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Moviebase Dark Knight, The

Dark Knight, The
Dark Knight, The

Bewertung: 90%

Userbewertung: 95%
bei 215 Stimmen

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Originaltitel: The Dark Knight
Kinostart: 21.08.2008
DVD/Blu-Ray Verkauf: Unbekannt
DVD/Blu-Ray Verleih: Unbekannt
Freigabe: Unbekannt
Lauflänge: 152 Minuten
Studio: Legendary Pictures / Warner Bros.
Produktionsjahr: 2008
Regie: Christopher Nolan
Drehbuch: Christopher Nolan, David S. Goyer, Jonathan Nolan
Darsteller: Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart, Michael Caine, Maggie Gyllenhaal, Gary Oldman, Morgan Freeman, Monique Curnen, Cillian Murphy, Chin Han, Nestor Carbonell, Eric Roberts, Ritchie Coster, Anthony Michael Hall, Keith Szarabajka, Colin McFarlane

"Entweder man stirbt als Held…

oder man lebt lange genug, um Bösewicht zu werden."

Mit Batman Begins gelang Christopher Nolan vor drei Jahren so etwas wie die Neubelebung des Superheldenfilms. Der von Joel Schumacher einst zum Witz degradierte Fledermann-Mythos feierte dabei ein grandioses Comeback. Düster, ernst und kalt, so sah Nolan Batman und dessen Refugium Gotham City. Mit Christian Bale in der Rolle des schwarz gekleideten Anwalts für Recht und Ordnung erschien die von Bob Kane entwickelte Comic-Legende männlicher und charismatischer denn je.

Nolan beendete Batman Begins mit einem wagemutigen Versprechen. In dem zweiten von ihm inszenierten Batman-Abenteuer soll es der exzentrische Milliardär mit dem wohl exzentrischsten Bösewicht der Reihe zu tun bekommen: Vorhang auf für den Joker! Dass Jungstar Heath Ledger in die Fußstapfen von Jack Nicholson treten wird, brachte dem Projekt bereits lange vor Kinostart einiges an Publicity ein. Diese steigerte sich traurigerweise mit dem frühen Tod Ledgers in bislang so nicht für möglich gehaltene Dimensionen. Nun wird darüber spekuliert, ob Ledger vielleicht wie Peter Finch vor über dreißig Jahren posthum mit dem Oscar ausgezeichnet wird. Verdient – das steht nach Ansicht des Films fest – wäre es in jedem Fall.

Ledger begeht gar nicht erst den Fehler, das von Nicholson zur Perfektion gebrachte Overacting nochmals überbieten zu wollen. Seine Joker-Interpretation steht für sich und wird als solche in die Filmgeschichte eingehen. Bei Nolan ist der Joker kein grinsender Clown. Er ist ein radikaler Anarchist, dessen Todessehnsucht allgegenwärtig ist und der sich weder Regeln noch der Vernunft beugt. Für ihn gellten keine logischen Motive. Ihm geht es nicht um Geld oder Macht, einzig das Chaos ist sein Antrieb, sein Verbündeter. Ledger verkörpert all dies mit einer unglaublichen physischen Präsenz. Sein seltsames Schmatzen, seine leeren Augen, und gespenstischen Gesichtszüge funktionieren als Projektionsfläche bizarrer Albträume. Hinter der dreckig, verschmierten Clowns-Maskerade lauert die ultimative Bedrohung für jede zivilisierte Gesellschaft.

Obwohl Ledgers Joker nicht selten zu einem makabren Scherz aufgelegt ist, dürfte einem das Lachen desöfteren im Halse stecken bleiben. So perfide und brutal war noch keiner von Batmans bisherigen Gegenspielern. Und so unberechenbar. In Nolans Gotham City, das dieses Mal weniger dreckig, dafür umso kälter erscheint, ist niemand sicher. Immer wieder verpasst einem der Film einen empfindlichen Nackenschlag, wenn der Nihilismus des Jokers ein neues, unerwartetes Opfer fordert. Wie schon bei Prestige und Memento hat Nolan, der dieses Mal zusammen mit seinem Bruder Jonathan das Drehbuch verfasste, einige (böse) Überraschungen für uns in Petto. Immer wieder kann der Joker ein Ass aus dem Ärmel ziehen, was in dieser Perfektion sicherlich nicht unbedingt glaubwürdig ist und vielleicht die einzige Schwachstelle eines ansonsten erschreckend makellosen Films darstellt.

