Trotz zuletzt sinkender Quoten im linearen TV hat Ryan Murphy noch viel vor mit der American Horror Story, deutet aber gleichzeitig an, dass die kommende zehnte Staffel (in Deutschland geht es am 28. November zunächst mit American Horror Story: 1984 weiter) die letzte sein könnte. 2020 läuft der Vertrag zwischen ihm und FX aus, was entweder zu einer Verlängerung oder Absetzung der Serie führen könnte. Da Murphy seit einiger Zeit bei Netflix unter Vertrag steht und auch so alle Hände voll zu tun hat, wird das Aus der Horror-Anthologie jedoch immer wahrscheinlicher. Aus diesem Grund stehe er aktuell mit den Veteranen der Serie in Kontakt, um eine finale gemeinsame Staffel möglich zu machen und American Horror Story mit einem großen Knall in den Ruhestand zu schicken. Jessica Lange, Sarah Paulson und Evan Peters, Urgesteine des Formats, die von Fans zuletzt schmerzlich vermisst wurden, sollen sogar schon Interesse an einer Rückkehr bekundet haben. Spruchreif sei das aber noch nicht. „Leider ist es zu früh, um das zu beantworten“, sagt Murphy. „Alle, die die Show zu dem gemacht haben, was sie heute ist, wurden angefragt und sind interessiert.“
Und noch besser: Jeder habe ‚Ja‘ gesagt. Man müsse nur einen Blick auf die ersten drei Staffeln werfen, um zu erkennen, wer dafür infrage kommen könnte. Murphy wird allerdings auch etwas wehmütig bei dem Gedanken, die Show gehen lassen zu müssen. „Season 9 hat uns die besten Kritiken in der Geschichte der American Horror Story eingebracht“, verrät Murphy, der aktuell gleich vier kommende Serien (zwei davon für Netflix) in Entwicklung hat, der Branchenseite Deadline.
„Nie war die Serie populärer. Wenn man sich die weltweiten Zahlen anschaut und die (zeitversetzten) FX-Ausstrahlungen und die Streamingdienste hinzurechnet, dann wurden es von Jahr zu Jahr mehr Zuschauer. Die Show vermag es immer wieder mich zu überraschen. Dabei ist die Produktion alles andere als einfach. Obwohl es bei dieser Season so viele Nacht-Shoots gabs, will jeder zurückkehren. Und die Fans danken es uns mit ihrer Hingabe und Liebe.“ American Horror Story: 1984 sei für ihn wie eine Reise in die eigene Vergangenheit gewesen, sagt Murphy. Umso mehr freue er sich jetzt auf die kommende zehnte Season und das mögliche Finale.
Und so geht am 28. November zum deutschen TV-Start auf FOX weiter:
Sommer 1984: Fünf Freunde entfliehen dem Lärm und der Geschäftigkeit von Los Angeles, um als Betreuer im Ferienlager „Camp Redwood“ zu arbeiten. Dort wollen sie eine unvergessliche Zeit inmitten traumhafter Natur verbringen. Doch schnell wird ihnen bewusst, dass die Idylle dieses Ortes trügerisch ist. In unmittelbarer Nähe lauert eine Gefahr, die furchteinflößender ist als alle Lagerfeuergeschichten, die sie bisher kannten – eine Gefahr, die eng mit der Vergangenheit verknüpft ist. Stilistisch ist „American Horror Story: 1984“ an die legendären Slasher-Filme der 80er Jahre angelehnt, in denen eine Gruppe von Teenagern von einem mysteriösen Killer bedroht wird.
Schon die Teaser machten deutlich, wo die Reise hingeht: Es wird geschlitzt und gemordet, was das Zeug hält! Thematisch steht American Horror Story: 1984 ganz im Zeichen des Slasherfilms der Achtziger und richtet sich explizit an all jene, die mit mörderischen Ikonen wie Jason Voorhees oder Freddy Krueger groß geworden sind. Tatsächlich spielt die neue Staffel sogar in einem Ferienlager, in dem ein maskierter Killer Jagd auf Gäste und Angestellte macht – Freitag, der 13. lässt grüßen!