Chernobyl – ProSieben zeigt Ausnahmeserie von HBO erstmals im Free TV

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Die spannendsten und besten Geschichten schreibt das Leben selbst, heißt es. Und nirgendwo wird das im Fernsehen deutlicher als am Beispiel Chernobyl. Die HBO-Produktion belegt in der internationalen Filmdatenbank IMDb derzeit Platz fünf der besten Serien aller Zeiten und heimste seit Start unzählige Nominierungen und Preise (darunter zwei Golden Globes) aus dem Kritikerlager ein. Nicht umsonst arbeitet Schöpfer Craig Mazin momentan an HBOs The Last of Us-Serie oder Eli Roths Borderlands-Kinofilm mit. Chernobyl ist aber nicht nur extrem spannend, sie erzählt in ihren besten Momenten auch eine zutiefst verstörende, emotionale und nicht zuletzt wahre Geschichte, die vielen europäischen Zuschauern schon deshalb so nahe geht, weil sie das Unglück (zumindest aus der Ferne oder nächster Nähe) selbst miterlebt und die Folgen zu spüren bekommen haben.

Zwei Jahre nach dem Pay TV- sowie HBO-Debüt und pünktlich zum 35. Jahrestag der Katastrophe schafft das fünfteilige Format nun auch noch den Sprung ins deutsche Free TV.

Ab April erstmals im Free TV: Chernobyl ©HBO

‚Chernobyl‘: Wann und wo?

Um der wichtigen Thematik und dem Bildungsauftrag gerecht zu werden, hält sich ProSieben gleich drei Wochentage für das HBO-Projekt offen. Zu sehen gibt es die fünf Episoden umfassende erste Staffel ab dem 12. April zur besten Sendezeit an drei aufeinanderfolgenden Montagen, also dem 12., 19. und 26. April, jeweils begleitet von der direkt im Anschluss startenden Dokureihe Tschernobyl – Die Wolke über Deutschland, Tschernobyl – Die wahren Helden und Tschernobyl – Das Geschäft mit der Katastrophe mit eigenproduzierten Hintergrundberichten zu den realen Umständen der atomaren Katastrophe. Dabei geht es um Fragen wie:

„Warum wurde aus der Explosion im Reaktor-Block IV des Atomkraftwerks Tschernobyl eine der größten Katastrophen der Neuzeit? Wer hat verhindert, dass die Folgen der Explosion am 26. April 1986 noch verheerender wurden? Wer leidet noch heute unter der Katastrophe?“

ProSieben-Chef Daniel Rosemann ist die Ausstrahlung ein besonderes Anliegen: „Das Schauen von Chernobyl schmerzt sehr. Die Serie ist so gut produziert und gespielt, dass man vergisst, dass man eine Serie schaut. Deswegen zeigt ProSieben die Serie an drei Themenabenden im April in der Prime Time. Diese Programmierung ist ein kleines Mahnmal für die Menschen, die bei der größten Nuklearkatastrophe Europas oder ihren Folgen gestorben sind. Und für die Menschen, die noch immer an den Folgen der Katastrophe leiden.“

Darum geht es in ‚Chernobyl‘

Die HBO-Serie arbeitet die reale Katastrophe am Reaktor-Block IV des Kernkraftwerks Tschernobyl auf, der 1986 ohne Vorwarnung explodierte und Unmengen radioaktiven Materials in die Atmosphäre schleuderte. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der sowjetische Atomphysiker Valery Legasov (Jared Harris) sowie der stellvertretende sowjetische Premierminister Boris Shcherbina (Stellan Skarsgård), die den Vorfall für die Regierung untersuchen. Dabei wird schnell ersichtlich, welche weitreichenden Auswirkungen die Katastrophe hat und in Zukunft noch haben wird.

Auch die Atomphysikerin Ulana Khomyuk (Emily Watson) hat es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, wie es zu dem Super-GAU kommen konnte. Bringen die Wissenschaftler die Wahrheit ans Licht, und was versucht die Regierung zu verheimlichen …?

Chernobyl zählt zu den besten Serien aller Zeiten. ©HBO

Geschrieben am 08.03.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News, Top News