Blade – Marvel-Reboot soll nächstes Jahr in Dreh gehen!

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Noch bleibt uns Marvel einen Blick auf Oscar-Preisträger Mahershala Ali als Blade schuldig – und offenbar hat es die Comic-Schmiede des Walt Disney-Konzerns auch nicht sonderlich eilig damit, etwas daran zu ändern. Oder besser gesagt: Man will nichts überstürzen und erst ganz sichergehen, dass die Grundlage stimmt, bevor man sich an eher oberflächliche Fragen und Probleme wie das Aussehen des neuen Vampirschlächters herantastet. Das bedeutet allerdings auch:

Statt wie geplant diesen September soll nun erst nächsten Juli 2022 mit dem Drehstart zu Marvel’s Blade zu rechnen sein! Das sei notwendig, um dem Studio mehr Zeit für das Skript von Stacy Osei-Kuffour einzuräumen, heißt es vom für gewöhnlich bestens informierten Branchendienst Hollywood Reporter. Denn Osei-Kuffour ist zwar keine Unbekannte, wenn es um packende Geschichten und finstere Serien-Unterhaltung geht.

Mahershala Ali tritt das Erbe von Wesley Snipes an. ©Netflix

Marvel will nichts dem Zufall überlasen

Aber ein Marvel-Abenteuer dieses Ausmaßes, das noch dazu mit dem übergreifenden Marvel Cinematic Universe und anderen Titeln daraus (Serie wie Film) verknüpft wird, ist auch für die Autorin hinter Serienhits wie HBO’s Watchmen oder Amazons Hunters etwas Neues. Noch dazu ist Osei-Kuffour die erste schwarze Marvel-Drehbuchautorin überhaupt (mit Captain Marvel 2/The Marvels-Kollegin Nia DaCosta als erster schwarzer Marvel-Regisseurin), was den Druck, perfekte Unterhaltung und ein denkwürdiges Blade-Comeback abzuliefern, noch zusätzlich erhöhen dürfte.

Allein die Suche nach dem passenden Autor, der Marvels Wunsch nach mehr Diversität Rechnung tragen sollte, dauerte Monate an. Während dieser Zeit war Mahershala Ali (Green Book, Moonlight) aktiv am Entscheidungsprozess beteiligt. Schließlich war er es, der Marvel von der Notwendigkeit eines neuen Blade-Kinofilms überzeugte und den Stein damit erst so richtig ins Rollen brachte.

Dass es jetzt noch mindestens zwei Jahre dauern soll, bis sich Blade auf der Leinwand erhebt, dürfte für echte Fans fast schon zweitrangig sein, solange es nur mit der Umsetzung klappt.

Blade-Autorin half schon bei Watchmen mit. ©HBO

Erster Blade mit PG-13?

Denn viel zu lange wurde Blade in ihren Augen sträflich vernachlässigt und undankbarerweise aufs Abstellgleis gestellt. Dabei machte Marvels bissiges FSK 18-Sorgenkind das erwachsene Superheldenkino, wie wir es heute kennen, erst salonfähig. Ganz so hart wie einst Wesley Snipes, der zwischen 1998 und 2004 immerhin drei gefeierte Kinoauftritte als Blade absolvierte, wird Mahershala Ali mit seinen Gegnern und Widersachern aber vermutlich nicht ins Gericht gehen.

Denn Kevin Feige, der Kopf von Marvel, überraschte kürzlich mit der Aussage, dass neben Deadpool 3 vorerst kein weiterer Marvel-Film mit angestrebtem R-Rating geplant sei – und das auch nur, weil die Freigabe und der Kurs hier bereits durch die Vorgängerfilme vorgegeben seien.

Das ist bei Blade zwar ebenfalls der Fall, aber offenbar zählt Feige die alten Kinofilme mit Wesley Snipes nicht zum heutigen MCU/Marvel-Kosmos oder betrachtet sie als vernachlässigbar. Ob Blade in dem fraglichen Interview nur übersehen wurde oder Marvel’s Blade tatsächlich mit PG-13-Freigabe ins Kino kommt, wird sich aber natürlich erst noch zeigen müssen.

Kein R-Rating geplant: Blade soll mit PG-13 klappen. ©Marvel/Walt Disney

Geschrieben am 05.05.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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