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Moviebase Twilight - Biss zum Morgengrauen

Twilight - Biss zum Morgengrauen
Twilight - Biss zum Morgengrauen

Bewertung: 50%

Userbewertung: 50%
bei 262 Stimmen

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Originaltitel: Twilight
Kinostart: 15.01.2009
DVD/Blu-Ray Verkauf: 02.06.2009
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 12
Lauflänge: 113 Minuten
Studio: Summit Entertainment / Concorde Film
Produktionsjahr: 2008
Regie: Catherine Hardwicke
Drehbuch: Stephenie Meyer
Darsteller: Kristen Stewart, Robert Pattinson, Billy Burke, Peter Facinelli, Elizabeth Reaser, Cam Gigandet, Ashley Greene, Christian Serratos, Anna Kendrick, Nikki Reed, Taylor Lautner, Kellan Lutz, Jackson Rathbone, Michael Welch, Gil Birmingham, Justin Chon, José Zúniga, Rachelle Lefevre, Edi Gathegi, Sarah Clarke, Matt Bushell, Gregory Tyree Boyce
Er ist der Ladykiller unter den Kreaturen der Dunkelheit. Spätestens seit Anne Rice wird der Vampir als Casanova der Nacht und Herrscher unausgelebter Sehnsüchte romantisch verklärt. Eigentlich ist es vor dem Hintergrund dieser Entwicklung nur konsequent, wenn aus dem einst gefürchteten Fürst der Finsternis nunmehr ein waschechtes Teenie-Idol wird, dem die Herzen junger Mädels in Scharen zufliegen. Mit ihren vier Romanen der auch in Deutschland populären „Bis(s)“-Reihe erschuf die amerikanischen Autorin Stephenie Meyers nicht nur einen Welt-Bestseller, sie goss zudem die bei Vampir-Geschichten immer unterschwellig vorhandene Erotik in die Passform einer unschuldigen Teenager-Liebe.

In seiner Ausgangslage erinnert Twilight – Biss zum Morgengrauen dabei an den schwedischen Vampir-Beitrag So finster die Nacht, der angeschoben von weit weniger PR auf Festivals wie dem Fantasy Filmfest zum Publikumshit avancierte. Während letztgenannter aber die Freundschaft zwischen dem zwölfjährigen Oskar und dem Vampir-Mädchen Eli beschrieb, vollzieht Meyers einen Rollentausch. Bei ihr ist es der Junge, den es nach Blut dürstet, womit die Geschichte zumindest in Bezug auf den Geschlechteraspekt die klassischen Vampir-Legenden zitiert. Damit scheinen die Vergleiche zum jahrhundertealten Mythos aber auch bereits aufgebraucht. Ansonsten fühlt sich Twilight nämlich mehr wie die provinzielle, blasse Neuauflage von Beverly Hills 90210 an.

Bei Bella (Kristen Stewart), die mit ihrem Vater (Billy Burke) vor kurzem aus dem sonnigen Phoenix in die verregnete Kleinstadt Forks an die Westküste gezogen ist, will sich anfangs keine Freude über das neue Zuhause einstellen. Schließlich ist der Umzug mit dem Verlust des alten Freundeskreises, der Clique und des bekannten sozialen Umfelds verbunden. Bella scheint sich erst mit der Situation anzufreunden, als sie Edward (Robert Pattinson) kennenlernt. Dieser zieht sie von der ersten Begegnung in seinen Bann. Edwards coole Art, seine geheimnisvolle Aura und mysteriösen Augen, Bella ist hin und weg. Was sie zunächst nicht weiß: Edward ist ein Vampir. Zusammen mit seiner Familie lebt er zurückgezogen in einer schicken Designer-Villa.

Nach der relativ straffen Exposition, die uns das Leben an Bellas neuer High School näher bringt, schwenkt die Handlung auf die schüchterne, erwartungsgemäß nicht ganz unkomplizierte Love Story zwischen Bella und Edward ein. Regisseurin Catherine Hardwicke nimmt sich viel Zeit um das zu zeigen, was sich die Zielgruppe von Buch wie Film erhoffen dürfte. Schmetterlinge im Bauch, romantische Ausflüge in die unberührte Natur, sehnsuchtsvolles Gekuschel, das hier könnte die ultimative Teenager-Liebe sein, wäre Edward nicht streng genommen schon „eine ganze Weile“ dem Teenie-Alter entwachsen. Bei allen schmerzhaften Komplikationen, die eine solche Konstellation zwischen Mensch und Vampir gewöhnlich mit sich bringt, ist es doch ein glücklicher Zufall, dass Edwards Familie menschlichem Blut schon vor langer Zeit abgeschworen hat. Stattdessen geben sie sich mit tierischen Opfern zufrieden.