The Dark Knight beginnt mit einem bitteren Eingeständnis. Bruce Wayne, der Batman als Vorbild verstanden wissen wollte und damit andere Menschen zu inspirieren hoffte, muss sich der Realität stellen. Und die sieht alles andere als ermutigend aus. Die Stadt ist keineswegs sicherer geworden, noch immer wuchert die Korruption wie ein Krebsgeschwür in Gotham und nur einige Freaks, die in selbstgeschneiderten Batman-Anzügen herumturnen, scheinen ihrem Vorbild nacheifern zu wollen. Die meisten Bürger haben sich daran gewöhnt, dass Batman ihre Probleme löst und sie vor dem Verbrechen schützt.

Erst als ein junger, engagierter Staatsanwalt die Bühne betritt, schöpft auch Bruce Wayne neue Hoffnung. Und das, obwohl Harvey Dent (Aaron Eckhart) mit Bruces Jugendliebe Rachel (Maggie Gyllenhaal) liiert ist. Zusammen mit Batmans loyalem Partner-in-Crime Lieutenant Gordon (Gary Oldman) macht sich das Trio daran, dem organisierten Verbrechen das Handwerk zu legen. Erste Erfolge lassen nicht lange auf sich warten, doch diese sind – wie sich wenig später herausstellt – nur von kurzer Dauer. Denn in dem durch die Verhaftung von Mafia-Boss Salvatore Maroni (Eric Roberts) entstandenen Vakuum nistet sich ein Gegner ein, der sich konsequent jeder Logik entzieht und so zur Bedrohung für Gotham City und Batman wird.

Man braucht nicht lange suchen, um in Nolans epischem Crime-Drama einen Subtext zu entdecken. Die Bezüge zum politischen Status Quo unserer Nach-9/11-Welt sind überdeutlich. Da ist die Rede davon, dass Batman für einen Einzelnen über „zu viel Macht“ verfüge. Was das konkret bedeutet, zeigt sich im adrenalintreibenden Finale, das vom Joker kurzerhand zu einem perfiden „sozialen Experiment“ umfunktioniert wird. So heiligt ein hehres Ziel im Kampf gegen das Böse letztlich jedes Mittel. Sogar Batman erliegt der Versuchung. Diese nüchterne Erkenntnis serviert einem The Dark Knight praktisch en passant zwischen all seinen wuchtig inszenierten Action-Tableaus.

Wie schon in Batman Begins legte Nolan auch dieses Mal großen Wert auf eine in sich kohärente und möglichst geerdete Darstellung der Batman-Mythologie. The Dark Knight bringt die Fassade des omnipotenten Superhelden endgültig zum Einsturz. Batman muss einiges einstecken. Es sind Schläge und Tritte, die nicht ohne Folgen bleiben. Sein schwarzer, von Chef-Tüftler Lucius Fox (Morgan Freeman) weiterentwickelter Anzug ist keine undurchdringliche Rüstung, im Gegenteil. Wenn die Gegner auf ihn einprügeln, dann hinterlässt das blutige Wunden.

Aber auch das Leben als Milliardär und Playboy zwingt Bruce Wayne eine Maskerade auf. Er spürt, dass ihn die Dämonen der Vergangenheit einzuholen drohen. Das Bedürfnis nach Rache wächst mit jedem Haken, der sein Erzfeind schlägt, und eine mitunter nur schwer kontrollierbare Bitterkeit liegt wie Mehltau auf seiner Seele. In der Darstellung dieser inneren Zerrissenheit gelingt Christian Bale einmal mehr ein beeindruckender schauspielerischer Kraftakt, der nur von der Leistung seiner Kollegen Ledger und Eckhart noch in den Schatten gestellt wird. Die Metamorphose des strebsamen, idealistischen Anwalts Harvey Dent zum Psycho Two-Face bringt Aaron Eckhart hoffentlich die nach Filmen wie Die schwarze Dahlie und Thank You for Smoking längst verdiente Aufmerksamkeit ein.

Nach dem knallbunten Eskapismus der beiden Schumacher-Batmans führte Christopher Nolan mit Batman Begins und The Dark Knight eine neue Zeitrechnung in Gotham City ein, die das Genre des Superheldenfilms in seinen Grundfesten erschütterte. Nolans nun vorliegender zweiter Ausflug nach Gotham ist cineastisches Dynamit. Ein beängstigender Albtraum, der existenzielle Fragen aufwirft und uns ohne Antworten sprachlos zurücklässt.

