Soll Produzent David Ellison (Star Trek Beyond, World War Z) recht behalten? Schließlich war er derjenige, der aus Auslöschung einen massentauglicheren Film machen wollte, nachdem das Projekt bei Testvorführungen durchfiel. Die Geschichte sei zu kompliziert für das Publikum. Doch Alex Garland (Ex Machina) konnte sich durchsetzen und so blieb seine Kreation genau so, wie er es wollte, wurde dafür aber auch an Netflix verkauft. In den USA kam der Film am vergangenen Wochenende trotzdem noch in die Kinos, das allerdings mit gerade einmal 2.000 Kopien und so gut wie keiner Werbung. Immerhin wollte Paramount Pictures keine unnötigen Ausgaben mehr tätigen, da man das Werk intern bereits abgeschrieben hatte. Umso überraschender sind die Zahlen, die am Startwochenende erzielt wurden. Mit einem Einspielergebnis von rund 11 Millionen Dollar schaffte es Auslöschung auf den vierten Platz der US-Kinocharts. Was hier besonders beeindruckt:
In Sachen Kopienschnitt musste man sich lediglich Black Panther geschlagen geben – selbst der ebenfalls neu gestartete Game Night mit Jason Bateman kam trotz größerer Werbekampagne und massentauglicherem Thema mit weniger vollen Sälen ins Ziel. Ob sich Paramount Pictures und Ellison möglicherweise geirrt haben? Denn wenn ein Werk von seinem eigenen Studio fallen gelassen und mit einem Minimum an Werbung ausgewertet wird, dann aber dennoch solche Zahlen schreibt, stellt sich die Frage, was wohl möglich gewesen wäre, hätte man mehr Vertrauen in Auslöschung gehabt…
©Paramount/Netflix