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Moviebase Jack Brooks: Monster Slayer

Jack Brooks: Monster Slayer
Jack Brooks: Monster Slayer

Bewertung: 75%

Userbewertung: 74%
bei 42 Stimmen

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Originaltitel: Monster Slayer
Kinostart: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verkauf: 10.11.2008
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: FSK 16
Lauflänge: 85 Minuten
Studio: Brookstreet Pictures
Produktionsjahr: 2007
Regie: Jon Knautz
Drehbuch: Jon Knautz, Trevor Matthews
Darsteller: Robert Englund, Trevor Matthews, Daniel Kash, David Fox, Rachel Skarsten, James A. Woods, Meghanne Kessels, Matthew Stefiuk, Austin Macdonald, Rick Bramucci, Christina Sauvé, Norman Mikeal Berketa, Dean Hawes, Ashley Bryant, Stefanie Drummond

Jack Brooks (Trevor Matthews) hat ein Problem mit seinem anger management, will heißen: Er hat seine Emotionen so schlecht unter Kontrolle, dass jeder nichtige Streit sich zu einer handfesten Auseinandersetzung ausweiten kann. Sein Psychologe rät ihm zu Entspannungstechniken, Yoga oder Pilates (gerne auch kombiniert in „Yogilates“). Was soll er auch anderes tun, wenn Jack keinerlei Interesse daran zeigt, sich seiner Vergangenheit zu stellen, sprich: dem Tod seiner Eltern und seiner jüngeren Schwester in jener furchtbaren Nacht damals, draußen im Wald?

Es grenzt schon an Frechheit, mit welcher Gelassenheit „Jack Brooks Monster Slayer“ hier ein cineastisches Waschküchenpsychologie-Klischee ans andere reiht, und mit der gleichen Verve geht es den ganzen Film über weiter. Natürlich irrt sich der junge Klempner Jack keineswegs mit seiner Erinnerung, dass ein äußerst haariges Monster seine Eltern angegriffen, umgebracht und teilweise verspeist hat – auch wenn ihm die Welt beizubringen versucht hat, dass es keine Monster gebe. Und natürlich ist es, ganz typisch für das Highschoolmonsterkino, der Biologielehrer Crowley (der Name schon!), der aufgrund seiner Neugier für alles Kreatürliche ein anderes Monster heraufbeschwört, oder besser in seinem Garten ausgräbt.

Robert Englund glänzt in dieser Rolle; der Mann hat in den letzten Jahren immer wieder in kleinen Perlen des Trashkinos auf seinen als Freddy Krueger erlangten Ruhm aufbauen können, und natürlich wird er für solche Unternehmungen gerne gebucht. Zuletzt sah man ihn etwa im famosen „Zombie Strippers“ an der Seite von Jenna Jameson; und wenn er hier kein vergleichbar bekanntes Sternchen an seiner Seite hat, so vermag er selbst doch umso heller zu leuchten. Zumindest spielt er mit großer Freude so lange den etwas trotteligen Abendschullehrer, bis seine Figur sich ob der Einflussnahme eines ihn bewohnenden Dämons in einen großen Berg Latex mit schlechten Zähnen, großen Plüschtieraugen und einer großen Zahl äußerst peniler Tentakel verwandelt.

Dieses Ungeheuer, das sich alsbald und rasch zu vermehren weiß, ist natürlich in seiner ganzen Form eine heftige Verneigung vor der exorbitant ausufernden Mutter aus Peter Jacksons „Braindead“. Wie aber die allesamt aus stabilem Latex und keineswegs aus flüchtigen Pixeln bestehenden Monstren (und untendrunter ein schwitzender Mensch) ist der ganze Film eine gelungene und gerne sehr alberne Hommage ans gute, alte, handgemachte Horrorkino seit Harryhausen; auch in den Einstellungen, Kamerafahrten und Figuren finden sich zahlreiche Anspielungen und Verneigungen, vor allem, wie schon das Filmplakat wenig dezent andeutet, vor Sam Raimis „Evil Dead“-Reihe.

Dass Regisseur Jon Knautz, der mit John Ainslie auch das Drehbuch für diesen feinen Trashstreifen verfasst hat, dabei einen weitgehend vorhersehbaren Film produziert hat, ist vielleicht nicht weiter verwunderlich; schließlich geht es hier nicht wirklich um die Handlung. Allerdings hätte man sich doch gewünscht, er hätte aus Jacks Profession noch ein bisschen mehr gemacht - denn welche Splattermöglichkeiten sich durch Anwendung von Schraubzwingen und Pömpeln ergäben, möchte man doch zu gerne einmal vorgeführt bekommen.

Stattdessen drischt der Klempner nicht allzu inspiriert unter anderem mit Heizungsrohren auf seine erbarmungswürdigen Opfer ein. Immerhin zeigt sich dabei, dass im Umgang mit Monstren ein Aggressionskontrollproblem sich rasch als überaus brauchbarer Charakterzug erweisen kann. Ganz zuletzt beantwortet der Film dann übrigens auch noch die zwar zwischendurch einmal aufgeworfene, aber denkbar unwichtigste Frage: Wird der Held das Mädchen kriegen? Die Antwort, mein Freund, liegt ganz allein im Klischee.

>> verfasst von Rochus Wolff

60%
Micha
geschrieben am 16.01.2011 um 00:00 Uhr
Durchaus gelungener Horrorspaß mit Monstern und Zombies! Hommage an die frühere Horrorfilmzeit! Ohne große Effekte und Computertricks, sondern mit Gefühl für Masken und einer gruseligen Story, die mir gut gefallen hat! Durchaus einen Blick wert! PS: Jabba the Hut - Tintenfisch - Monster alias Robert Englund ist auch mit dabei in diesem Splatter-Fun-Film! ;O)
40%
DergrobeBärtige
geschrieben am 11.03.2010 um 03:00 Uhr
Robert Englund ist großartig und hätte alleine 70% verdient-aber von "Evil dead" ist der Streifen so weit entfernt wie Nowosibirsk von der Sonne.Lahm, unwitzig, miese Effekte und ein uncharismatischer Held. Schade, denn im Ansatz herrlich oldschoolig.
30%
Hans
geschrieben am 21.04.2009 um 10:00 Uhr
Technisch ok. Aber stilistisch extrem langweilig. Die meiste Zeit passiert gar nichts, was alleine noch nicht so schlimm wäre, wenn nicht das in dieser Zeit Gezeigte so nervig wäre. Ekliges Herumgeschmiere des lächerlichen Professors, unglaublich einschläferndes Psychogelaber von Held und Pyschiater.Auch das wilde Finale kann den Film nicht retten, weil es zu albern, klischeehaft und grotesk ist.
60%
Stefan
geschrieben am 09.09.2008 um 01:00 Uhr
Am Anfang etwas zäh, legt der Film zum Ende richtig los und wird zur wunderbar trashigen Monsterschlachtplatte.Man hat auf jeden Fall Spaß mit dem Film. Und es geht doch nichts über schöne Klischeetypisierungen :D
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