>> verfasst von Marcus Wessel

100%
Eleonora
geschrieben am 29.11.2011 um 06:04 Uhr
Ich bin einfach absolut begeistert von diesem Film und das obwohl ich wirklich kein Action Film Fan bin. Doch der Joker ist einfach brilliant gespielt und mein absoluter Lieblingsbösewicht überhaupt. Klasse Klasse Klasse !!!
90%
Tom SAWyer
geschrieben am 15.06.2009 um 16:00 Uhr
Der beste Batman-Film sowieso. Die beste Comic-Verfilmung wahrscheinlich auch, und mit unter den besten Actionfilmen aller Zeiten dürfte er auch sein. Tolle Schauspieler, tolle Effekte, wärmstens zu empfehlender Film!
100%
Marc
geschrieben am 20.02.2009 um 23:00 Uhr
Das ist die beste Batman-Verfilmung überhaupt. Schon Batman Begins hat meiner Meinung nach endlich einmal die nötige und sehr düstere Atmosphäre verbreitet, die eines Batman würdig ist, aber The Dark Knight setzt dem noch die Krone auf. Absolut brillant inszeniert und mit hervorragenden darstellern besetzt, bei denen ein Heath Ledger in der Rolle des Jokers eine derart geniale Leistung abgeliefert hat, das man nur den Hut ziehen kann.
100%
Chris
geschrieben am 20.09.2008 um 00:00 Uhr
2008 ist bislang das schlechteste Kinojahr ever! Die Highlights sind rar gesät und meist kamen die auf DVD heraus, weil sie kaum den Massengeschmack entsprechen. "The Dark Knight" das Sequel von Nolans "Begins" ist ein positives Stück Film, in jeder Hinsicht, vor allem Künstlerisch. Gotham City erstrahlt nun in hellen Farben, bekommt aber erhebliche Risse, als sich Anarchie und Chaos in Form eines schmatzenden und kichernden Maniacs einschleichen und die Stadt in die Hölle auf Erden stürzen. Batman der gute Held, mutiert zum Rächer, der letztlich genauso die selben Mittel beim Kampf gegen die verrückten Freaks benutzt wie der Joker. Heath Ledger stand erst am Anfang einer noch viel größeren Karriere, nur hat ihn leider die Rolle des geschminkten Chaoten so sehr verschlungen, das sein Tod einen wirklich bitteren Beigeschmack hat. Schade, das so ein Talent, wie einst Brandon Lee, posthum mit 28 den Höhepunkt erlebt. "The Dark Knight" räumt dankt seiner ausgiebigen Laufzeit, der tragisch grotesken Figur viel Raum ein und stehlt dem Fledermausmann beinahe die Show. Die Action ist ohne Frage superb und bombastisch, doch ohne die gute Darstellungen des Trios Bale/Ledger/Eckhart nur eines von vielen digitalen Blockbustermätzchen ohne Seele. Doch Nolan der mit "Following", "Memento" und "Insomnia" vor allem beim Arthouse - Publikum Erfolge feiern konnte, ist mehr als ein Handwerker. Er gibt den Comics die Ernsthaftigkeit und Düsterheit zurück, die den Joel Schumacher Travestie - Shows einiges voraushaben. Bruce Wayne a ka Batman ist kein unbesiegbarer Superheld sondern ein Antiheld der mit seinen Methoden nicht jeden erfreut hat. Der dunkle Ritter ist mit einem tosenden Reigen aus Chaos, Zerstörung und purer Anarchie zurückgekehrt. Der beste Film des Jahres, mit dem besten Bösewicht seit Jahren. Die Ehre gebührt Heath Ledger, der sich mit seiner leider letzten Rolle, ein unsterbliches Denkmal gesetzt hat. Gänsehautkino vom Feinsten.
100%
Marilyn
geschrieben am 28.08.2008 um 20:00 Uhr
Der Film wurde zurecht als einer der besten Fime aller Zeiten angepriesen, Heath Ledger hat den Joker so intensiv dargestellt, das man sich keinen besseren Joker mehr vorstellen kann, mit seiner Batman Fortsetzung ist Christopher Nolan ein ganz hervorragender Film gelungen, als negativ empfand ich höchstens Maggie Gyllenhaal als Rachel Dawes, ich hätte lieber Katie Holmes ein letztes Mal in dieser Rolle gesehen.
100%
billybright
geschrieben am 28.08.2008 um 12:00 Uhr
