Day of the Dead – Angriff auf The Walking Dead mit Zombie-Serie zum Romero-Film

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Dass der auf Fantasy und Science Fiction spezialisierte US-Spartenkanal Syfy einmal zur Heimat von George A Romero werden würde, hätten sich Fans des inzwischen verstorbenen Urvaters aller modernen Zombiefilme vermutlich auch nicht träumen lassen. Doch genau sie will man mit einer Serienneuauflage seines bis heute beschlagnahmten Klassikers Day of the Dead abholen.

Wie viel die Fernsehserie mit dem Original und seinen berüchtigten Gewaltspitzen und ikonischen Zombie-Momenten gemein haben wird, lässt sich noch schwer abschätzen.

Hinweise liefern Promo-Motive (via Bloody-Disgusting) zur Trailer-Premiere bei der diesjährigen Comic-Con am Sonntag und Aussagen von Steven Kostanskis, der bei vier der insgesamt zehn Day of the Dead-Episoden für die Regie verantwortlich war und uns eine „eigenwillige, interessante Serie“ in Aussicht stellt, die aber nicht so wird, wie „einige Leute vielleicht erwarten.“

Comeback im Fernsehen: Day of the Dead

„Day of the Dead“ wird wie das Original, aber doch anders

Das beginnt schon mit der Handlung, die während der ersten 24 Stunden einer grauenerregenden Zombie-Invasion spielt und sechs völlig Fremde in den Mittelpunkt rückt. Syfy will die Serie als Ode an Romero verstanden wissen, dessen berühmte Fleischfresser gezeigt hätten, dass es nur eine Horde ausgehungerter Zombies benötige, um Menschen an einem Strang ziehen zu lassen.

Wer nun auf ein bildgewaltiges, opulentes Zombie-Spektakel im Stile von World War Z oder Train to Busan hofft, sollte seine Erwartungen, lässt Kostanski durchblicken, aber wieder ein wenig herunterschrauben. „Das war eine ziemlich preisgünstige, schäbige Angelegenheit, die mir aber unheimlich viel Spaß bereitet hat“, sagt er.

Als Schöpfer solcher Indieperlen wie The Void oder Psycho Goreman weiß Kostanski natürlich nur zu gut, wie man das Beste aus einem beschränkten Budget herausholt. „Wir hatten einmal mehr Masters FX an Bord. Also kann man sagen, dass zumindest die Zombies toll aussehen werden.“

Steven Kostanski drehte schon den gefeierten The Void. ©Ascot Elite

Die Serie habe sein gesamtes Low Budget-Gespür gefordert, ihm aber gerade deshalb so viel Freude gemacht. Day of the Dead sei ein typischer Fall gewesen von: „Ambitionierte Prämisse mit einem Mindestmaß an verfügbaren Ressourcen. Diese Beschränkung hat dem Team in kreativer Hinsicht aber alles abverlangt und angespornt.“

George A. Romero Day of the Dead gehört zu den absoluten Zombie-Dauerbrennern und wurde in der Vergangenheit schon mehrfach zitiert und neu aufgelegt, ohne aber je die Wirkung des Originals zu erreichen. Jetzt der nächste Anlauf:

Eine TV-Show, die abgesehen vom Namen eigene Wege zu gehen versucht und noch dazu im Serienformat und mit kreativen Köpfen wie Jed Elinoff (Banana Splits Movie) und Scott Thomas (My Super Psycho Sweet 16, Celebrity Deathmatch) daherkommt. Der Ausgang? Ungewiss. Nicht wenige George A. Romero-Fans werden aber zumindest einen neugierigen Blick riskieren wollen, wenn die Serie gegen Ende des Jahres bei Syfy startet. Wo die Serie in Deutschland unterkommt, wird sich noch zeigen müssen.

©Syfy

©Syfy

 

Geschrieben am 23.07.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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