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Moviebase Haus der Dämonen, Das

Haus der Dämonen, Das
Haus der Dämonen, Das

Bewertung: 55%

Userbewertung: 55%
bei 172 Stimmen

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Originaltitel: Haunting in Connecticut, The
Kinostart: 02.07.2009
DVD/Blu-Ray Verkauf: 10.12.2009
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 103 Minuten
Studio: Gold Circle Films / Falcom Media
Produktionsjahr: 2008
Regie: Peter Cornwell
Drehbuch: Tim Metcalfe
Darsteller: Sophi Knight, Ty Wood, Virginia Madsen, Elias Koteas, Amanda Crew, Martin Donovan, Kyle Gallner, Will Woytowich, Kelly Wolfman, Darren Ross, D.W. Brown, Sarah Constible, Adriana O'Neil, John B. Lowe, Jeny Cassady, Keith James, Matt Kippen, Erik J. Berg

„Based on a True Story“. Mit diesem Schriftzug eröffnet Das Haus der Dämonen seine Pforten, wobei sofort klar sein sollte, dass die angeblich wahre Geschichte auch nur dann wirklich funktioniert, wenn man nicht von vornherein eine Aversion gegen alles Übernatürliche und Übersinnliche hegt. Ansonsten dürfte man sich schnell langweilen und den Plot in die Schublade „spirituellen Hokuspokus“ abspeichern (was er vermutlich auch ist). Sind die Fronten zwischen Film und Zuschauer erst einmal geklärt und wurde die bereits im Titel angelegte Prämisse akzeptiert, kann die Geisterfahrt im Geisterhaus endlich losgehen. 

Dass die Handlung im Jahr 1986 einsetzt, sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Immerhin orientiert sich die Geschichte an einem realen Fall, über den bereits eine Dokumentation für den Sparten-Sender Discovery abgedreht wurde. Alles beginnt mit einem Umzug, der die Campbells - eine amerikanische Durchschnittsfamilie - ins beschauliche Connecticut führt. Matt (Kyle Gallner), der älteste Sohn, ist an Krebs erkrankt und soll in einer nahe gelegenen Klinik behandelt werden. Da die Familie über nur ein geringes Budget verfügt, erscheint es zunächst wie ein glücklicher Zufall, dass Mutter Sara (Virginia Madsen) ein günstiges und noch dazu überaus großzügiges Haus im viktorianischen Stil entdeckt, welches ihre finanziellen Mittel nicht übersteigt. Bei ihrem Einzug ahnen die Campbells selbstverständlich noch nicht, dass ihr neues Zuhause ein dunkles Geheimnis birgt. 

Das Haus der Dämonen beginnt wie jede Geschichte über ein Geisterhaus. Eine ahnungslose Familie stolpert auf eine unheimliche Bedrohung zu, die sie als solche nicht erkennt. Matts Visionen werden nicht ernst genommen und von den Ärzten mit der Einnahme der Medikamente erklärt. Wir wissen es besser, wobei uns bereits die schaurig-schön gefilmte Einleitung, in der die geheimnisvolle Vergangenheit des Dämonenhauses angeschnitten wird, einen nicht unerheblichen Informationsvorsprung verschafft. Als die Campbells irgendwann nicht mehr weiter wissen und die Vorfälle immer bedrohlicher werden, bittet die Familie schließlich einen katholischen Priester (Elias Koteas) um Rat. Auch dessen Rolle gehört praktisch zum Inventar einer solchen Geschichte, die mit übersinnlichen und parapsychologischen Elementen arbeitet. 

Es darf bezweifelt werden, ob sich tatsächlich auch nur etwas so zugetragen hat, wie uns der Film das gerne weiß machen möchte. Lässt man den etwas skurrilen Authentizitätsanspruch jedoch einmal außer Acht, so kann Das Haus der Dämonen trotz seiner allesamt bekannten Bauteile doch recht passabel unterhalten. Das liegt vor allem an den glaubwürdigen Darstellern - allen voran Newcomer Kyle Gallner schlägt sich tapfer - und der durchgängig stimmungsvollen Optik. Regisseur Peter Cornwell hat für sein Spielfilmdebüt augenscheinlich nicht nur die bekannten Vorbilder wie Amityville Horror oder The Others sondern auch so manches Musikvideo (Nine Inch Nails, Marylin Manson) genauestens studiert. Und so sieht sein Film dann auch aus. Wie ein Mix aus heimeligem Oldschool-Grusler und einem auf visuelle Spielereien ausgelegtem Mystery-Schocker. 

