Death Note 2 – Von wegen tot: Sequel lebt und will aus Fehlern des Vorgängers gelernt haben

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In vielen Fällen gilt: Je mehr Zeit zwischen einem Film und einem potenziellen Sequel verstreicht, desto unwahrscheinlicher wird es auch, dass jemals Nachschub folgt. Schon vier Jahre sind seit der Veröffentlichung von Netflix‘ Manga- und Animeverfilmung Death Note ins Land gezogen, doch von der 2018 angekündigten Fortsetzung haben wir nun schon seit sehr langer Zeit nichts mehr gehört.

Da überrascht es natürlich kaum, dass Death Note 2 von einigen inzwischen als so tot angesehen wird wie jene Personen, deren Namen Light Yagami in sein mörderisches Notizbuch schreibt. Doch falsch gedacht: Das Sequel kommt!

Die US-Versionen von Light Yagami, dem selbst ernannten Hüter der Gerechtigkeit, und Shinigami-Wesen Ryuk haben zwar noch keine Ahnung, wann genau sie sich mit einem weiteren Abenteuer in unserem Netflix-Account zurückmelden, doch dafür soll sich die lange Wartezeit insbesondere für eingefleischte Fans der Vorlage bezahlt machen:

Der unheimliche Shinigami Ryuk wartet schon. ©Netflix

Sequel will es besser machen

«Keine Sorge, Death Note 2 ist nicht weg vom Fenster. Wir haben bis dato einfach noch keine finale Entscheidung darüber getroffen, in welche Richtung wir die Marke lenken wollen. Seid jedoch versichert, dass wir uns die Kritik der Fans sehr zu Herzen nehmen.»

«Wir sind bestrebt, etwas Großartiges auf die Beine zun stellen, das Liebhaber vom Franchise glücklich macht und zufriedenstellt», verspricht Produzent Masi Oka, der in der Verfilmung von Adam Wingard zudem auch in die Rolle von Detektiv Sasaki schlüpft und viele Kenner von Heroes sicher noch als Hiro Nakamura in Erinnerung haben werden, im Screen Rant-Interview.

Auch Drehbuchautor Greg Russo (Mortal Kombat), der mit Charley Parlapanides, Vlas Parlapanides und Jeremy Slater gleich das komplette Autoren-Team des 2017er-Films ablöst, beabsichtigt mit seinen geschriebenen Worten die Essenz von Death Note einzufangen:

«Die Mangareihe bietet so vieles, vor allem aber großartige Charaktere, die immer wieder für einen Perspektivwechsel sorgen und ich in meinem Drehbuch keineswegs ignorieren kann», verriet Russo noch vor wenigen Jahren, als seine Involvierung in Teil 2 der Adaption erstmals zur Sprache kam.

Dass man sich in Hollywood auch mal Fehler eingesteht und noch dazu aus ihnen lernen will, kommt im Filmbusiness nicht sehr häufig vor, dürfte aber jedem Fan, der noch immer auf eine loyale Umsetzung des Originalstoffs wartet, neue Hoffnung machen.

Ihr damaliger Frust war schließlich nicht unbegründet, denn abgesehen von der Prämisse wurde so gut wie alles, was die Schöpfung von Tsugumi Ōba ausmacht, entfernt und durch eine 0815-Storyline ersetzt, die alles auf den Kopf gestellt hat.

Macher wollen Fehler wieder rückgängig machen

Light Yagami (im Netflix-Film Light Turner) war nicht mehr länger der skrupellose und smarte Junge, der weder einen Shinigami noch den Tod selbst fürchtet, sondern ein stinknormaler Teenager, der seine durch das Notizbuch erlangte Macht nicht etwa als Zeichen für eine bessere Zukunft ohne Kriminalität deutet sondern als potenzielle Gefahr, die es zu vermeiden gilt.

L trifft auf seinen Gegenspieler Light Turner. ©Netflix

Dabei war es in der Vorlage doch gerade die Feststellung, dass die Geschichte aus Sicht des Bösen erzählt wird, der sich für den Guten hält, die Death Note ursprünglich mal so interessant gemacht hat. Von diesem selbstbewußten Jungen, der nicht nur die Regierung sondern auch seine eigene Familie raffiniert austrickst, war in Adam Wingards Streifen weit und breit keine Spur.

Stellt sich nur die Frage, ob sich diese enorme Abweichung vom Manga oder Anime in einem zweiten Netflix-Kapitel überhaupt noch korrigieren lässt. Denn sollten Nat Wolff und Margaret Qualley in ihre Rollen zurückkehren, dürfte es ziemlich herausfordernd werden, ihrem wahren Wesen näher zu kommen – oder steht uns vielleicht eher eine Art Reboot mit Neubesetzung als ein direktes Sequel bevor?

Im Moment, wo hinter den Kulissen noch sämtliche Optionen oder Möglichkeiten diskutiert und abgeklärt werden, scheint alles möglich.

Seit Sommer 2017 als Stream: Death Note. ©Netflix

Geschrieben am 23.09.2021 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Death Note, News, Top News



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