Harley Quinn: Birds of Prey – Das gab es noch nie: Warner benennt DCEU-Film nach Start um

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Anders als Harley Quinn war Margot Robbie (Once Upon a Time in Hollywood) am Wochenende vermutlich nicht zum Lachen zumute – erst ging sie bei den diesjährigen Academy Awards leer aus und dann startete ihr Suicide Squad-Spin-off Birds of Prey: And the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn auch noch deutlich hinter den Erwartungen. Bei Warner Bros. und DC stellt man sich nun die Frage, wieso trotz hervorragender Reviews nicht mehr Fans am Soloabenteuer der Joker-Ex interessiert waren. Eine der möglichen Ursachen – der viel zu lange, kompliziert geratene Filmtitel. Nun zog man überraschend Konsequenzen und benannte den Film – und das ist in dieser Form vermutlich einmalig bei einem großen Studio-Neustart – kurzerhand in Harley Quinn: Birds of Prey um. Das Beste: Der neue Titel vermittelt die gleiche Botschaft wie der vorherige, ist aber deutlich griffiger und prägnanter geraten. Das wirft die Frage auf, weshalb der Film nicht von Anfang an unter diesem Namen gestartet wurde. Schließlich geht es in Birds of Prey vorrangig um Harley Quinn, die für viele in Suicide Squad das Highlight des gesamten Films war, und nur nebensächlich um die aus den Comics bekannte „Helden-Gemeinschaft“ Birds of Prey.

So abgefahren ist das Suicide Squad-Spinoff: Trailer zu Harley Quinn:

Viele große Kinoketten aus den Vereinigten Staaten, darunter die AMC Theatres, reagierten prompt, listen den DCEU-Film inzwischen nur noch unter Harley Quinn: Birds of Prey. Ob das die erhoffte Wende bringt, bleibt allerdings abzuwarten. Denn ob die bloße Umbenennung ausreichen wird, um die verwirrende, fehlgeleitete Marketing-Kampagne der vergangenen Wochen und Monate wettzumachen, ist fraglich. Noch gibt es allerdings Hoffnung, da der Valentinstag dieses Mal auf einen Freitag fällt und der Sonntag aufgrund des President’s Day am Montag darauf wie ein Samstag funktioniert. Bei Warner Bros. und DC heißt es also Daumen drücken und hoffen, dass sich Harley Quinn: Birds of Prey am zweiten Wochenende besser behaupten und das zwar ordentliche, aber doch enttäuschende Ergebnis der ersten Woche zumindest halten kann.

In den USA wurde Birds of Prey: And the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn als einziger Neustart der Woche in weit über 4.200 Kinos im Programm aufgenommen. Zum Auftakt gab es allerdings lediglich 33 Millionen Dollar – fast 15-20 Millionen weniger als im Vorfeld vorhergesagt wurde. Weltweit ging man von einem Startergebnis von bis zu 125 Millionen Dollar aus, geworden sind es aber „nur“ 81. Das Produktionsbudget betrug 84.5 Millionen (exklusive Marketingkosten). Im Gegensatz zu Deutschland reichte es bei den Amerikanern aber immerhin zur Spitzenposition in den Kinocharts, denn hierzulande war es Dolittle, der ganz oben auf dem Podest landete – und das an seinem zweiten Wochenende.

Geschrieben am 11.02.2020 von Carmine Carpenito



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