Crimes of the Future – David Cronenberg begeistert Kristen Stewart für Body-Horror-Film

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Darauf haben Body Horror-Fans lange gewartet! In den Siebzigern und Achtzigern gehörte David Cronenberg zu den jungen Wilden der Filmmacher-Szene, überschritt Grenzen und probierte immerwährend Neues aus. Sein Hang zu surrealen Geschichten mit Body Horror- und Science Fiction-Thematik gipfelte schließlich in unvergleichlichen, oft aber auch sperrigen Karriere-Highlights wie Die Unzertrennlichen (Dead Ringers), Die Fliege, Videodrome, Scanners, Die Brut oder Naked Lunch. Erst Jahre später öffnete er sich mit Filmen wie A History of Violence oder Tödliche Versprechen – Eastern Promises (Eastern Promises), die eher traditionelle Thriller und Dramen waren, etwas für die breite Masse.

In beiden Fällen arbeitete Cronenberg mit Oscar-Anwärter Viggo Mortensen aus der Herr der Ringe-Trilogie zusammen – und dieser offenbar sehr fruchtbaren Kooperation wird man bald noch einen weiteren Eintrag hinzufügen können! Ab August steht Mortensen in Griechenland nämlich für Cronenbergs neuen Film Crimes of the Future vor der Kamera, der nicht nur wieder gewagter werden, sondern Cronenberg noch einmal zu seinen eigenen Genre-Wurzeln zurückführen soll.

David Cronenberg steht seit jeher für eigenwillige Filmkost. ©StudioCanal

David Cronenberg besinnt sich auf Wurzeln zurück

Mit stolzen 78 Jahren nun also die langersehnte Rückkehr zum unvergessenen Body Horror aus Die Fliege, Die Brut oder Rabid! Und schon jetzt gibt uns sein erster Film seit acht Jahren Rätsel auf.

Denn Crimes of the Future (Sünden der Zukunft) ist der Name eines seiner Frühwerke aus den Siebzigern, das vom Massensterben nahezu aller Frauen auf Erden berichtete, hervorgerufen durch ein kosmetisches Erzeugnis. Bislang können wir nur Spekulationen darüber anstellen, in welcher Beziehung beide Crimes of the Future-Filme zueinander stehen und ob es sich womöglich um ein generalüberholtes Reboot oder gar eine Fortsetzung handelt.

Das Skript zum Film sei aber schon vor langer Zeit geschrieben und erst kürzlich von David Cronenberg auf Vordermann gebracht worden, berichtete Mortensen im Frühjahr.

Einer seiner Klassiker: Videodrome. ©Universal

„Ohne mich zu sehr aus dem Fenster lehnen oder die Geschichte spoilern zu wollen, kann ich wohl sagen, dass er sich wieder ein Stück weit auf seine Wurzeln zurückbesinnt. Es fühlt sich fast an wie eine merkwürdige Film Noir-Geschichte, die irgendwie krank, aber auch richtig gut ist.“ Cronenberg habe sich in den all den Jahren als Filmemacher aber auch weiterentwickelt, seine Technik verbessert und an Selbstvertrauen hinzugewonnen, findet er.

Und mit „richtig kranken“ Geschichten kennt Cronenberg sich bekanntlich bestens aus. Das macht die Aussicht auf ein Comeback nach langer Schaffenspause umso reizvoller. Denn Cronenberg war nie jemand, der sich gerne in Schubladen stecken lässt. Dementsprechend dürfte auch Crimes of the Future wieder etwas Eigenes und Unabhängiges werden – mit dem Unterschied, dass diesmal wieder etwas mehr [Body-]Horror in die Geschichte einfließt.

[UPDATE] mit dem Cast, neuen Details

Und wenn David Cronenberg zu seinem ersten Film seit acht Jahren ruft, dann lassen die A-Lister nicht lange auf sich warten. Waren es bei Maps of the Stars unter anderem Robert Pattinson oder Julianne Moore, zieht es für Crimes Of The Future ähnlich hochkarätige Namen wie Viggo Mortensen, Léa Seydoux (Death Stranding), Kristen Stewart (Underwater), Scott Speedman (The Strangers), Welket Bungué, Don McKellar oder Lihi Kornowski vor die Kamera.

Geht für Cronenberg unter die Trans-Humanisten: Kristen Stewart ©Fox/Walt Disney

Der Film markiert Cronenbergs erstes Sci/Fi-Skript seit eXistenZ – Du bist das Spiel aus dem Jahr 1999 und verspricht nicht minder ambitioniert zu werden. In dieser nicht allzu fernen Zukunft verschmilzt die Menschheit zunehmend mit ihrer näheren Umgebung.

Während einige diese nächste Stufe der Evolution voll auskosten und darin aufgehen, versuchen andere das unendliche Potenzial von Trans-Humanismus zu kontrollieren und zu verbieten. Aber auch so verbreitet sich das „Beschleunigte Evolutionssyndrom“ rasend schnell.

Der von vielen geschätzte Künstler Saul Tenser ist ein glühender Verfechter der Bewegung, züchtet in seinem Köprfer ständig neue, noch aufregendere und unerwartete Organe heran. Diese Organ-Entnahmen zelebriert er, macht daraus Spektakel für seine treuesten Anhänger. Doch seine schockierendste Performance steht erst noch bevor.

Maps to the Stars: Sein letzter Film ist acht Jahre alt. ©MFA+

Geschrieben am 29.04.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News, Top News



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