Der ruhige, geheimnisvolle Erzählton wird dabei immer wieder von Matts zunehmend verstörenden Visionen unterbrochen, während denen die Sound-Designer ordentlich Krawall auf der Tonspur veranstalten und der Film in hübsch durchgestylten Bildern die seelischen Qualen seines Protagonisten heraufbeschwört. Wie zu erwarten greift Cornwell bei der Umsetzung der zahlreichen Geister-Attacken beständig auf altbewährte Schockeffekte zurück, die sich oftmals schon lange vorher ankündigen und daher nicht immer die gewünschte Wirkung erzielen. Dennoch reicht es, um immer mal wieder wie auf Knopfdruck zusammenzuzucken. Als kalkuliertes Date-Movie, von dem man sich in erster Linie erhofft, dass die (weibliche) Begleitung eine starke Schulter zum Anlehnen sucht, hält Das Haus der Dämonen zumindest eine interessante Alternative zu den gängigen romantischen Komödien bereit. Auch muss hier niemand befürchten, dass die Geschichte womöglich einen allzu hässlichen Verlauf nehmen könnte. Verglichen mit dem Remake zu Wes Cravens Last House on the Left oder dem erfolgreichen Saw-Franchise mutet Cornwells Dämonenhaus vielmehr wie ein harmloser Kindergeburtstag an. 

Bis zum Ende, das uns in mehreren schlichten Texttafeln über den Fortgang der Ereignisse und das weitere „Schicksal“ des vermeintlichen Geisterhauses informiert, bleibt der Film seinem geradlinigen Strickmuster treu. Cornwells Debüt ist verfilmter Stillstand, cineastischer Konservatismus. Das klingt jetzt negativer, als es gemeint ist. Schließlich spielt der Film von Beginn an mit offenen Karten. Das Haus der Dämonen liefert exakt das, was sein Titel verspricht: Ein Haus und einige Dämonen.  

>> verfasst von Marcus Wessel

90%
Eisenfresse
geschrieben am 19.08.2012 um 04:14 Uhr
krasser film, bei dem ich mir oft dachte: ach du scheiße!! Sind die bekloppt?!aber gute schock momente und ich fand den eig rund um gut....
100%
Nine
geschrieben am 05.10.2010 um 05:00 Uhr
Beide Daumen hoch für diesen Film! Lange nicht mehr sowas gutes gesehen. Geschichte super, die Handlung TOP und auch meist gut dargestellt , habe mich oft erschrocken aber regte auch zum nachdenken an. Spannung bis zum schluss, sehr empfehlenswerter Film!ps: Das gilt für die *uncut* version die ich gesehen habe ob die geschnittene auch so gut ist weiß ich nicht aber denke selbst da kann man nichts falsch machen wenn man auf Übernatürliche Sachen steht *TOP*
100%
Schnurzel
geschrieben am 09.07.2009 um 14:00 Uhr
Der Film war der absolute Hammer!!!Nicht so ein 0/8/15-Scheiß den man sonst als "Horror"-film geboten bekommt!!! Die Story ist durchdacht...den ganzen Film über Spannung...einfach nur geil!!! Auf jeden Fall sehenswert!!!...hab schon lange keinen so geilen Film gesehen...
80%
Thomas
geschrieben am 05.07.2009 um 22:00 Uhr
Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass zwischen dem großen Müllberg an Horrorfilmen doch immer wieder ein Lichtblick ist. Der Film ist im Stil eines gewöhnlichen "Ein Haus mit einer dunklen Vergangeheit wird von ahnungslosen gekauft/gemietet"-Stil, aber weiß trotzdem zu überzeugen. Ein großer Pluspunkt ist auch, dass der Film nahezu ohne Blut auskommt.
100%
Sweety dezz
geschrieben am 04.07.2009 um 22:00 Uhr
Der Film ist einfach super gut...beide Daumen nach oben.Gute Handlung...spanend bis zum Schluss.Sollte man sich ansehen.LG an alle
60%
Lachgummi
geschrieben am 03.07.2009 um 16:00 Uhr
Ein grundsolider Horrorfilm, der wahrscheinlich niemanden mehr von den Socken reißen wird.Er verläuft weitestgehend unblutig und deckt meiner Meinung nach viel zu schnell die Rätsel auf, die gestellt werden.Für Leute, die nie Müde werden einen Geisterhausfilm zu sehen.
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