um dieses großartige spektakel sehen zu können, musste ich meinen geldbeutel um acht euro erleichtern.ich wäre bereit gewesen dreißig euro dafür zu bezahlen!eine historische sowie exzellente darbietung des joker.
100%
Sascha
geschrieben am 25.08.2008 um 13:00 Uhr
Wohl mit Abstand einer der besten Filme des Jahres und einer der besten, wenn nicht vielleicht sogar DER beste und erwachsenste aller "Superheldenfilme". Endlich kommen sie weg von den knallbunten Kindergeburtstags-Movies und präsentieren dem Zuschauer eine ernste Story die, auch dank der ausgezeichneten Darsteller, lange hängen bleibt. Den neuen und besten Batman aller Zeiten sollte man sich wirklich im Kino gönnen. Allein schon der Superpsycho JOKER ist den Eintritt wert.
100%
mir
geschrieben am 25.08.2008 um 13:00 Uhr
Im Vorfeld hatte ich irgendwo mal gelesen, Ledger´s "Joker" könnte sich locker in die Reihe großer Filmbösewichte wie Darth Vader oder Hannibal Lector einreihen... da ist er definitiv gut aufgehoben. "The Dark Knight" ist ein Meisterwerk des Superhelden-Genres.
100%
mir
geschrieben am 25.08.2008 um 13:00 Uhr
Im Vorfeld hatte ich irgendwo mal gelesen, Ledger´s "Joker" könnte sich locker in die Reihe großer Filmbösewichte wie Darth Vader oder Hannibal Lector einreihen... da ist er definitiv gut aufgehoben. "The Dark Knight" ist ein Meisterwerk des Superhelden-Genres.
100%
Kakaomaus
geschrieben am 22.08.2008 um 13:00 Uhr
Ein Meisterwerk. Muss man im Kino gesehen haben um die Spannung richtig zu fühlen.Durch und durch ein guter, spannender Film.
100%
best-of-paddi
geschrieben am 21.08.2008 um 21:00 Uhr
ich habe den film gestern in der preview gesehen und bin froh sagen zu können das er meine (sehr hohen) erwartungen eindeutig übertroffen hat. heath ledger spielt den joker so gut wie es im vorfeld schon angekündigt wurde: absolut durchgeknallt, unberechenbar und vor allem 100% glaubwürdig. aber auch die restliche besetzung verdient ein großes lob.regie-technisch ist der film eigentlich nicht zu übertreffen. nolan versteht es spannung, action, eine gute geschichte und vorallem eine bombastische atmosphäre zu einem in sich stimmigen meisterwerkzu vereinen.leute seht ihn euch an solange er noch in den kino läuft!
100%
CLonkster
geschrieben am 20.08.2008 um 23:00 Uhr
War grad inner Preview und kann meinem Vorredner nur zustimmen. Jedoch frage ich mich, wie man diesen Film toppen will.
90%
lexx
geschrieben am 20.08.2008 um 23:00 Uhr
Wirklich geiler Film, besonders diese Wucht die der Film rüberbringt, weniger in sinnlosem Bombast, wie die meisten Regisseure "Wucht" missverstehen, sondern in handwerklich wirklich fantastischer Regiearbeit. So ist das wirklich selten über den Bildschirm geflimmert.Der Joker ist abnormal gut gespielt, wenn er durch den manchmal bemühten Wahnsinn auch nicht ganz an Brandon Lees Hauptrolle in The Crow heranreicht.Auf jeden Fall ein pflichfilm und zwar fürs Kino! Denn die Soundeffekte sind extra stark!
100%
jason1991
geschrieben am 20.08.2008 um 23:00 Uhr
beste! Super Film, der Joker ist absolut krank dargestellt, man erfährt auch warum er so crazy drauf ist.Coole Actionszenen und lustige Einlagen wie die Bleistift- und Krankenhaus Szene! Würde dem Film ca. 95 Punkte geben.gruß jason1991
100%
tobi
geschrieben am 06.08.2008 um 15:00 Uhr
unglaublicher film!ich muss wirklich sagen, dass ich nie einen so guten bösewicht auf der leinwand gesehen habe. ich liebe batman, aber in diesem film ist es echt schwer, nicht auf die seite des jokers zu rutschen!die beste sneak, die nich je gesehen habe..ich bin sprachlos!
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