versuchende Geschichte.Überzeugender Kiefer Sutherland, trotz allem sehenswerter Film!
90%
howdysuzi
geschrieben am 26.04.2009 um 22:00 Uhr
"Mirrors" war nicht der erste Film dieses Genres für mich. Und auch die bekannten und schon öfters verwendeten Schockmomente konnten nicht verhindern, dass ich mir zwischendurch leicht ins Hemd gemacht habe. Also ich finde diesen Film durchaus gelungen, auch wenn er das Genre nicht neu erfindet, wird es hier doch neu aufgelegt in einer weiteren Facette.
50%
MarkMcGrath1
geschrieben am 17.11.2008 um 10:00 Uhr
Ein paar nette Effekte, ein paar Schock-Momente und ein ordentlicher Kiefer Sutherland werden durch die zum Teil hanebüchene Story wieder ausgeglichen. Durchschnitt eben...
70%
Solgirl
geschrieben am 09.11.2008 um 01:00 Uhr
Kein schlechter Film, muss ich zugeben.Muss zugeben, dass ich nach den ganzen Kritiken hier ein wenig mehr erwartet habe, aber sonderlich enttäuscht war ich nicht.Zu Anfang war ich begeistert, aber je mehr der Film voran schritt, desto langweiliger wurde es. Das Ende kommt zwar unerwartet, allerdings ist das ganze etwas dünn gedacht. Ohne Erklärungen wird der Zuschauer einfach seinem Schicksal überlassen.Trotzdem kein schlechter Film.
80%
Bier
geschrieben am 04.11.2008 um 14:00 Uhr
Ich versteh die miese Bewertung nicht. Sicherlich mit Filmen wie Mirrors wird das Rad nicht neu erfunden, mich hat der Film aber seit langem mal wieder im Kino zum Gruseln gebracht und auch ich schau ne ganze Menge Horrorfilme. Dank ein oder zwei sehr gut platzierten Splatterffekten, einem guten Hauptdarsteller und dem Hammersetting des alten Kaufhauses hat sich für mich der Kinobesuch mehr als gelohnt. Mirrors ist, abgesehen vom etwas unpassenden, aber doch spannenden Ende, ein äußerst solider, fieser Horror
90%
Xellus
geschrieben am 03.11.2008 um 15:00 Uhr
Ich war am Freitag in Mirrors und muss sagen, dass das der beste Horrorfilm ist, den ich seit ca. einem Jahr gesehen haben. Die Geschichte fesselt einen ungemein, für ein zwei Schock-Momente ist gesorgt (auch die etwas abgebrühteren Filmseher die Szenen einige Szenen schon vorrausahnen konnten), und auch die Gore-Freunde kommen auf ihre Kosten (bei einer der Szenen ging ein spontanes Staunen und auch bei einigen ein Würgen durchs vollbesetzte Kino).Da die Schockmomente doch vorhersehbar waren keine 100, aber die 90 hat der Film auf jeden Fall verdient! Sehenswert!!
70%
Skorpien
geschrieben am 19.10.2008 um 01:00 Uhr
Ich kann mich leider nicht meinen Vorschreibern ganz anschließen, Kiefer Sutherland kam mir während des ganzen filmes vor als stecke er immer noch in seiner 24 Rolle und die Handlung war für mich sehr schlicht gehalten, der Film erinnerte mich immer wenn die Szenen im kaufhaus spielten sehr stark an Ghost Ship. Positiv überrascht hat mich allerdings der Schluss, der ist erwähnenswert.
90%
Andy
geschrieben am 01.09.2008 um 22:00 Uhr
War beim FFF in Berlin und muss sagen wirklich klasse Film! Super spannend, fesselnd bis zum Schluss und die wenigen blutigen Szenen sind auch recht heftig. Der bombastische Sound tat sein Übriges. Ungewohnter, aber sehr guter Aja!
100%
Vorhees
geschrieben am 28.08.2008 um 23:00 Uhr
Bin gerade rein von den FFF in Nürnberg. Auch wenn es ein völlig untypischer Film für Aja ist, hat er dennoch bewiesen, dass er auch weniger brutale Filme drehen kann. Gut es sind zwei recht gorige Szenen drin, aber die restlichen Minuten des Films, halten einen einfach gefesselt. Ich kann ihn nur empfehlen, nur an alle die etwas erwarten ala High Tension oder gar The Hills have Eyes, sollten die Erwartungen runter schrauben. Rechnet mit einem Gruselfilm ala Ring, Grudge...würde ich sagen, dann hat man auch seinen Spass mit diesem Streifen. Mir hat er sehr sehr gut gefallen, und bekommt daher 100%. Gekauft isser schon so gut wie, wenn er dann mal draussen ist. ;-)
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