Die Versuchung, von dieser Regel wieder einmal abzuweichen, bleibt aber latent als Bedrohung spürbar. Insofern ist das Verhältnis zwischen Bella und Edward nie frei von Spannungen. Wirklich bedrohlich wird es allerdings erst, als andere Vampire auftauchen, die weit weniger nobel sind und keinen „Wir-saugen-nur-Tiere-aus“-Kodex kennen. Obwohl es zwischen Bellas Beschützer und Neuankömmling James (Cam Gigandet) wenig überraschend zum Showdown kommt und dabei zumindest kurzzeitig die Action im Vordergrund steht, ist Twilight kein Film, der auf blutige Suspense abzielt. Die mit Gothic-Elementen versetzte Geschichte ist letztlich so harmlos wie Edwards und Bellas keusches Tête-á-Tête.

In den Hauptrollen dürfen sich Kristen Stewart und der Brite Robert Pattinson schmachtende Blicke zuwerfen. Insbesondere Pattinson besitzt die Lizenz zum Herzen brechen. Seine Interpretation des zahnlosen Edward rückt den blassen Dracula-Erben in die Nähe eines unbeugsamen, aber gebildeten Outlaws, der gerne mal am Klavier für seine Angebetene in die Tasten greift und bei allen Macho-Posen immer zu seinen Gefühlen steht. Es ist keine gewagte Prognose, wenn man Pattinson nach Twilight eine Karriere in Hollywood voraussagt. Das Zeug dazu hat er allemal. Schon heute wird er mancherorts vorschnell mit James Dean verglichen, wobei – um im Beverly Hills 90210–Kosmos zu bleiben – der Vergleich mit Jason Priestley weitaus näher läge.

Der sensationelle Erfolg an den Kinokassen garantiert, dass die Verfilmung des nächsten „Bis(s)“-Romans nicht lange auf sich warten lassen dürfte. Nach Twilight ist das allerdings eine Perspektive, die nicht jedem Freund von Vampir-Geschichten gefallen wird.

