Dark Army – „Avengers mit Monstern“ könnte Paul Feigs nächster Film werden

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Leigh Whannells Der Unsichtbare zeigt nicht nur, wie viel Leben noch in den angestaubten Monster-Klassikern von Universal Pictures steckt, er ist auch ein eindeutiger Beweis dafür, dass man mit der dezentralisierten Strategie besser fährt als dem einstmals geplanten Dark Universe (vergleichbar mit dem Marvel Cinematic Universe oder DCU, nur eben mit den Universal-Monstern). Zukünftig will das Studio auf alleinstehende und preisgünstigere, dafür aber auch riskantere Filme setzen.

Und ein Opfer dieser Neuausrichtung lautete Paul Feigs Dark Army. Die 2019 angekündigte Produktion sollte zum „Avengers mit Monstern“ werden, muss trotz hervorragender Resonanz auf das Skript jetzt aber nochmals Reißbrett zurück.

Hier soll Feig, den man unter anderem als Regisseur hinter Hits wie Taffe Mädels oder Brautalarm kennt, mit dem größten Kritikpunkt aufräumen: Zu hohe Kosten. Sein ursprüngliches Konzept geht nämlich nicht mit Universals neuer Vorstellung von einem Low Budget-Monsterverse konform.

Aber was auch passiert: Dark Army soll kommen und die Kino erobern! Tatsächlich könnte der Film sogar sein nächstes Projekt werden. Collider verrät er, warum er einfach nicht lockerlassen kann:

Das Klassentreffen der Universal Monster verzögert sich. ©Universal

Dark Army: Tolles Drehbuch, aber zu teuer

„Ich liebe dieses Projekt viel zu sehr. Ich glaube, dass es dem Studio einfach ein bisschen zu kostspielig war“, sagt er. Das ändert aber nichts an seiner Meinung: „Ich werde diesen Film drehen. Ich bin völlig besessen davon.“ Dark Army sei auch der Grund dafür, dass er als Nächstes das Fantasy-Format The School for Good and Evil für Netflix in Angriff nimmt.

„Hier kann ich so viele Sachen ausprobieren, gerade was die Effekte angeht, die ich später in Dark Army zum Einsatz bringen möchte. Ich liebe Dark Army. Es ist eines meiner liebsten Bücher und bringt einen der besten Hauptcharaktere mit, die ich bis jetzt erschaffen habe. Also drückt die Daumen, dass wir irgendwann die Gelegenheit dazu bekommen.“

Das klingt fast so, als würde er sich bei The School for Good and Evil austoben wollen, um danach noch einmal an Universal heranzutreten und zu sagen: „Hier, so könnte Dark Army aussehen.“

Dark Army sollte zum Flagschiff von Universals neuer Monsterreihe werden und sowohl bekannte Kult-Monster aus dem Universal-Fundus als auch neue Schöpfungen aus der Feder von Feig im Gepäck haben. Nicht umsonst beschwört der Titel eine „Dark Army“ herauf. Das große Monster-Aufgebot macht den Film aber auch teuer. Schließlich will nicht nur ein einzelnes Monster, so wie der Unsichtbare, sondern eine ganze „Armee“ heraufbeschworen werden.

War ein voller Erfolg: Der Unsichtbare ©Universal

Jetzt könnte Dark Army doch noch kommen

Feig glaubt aber, dass sich dieses Problem leicht aus der Welt schaffen lässt. „Es gibt positive Signale. Universal war eine Zeitlang im Pausenmodus und unzufrieden, weil die Kosten aus dem Ruder liefen. Darum werde ich das Skript noch einmal überarbeiten und günstiger machen.“

„Es wird immer noch ein sehr großer Film sein, aber ich denke, dass sie mit ihrer Kritik recht hatten. Schließlich soll es nur das erste Kapitel werden und etwas, auf das man aufbauen kann. Also sitze ich wieder am Skript und habe die Hoffnung, dass es mein nächster Film werden könnte. Ich träume schon so lange von einem Monsterfilm in der Tradition von James Whale und Tod Browning.“

Und ob nun mit oder ohne Dark Army: Fehlenden Monster-Nachschub muss man in naher Zukunft trotzdem nicht fürchten. Derzeit hat Universal Pictures ein Dutzend neuer Monsterfilme in der Mache, darunter der erst im Dezember angekündigte Van Helsing von James Wan (The Conjuring: Im Banne des Teufels), Renfield oder ein neues Wolfman-Kapitel. Auch Channing Tatum oder Elizabeth Banks (Pitch Perfect) sitzen für das Studio an ihren ganz eigenen Monster-Visionen.

Kommt 2022: James Wans Van Helsing.

Geschrieben am 12.05.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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