Clarice – Das Schweigen der Lämmer-Serie kommt nach Deutschland

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Gestern ist in den USA die mit Spannung erwartete Das Schweigen der Lämmer-Fortsetzung Clarice mit Rebecca Breeds als Clarice Starling gestartet. Und auch hierzulande soll man bald wieder mit dem ikonischen FBI-Talent, das Jodie Foster einen Oscar einbrachte, auf Serienkiller-Jagd gehen dürfen. Wie jetzt bekannt wurde, kommt die CBS-Produktion in Deutschland bei der Seven.One Entertainment Group unter, zu der TV-Sender wie ProSieben, Sat.1, Kabel eins oder ProSieben Maxx, aber auch der Streamingdienst Joyn gehören. Wann und vor allem wo die Serie letztlich zu sehen sein wird und Premiere feiert, lässt das Unternehmen an der Stelle noch hoffen.

Zuletzt hatten Serien-Neustarts aus den USA im linearen Fernsehen keinen leichten Stand, was aber auch darauf zurückzuführen sein könnte, dass diese aufgrund schwacher Quoten nur allzu oft mitten in der laufenden Ausstrahlung abgesetzt werden und viele Zuschauer inzwischen die bequeme (und vor allem auch verlässliche) Art des Streamens und Bingens gewöhnt sind.

Ob Kult-Agentin Clarice wieder mehr TV-Zuschauer und Thriller-Fans vor die Bildschirme lockt? Chris Ottinger von MGM glaubt jedenfalls an das Format und spricht im Rahmen der Ankündigung von einem „filmischen, hochstilisierten Thriller“, angeführt von einer der bekanntesten Figuren der modernen Popkultur.

Das Schweigen hat ein Ende! ©CBS

Erste Pressestimmen aus den USA sind gespalten. So zählt der Eintrag beim Review-Barometer RottenTomatoes gerade einmal 36 Prozentpunkte, was für überwiegend negative Resonanz spricht. Die Serie sei meilenweit von der albtraumhaften Optik aus Bryan Fullers Hannibal entfernt, schreibt etwa Roxana Hadadi von RobertEbert.com.

Für Matthe Gilbert vom Boston Globe ist Clarice eine „Allerweltsserie, die einmal mehr untermauert, wie verzweifelt die Unterhaltungsindustrie bekannte Marken auszuschlachten versucht.“ Benjamin Lee vom Guardian ist da schon deutlich positiver gestimmt. Zwar könne es Clarice seiner Meinung nach nicht mit dem Film aufnehmen, aber dafür sei die Show deutlich besser geraten, als man es unter den Voraussetzungen hätte erwarten können. Mit vier von fünf Sternen spricht er eine deutliche Empfehlung für Jodie Fosters junge Nachfolgerin aus.

Deutsche Zuschauer sollten sich also am besten selbst ein Bild machen, ob CBS mit Clarice die würdige Fortsetzung eines der größten Thriller-Klassiker aller Zeiten geglückt ist oder die Serie im direkten Vergleich mit einem Hannibal Lecter (der hier übrigens nicht auftaucht) verblasst.

Rebecca Breeds ist die neue Clarice. ©CBS

Darum geht es in „Clarice“

Clarice spielt ein Jahr nach den Geschehnissen aus Jonathan Demmes Das Schweigen der Lämmer. Hier treffen wir Clarice, diesmal gespielt von der australischen Soapdarstellerin Rebecca Breeds, als Person des öffentlichen Lebens wieder, die unter dem Erwartungsdruck und neuerlichen Ruhm zusammenzubrechen droht. Die Politik und FBI-Kollegen – sie alle scheinen das junge Ermittlertalent auf die eine oder andere Art unter Druck zu setzen. „Sie haben sich einen Ruf als Monsterjägerin aufgebaut,“ wird sie im Trailer konfrontiert, woraufhin Clarice entgegnet: „Ich kann keinen Ruf für etwas haben, das ich erst ein Mal getan habe.“

Doch die Gelegenheit, sich zu beweisen (das wird hier schon deutlich), kommt schneller, als ihr lieb ist. Prompt wird sie zu einem neuen Fall hinzugezogen, bei dem sie zeigen muss, dass ihr Erfolg keine Eintagsfliege war. Es ist die unerzählte Geschichte der Clarice Starling, die 1991, ein Jahr nach dem Kultfilm, hin- und hergerissen ist zwischen der politischen Welt von Washington und der täglichen Fahndung nach Serienmördern und Sexualverbrechern.

Geschrieben am 12.02.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News, Top News



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