Blade eine Nebenfigur in eigenem Film, Feminismus & Lektionen fürs Leben?

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Inzwischen wurden die Regisseure & Drehbuchautoren, die einst für das Reboot von Blade verpflichtet wurden, so oft ersetzt wie Wesley Snipes’ Fangzähne auf dem Set seiner Trilogie.

Marvel-Produzent Kevin Feige (Avengers: Endgame, Captain Marvel) scheint entweder selbst nicht so genau zu wissen, wie er sich die Rückkehr des ikonischen Blutsaugers vorzustellen hat, oder die bisherigen Talente waren schlichtweg daran gescheitert, ihn zu überzeugen.

Die schriftliche Vorlage wurde jedenfalls immer & immer wieder angepasst – bis man sich nach Jahren der Ideensuche endlich einig wurde – scheinbar. Doch dann haben die Geschichtenerzähler ihre Arbeit verweigert und kurz darauf auch noch die Schauspieler. Wäre der Streik der Autoren nicht gewesen, ja dann würde sich Blade inzwischen schon längst in der Drehphase aufhalten.

Mahershala Ali tritt in seine Fußstapfen: Wesley Snipes als Blade. ©Warner Bros.

Die falsche Richtung?

Aber vielleicht war diese Zwangspause genau das, was dieses Projekt gebraucht hat, denn wie wir nun wissen, wäre der Film wohl in eine Richtung gegangen, die den Fans ziemlich sicher ganz schön sauer aufgestoßen wäre.

Eine in das Remake involvierte Person, die namentlich nicht genannt werden will, ließ Branchenblatt Variety wissen, dass Antiheld Blade in seinem eigenen Film lediglich die vierte Hauptrolle gespielt hätte – und das, obwohl er die Titelfigur ist. Im Vordergrund wären jedoch drei weibliche Figuren gestanden. Mahershala Ali (The Green Book, Moonlight), Oscargewinner & Nachfolger von Wesley Snipes, soll aus kreativen Gründen sogar mal kurz davor gewesen sein, auszusteigen.

Außerdem habe eine Version der bislang verfassten Drehbücher einige Lektionen fürs Leben geboten, was auch immer das bedeutet… Doch hey; keine Sorge – allem Anschein nach wurden all diese Pläne mittlerweile komplett verworfen – Streik sei Dank. Feige will jetzt nämlich wieder bei Null anfangen und holt Michael Green an Bord, der zuletzt die Drehbücher zu Blade Runner 2049 und Logan schrieb. Ob es ihm gelingen wird, Marvel mit seiner Herangehensweise umzuhauen?

Wäre fast ausgestiegen: Mahershala Ali. ©Netflix/Marvel

Blade wird mit kleinerem Budget realisiert

Interessant ist insbesondere auch die Neuigkeit, dass The Walt Disney Company offenbar eine Menge Geld einsparen will. Das geplante Budget beläuft sich derzeit auf unter 100 Millionen US-Dollar – damit wäre Blade der bislang preiswerteste Ableger aus dem gesamten Marvel Cinematic Universe. Woran das liegt, bleibt eurer eigenen Spekulation überlassen.

Vielleicht haben der Mauskonzern und Marvel eingesehen, dass das Franchise keines ist, welches für die Umsetzung 200 Millionen US-Dollar benötigt. Oder die Geldgeber sind seit den letzten Box Office-Enttäuschungen einfach vorsichtiger geworden und wollen auf Nummer sicher gehen.

So oder so; Blade kommt & soll aller Voraussicht nach 2025 eintrudeln, sofern die Schauspieler ihren Streik demnächst für beendet erklären oder sich die Studios mit den vielen Künstlern anderweitig einig werden, um zumindest die Produktion dieses Filmes in Bewegung zu bringen.

©Marvel

Geschrieben am 02.11.2023 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Blade, News