>> verfasst von Marcus Wessel

10%
Freizeit-Kritikerin
geschrieben am 15.04.2010 um 14:00 Uhr
Dieser Film raubt dem Vampirmythos die Seele.Während die Faszination an Vampiren noch darin ruhte, dass sie unsterbliche, melancholische Wesen sind, die notgedrungen - um zu existieren - dem Mord verfallen müssen und gelegentlich über das Leben und den Tod, die Existenz Gottes und der Seele philosophieren, die nicht nur zum ewigen Leben, sondern auch noch zum ewigen Leben in der Dunkelheit verbannt werden,werden diese grundlegenen Dinge in Twilight dreist gestrichen, was in Hinblick auf den mormonischen Glauben der Autorin nicht unbedingt verwunderlich ist. Aus einer düsteren, gothischen Vampirfigur wird ein stumpfer, schicker Hollywood- Teenie, der mit seiner ebenso oberflächig-ästhetischen Vampirfamilie in einem Luxushaus mit Sportflitzern lebt, keine Menschen tötet, sondern von Tieren lebt, bedingt zu Tage in die Highschool gehen kann, da er bei Sonnenlicht nur WIE EIN DIAMANT GLITZERT und sich um tiefgründige Gedanken so viel schert, wie die meisten Vertreter der MTV-Hollywood-Generation - welche auch den größten Fankreis des Filmes repräsentieren. Vampire für Tussis, so könnte man es getrost zusammenfassen.Ich kann gar nicht genug ausdrücken, wie sehr mich dieser Film anekelt.Er beleidigt meine Intelligenz.
30%
Sarah
geschrieben am 24.11.2009 um 13:00 Uhr
Ein mittelmäßiger Liebesstreifen, der viele Chancen nicht genutzt hat und mitunter manchmal ziemlich billig wirkt.Nachdem "New Moon" nun ins Haus steht, habe ich mich im Vorfeld dazu überreden lassen den ersten Teil anzuschauen. Bisher fiel er einfach durch mein Raster. Und das wäre besser auch so geblieben.Die Story wirkt an einigen Stellen recht vorhersehbar. Spannung ist nicht wirklich gegeben, da der Film auf die Teenie-Romanze zwischen Bella und Edward zielt. Dazu kommen dann natürlich die meist mehr schlecht als recht agierenden Hollywood-Schönheiten, die den Film endgültig ein Trash-Feeling verleihen.Bleiben dann eigentlich nur noch die Special Effects die hier vorkommen. Selbst die lassen beim heutigen Hollywood-Standard aber durchaus einige Wünsche offen.Für ein Fan des Horrorgenres ist dieser Film überhaupt nicht gemacht. Dieser Film ist allenfalls Popcorn-Kino für die pubertäre Jugend. Mehr konnte man hier nicht rausholen.
10%
Schade
geschrieben am 26.07.2009 um 18:00 Uhr
Ich habe das Buch gelesen und verstehe, warum 14Jährige danach süchteln, aber wie das zum Bestseller werden konne? Keine Ahnung, Annce Rice ist um KLASSEN besser und viel stärker ausgearbeitet, anspruchsvoller, ich finde diese Kritik total angebracht, hätte sie sogar noch schärfer formuliert. Vampire goes Mainstream. Traurig.
10%
Lachgummi
geschrieben am 03.07.2009 um 16:00 Uhr
Der Film ist(genau wie das Buch) eine echte Zumutung, allein das der Hauptdarsteller einigermaßen vernünftig aussieht zieht die Leute ins Kino. Ich persönlich fand ihn total kitschig, sinnentleert und stinklangweilig.(das schreibt eine Frau ;))
60%
Tom SAWyer
geschrieben am 16.06.2009 um 18:00 Uhr
Durchschnittlicher Vampirfilm mit einer hübschen Hauptdarstellerin.
50%
Casi
geschrieben am 14.03.2009 um 22:00 Uhr
@Natalie - schwierige Geschichte? Ach du meine Güte ;)Meine Freundin fand den Film toll, allerdings nicht wg Pattinson (sagt sie zumindest und ich tu so, als glaub ich das ;) ) Ich selbst fand ihn - naja, es ist halt ein Mädchen-Film...
70%
Anna
geschrieben am 02.03.2009 um 15:00 Uhr
Also um ehrlich zu sein; die Story ist nicht sehr spannend. Mir persönlich wäre während dem Film des öfteren langweilig geworden WENN DA NICHT Robert Pattinson wäre, der wohl allen weiblichen Zuschauern den Kopf verdreht! Mit einem anderen Darsteller wäre der Film wohl gefloppt. Fazit: Dieser Film ist nur was für Mädchen zwischen 14 und, nun ja, sagen wir mal 25 =)
100%
Natalie´´´´´´´´´´´´´´
geschrieben am 15.01.2009 um 19:00 Uhr
Also ich war gestern in der Premiere und der Film war der Hammer...man kann nun mal einen Film nicht wie ein Buch machen daran wird man nie rankommen! Man muss es getrennt betrachten und für das wenige Budget und die schwierige Geschichte wurde das echt perfekt umgesetzt. Rob und Kristen sind das perfekte Paar und es soll ja schon was heißen wenn der Film nicht nur bei Teenies eingeschlagen hat!!!
80%
jtr-movies
geschrieben am 29.12.2008 um 12:00 Uhr
Also langsam nervt es, dass die meisten IMMER noch nicht kapiert haben, dass niemals ein Film nach dem Buch gemacht wird. Aber wenn dann mal ein Film genau nach dem Buch gemacht wird, sagt man wieder: "Also ich finde das zuviel nach dem Buch ging"Leute ihr müsst das langsam in eure Schädel kriegen (entschuldigt die Aussprache, die den meisten nicht gefällt) und wenn ausserdem ist Twilight gar kein Horrorfilm, sondern eine (Grusel-)Romanze.Ich finde den Film sehr gelungen ^^.
40%
HorrorIQ
geschrieben am 11.12.2008 um 21:00 Uhr
Schade um die vielen verschenkten Chancen.Kristen Stewart war wie immer sehr gut, Pattinson nicht nur wegen der Schminke etwas blaß, der Plot - sagte ich Plot ? - ist, zumindest für "alte Hasen" im Horrorgenre, vernachlässigbar. Sicher ein akzeptabler Streifen für frisch Verliebte ;-), ansonsten eher langweilig.
50%
^^
geschrieben am 10.12.2008 um 14:00 Uhr
Es wurde meiner Meinung nach zu viel an der Geschichte (also dem Buch) rumexperimentiert. Das wird viele Fans sehr schmerzen, dennoch hoffe ich, dass sie diese Tat durch irgendetwas ausgleichen können, denn ansonsten muss ich sagen:Wer das Buch gelesen hat wird evtl. enttäuscht sein(besonders wenn einem die wahre Story sehr am herzen liegt.)
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