Das Abenteuer der Familie Abbott ist noch nicht zu Ende – doch Lee (John Krasinski), Evelyn (Emily Blunt), Regan (Millicent Simmonds) und Marcus (Noah Jupe) sind bei weitem nicht die einzigen Leute, die in der hoffnungslosen Welt aus dem Horror-Thriller A Quiet Place die ungemütliche Bekanntschaft mit mysteriösen (und absolut tödlichen!) Wesen aus dem All machen.
Die Tragödie betrifft schließlich den gesamten Planeten und somit auch Milliarden von Menschen, die während diesem beunruhigenden Endzeit-Szenario ihre eigene Geschichte schreiben – sofern sie das Glück haben, sich zu den Überlebenden der plötzlichen Invasion zu zählen. Eine davon wird in den USA – wie wir jetzt wissen – am 08. März 2024 von Pig-Regisseur Michael Sarnoski erzählt und katapultiert uns offenbar an jenen Tag zurück, an dem alles anfing.
Zumindest lässt der Titel der Produktion, die ursprünglich schon September 2023 eintreffen sollte, darauf schließen, der im Rahmen der diesjährigen CinemaCon in Las Vegas von Paramount Pictures enthüllt wurde: A Quiet Place: Day One heißt das Werk, womit Krasinski und sein Team schon lange vor der Premiere mehr als deutlich machen, dass der dritte Ableger, der bislang als Spin-off bezeichnet wurde, ein Prequel wird, das den Startschuss der verheerenden Katastrophe näher beleuchtet.
Dieses Kapitel befasst sich allerdings nicht mit den Abbotts (was die an Tag 1 erlebt haben, wurde schließlich bereits in den ersten zwei Filmen angeteasert), sondern mit ganz anderen Charakteren, deren Leben ebenfalls komplett aus dem Ruder läuft, als die blaue Kugel von mörderischen Lebewesen heimgesucht wird, die nur auf Tod und Zerstörung aus sind.
Schon in A Quiet Place 2, dem Sequel zum Originalfilm, das vergangenes Jahr ausgewertet wurde und weltweit fast 300 Millionen US-Dollar einspielen konnte, gewährten uns Produzent Brad Fuller und Co. einen Einblick in jenen Tag, an dem der Normalität ein Ende bereitet und die Hölle auf Erden entfacht wurde, die zahlreiche Opfer forderte und nahezu alles Leben ausrottete.
Wovon das dritte Projekt genau handelt, werden uns ziemlich sicher die kommenden Monate verraten, da die erste Klappe aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr fällt! Auch wenn Krasinski die kreative Kontrolle dieses Mal aus der Hand gibt und sein Baby einem Kollegen anvertraut, überwacht er die Entstehung als Produzent und Berater, da sich Day One selbstverständlich perfekt eingliedern muss.
Diejenigen von uns, die eigentlich viel lieber erfahren wollten, wie es mit Evelyn und ihren Kindern weitergeht, werden sich wohl oder übel noch etwas gedulden müssen, da der dritte Ableger der Hauptreihe erst nach dem Spin-off respektive Prequel in Angriff genommen wird. Vor 2025 sollte man also nicht damit rechnen, wobei 2026 derzeit noch eine Spur realistischer ist, wenn man vor dem Produktionsstart zuerst noch das Box Office-Resultat von Sarnoskis Streifen abwarten will.
An schwache Zahlen ist aber längst noch nicht zu denken, da die vollen Kinosäle bei A Quiet Place und A Quiet Place 2 ganz klar gezeigt haben, dass im Moment noch verdammt viel Interesse an dieser Marke vorhanden ist. Und wenn alles so läuft, wie sich das Paramount im Kopf gerade vorstellt, dann soll A Quiet Place in baldiger Zukunft zu einem großen Franchise ausgebaut werden – in etwa vergleichbar mit einem Shared Universe à la Conjurverse (Conjuring – Die Heimsuchung, The Nun).
Nur mit dem Unterschied, dass hier immer derselbe Antagonist das Übel verkörpert. Wobei man uns natürlich auch überraschen und andere Formen der Demogorgon-ähnlichen Viecher einführen könnte, die eine zusätzliche Bedrohung für die Helden darstellen. Jedenfalls wolle man verschiedene Geschichten thematisieren, die in einem möglichen großen Film in irgendeiner Form zusammenfinden. Ob das vielversprechende Vorhaben gelingt?