Chucky – Das hält Chucky-Schöpfer Don Mancini vom kommenden Reboot

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Don Mancini macht keinen Hehl daraus, dass er von den Rebootplänen zu Chucky überrascht wurde und verletzt ist. Immerhin war er es, der die Reihe in den vergangenen Jahrzehnten am Leben hielt. Durch ein rechtliches Schlupfloch ist es MGM und Orion Pictures allerdings möglich, ein modernes Remake seiner Schöpfung zu drehen, das aus Chucky eine technisch überlegene Puppe macht, die für Übergriffe durch Dritte anfällig ist. Im Podcast Post Mortem spricht er offen über seine Gefühle im Bezug auf den neuen Film und erklärt, warum er eine Beteiligung strikt ablehnte: „MGM hält die Rechte am ersten Film, also rebooten sie den“, erklärt Mancini die Sachlage.

„Sie kamen auf [Produzent] David Kirschner und mich zu, fragten an, ob wir als ausführende Produzenten mitwirken wollen. Ich lehnte dankend ab, weil sich unser Chucky bester Gesundheit erfeut. Natürlich waren meine Gefühle verletzt. Man möge es mir nachsehen, aber ich habe gerade zwei Filme mit Chucky gedreht, die bei Rotten Tomatoes mit jeweils 83% glänzen. Es gab zwar keinen breitflächigen Kinostart, aber sie kamen gut an. Ich habe diesen Charakter erschaffen und ihn die letzten drei Jahrzehnte gehegt und gepflegt.“

Mancini weiter: „Wenn dann jemand mit den Worten an dich herantritt, ‚Ach, übrigens, wir hätten gerne eure Namen für diesen Film‘, fällt es schwer, sich nicht herablassend behandelt zu fühlen. Sie wollten einfach nur unseren Segen und den erteile ich ihnen nicht. Ich will nicht überheblich klingen. Aber die Produzenten des Films sind die Produzenten hinter ES.“

„Wie hätte es ihnen wohl gefallen, wenn David Kirschner und ich durch ein rechtliches Schlupfloch unsere eigene Variante von ES und Pennywise gedreht und hinterher gefragt hätten, ob wir ihre Namen verwenden dürfen? Ich glaube, das würde ihnen nicht zusagen. So fühle ich mich. Sie wissen nicht, welche Auswirkungen ihr Film auf meine Karriere haben könnte. Und dabei geht es nicht nur um den Gehaltscheck. Das ist sehr persönlich. MGM geht dieses Risiko wissentlich ein.“

Dass Gefühle in Hollywood eine eher untergeordnete Rollen spielen, dürfte hinreichend bekannt sein. Dennoch will sich Mancini von der Situation nicht unterkriegen lassen, plant neben weiteren Chucky-Filmen im Vertrieb von Universal Pictures auch eine eigene Horror-Serie mit der uns bekannten Mörderpuppe und langjährigen Wegbegleitern wie Tiffany. Auch Glen und Glenda, die Kinder von Chucky und Tiffany, will Mancini in Episoden der potenziellen TV-Serie auftreten lassen.

Chucky hat über die Jahre verschiedene Daseinsformen gesehen. ©Universal

Geschrieben am 06.12.2018 von Torsten Schrader
Kategorie(n): Child's Play, News



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