Der Exorzist – Fällt Jason Blum auf die Schnauze? Sequel-Trilogie soll anders und unheimlich werden

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Es gab mal eine Zeit, da haben Remakes noch zum Tod der jeweiligen Originalreihe geführt. Doch spätestens seit Halloween und Ghostbusters: Legacy (Kinostart: 18. November 2021) wissen wir, dass eine Neuverfilmung nicht mehr länger eine Barriere für die ursprüngliche Geschichte darstellt und jeder noch so alte Handlungsstrang wieder aufgegriffen werden kann.

Scout Taylor-Compton durfte sich gleich zweimal als Nachfolgerin von Jamie Lee Curtis versuchen, wurde 2007 und 2009 mit dem scharfen Messer von Michael Myers bekannt gemacht. Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Kate McKinnon, Leslie Jones und Chris Hemsworth gebührte hingegen nur ein einziges Mal die Ehre, in die Fußstapfen von Bill Murray, Dan Aykroyd, Harold Ramis, Ernie Hudson und Sigourney Weaver zu treten. 2021 müssen sie das Ruder wieder der alten Garde übergeben.

Da sich der Nostalgie-Trend derzeit so gut bezahlt macht, ist jetzt eine der ganz großen Perlen Hollywoods als nächstes an der Reihe: Der Exorzist. Der unvergessene Klassiker von William Friedkin, der vor fast 50 Jahren sämtlichen Kinobesuchern den Magen umdrehte, einen Schrecken einjagte und Albträume bescherte, bekommt demnächst eine ganze Sequel-Trilogie spendiert.

Der Schrecken kehrt 2023 zurück. ©Warner Bros.

Blumhouse will das Risiko eingehen

Viele Berufskollegen haben Produzent Jason Blum gewarnt und davon abgeraten, den kultigen Streifen jemals anzurühren – schließlich wurde er in den vergangenen Jahrzehnten schon sehr oft wirkungs- und lieblos kopiert, die Werke waren jedoch viel mehr eine Beleidigung als eine Hommage. Und trotzdem will der Schöpfer von modernen Genre-Hits wie Get Out oder Insidious das scheinbar Unmögliche wagen:

«Ich hoffe, dass wir mit Der Exorzist das gleiche machen können, was wir schon mit Halloween gemacht haben. Der erste Film war großartig, der zweite ganz okay und der Rest nicht der Rede wert. Dann sind wir gekommen und haben das Franchise kurz auf den Kopf gestellt. Den Leuten gefiel, was wir 2018 wieder auf die Beine gestellt haben. Daher würde ich mir wünschen, dass uns das auch in diesem Fall gelingt.»

Wird die Sequel-Trilogie genauso unheimlich wie der Klassiker? ©Warner Bros.

Fällt Jason Blum auf die Schnauze?

«Jeder glaubt, dass wir damit auf die Schnauze fallen, aber wir haben dieselben Filmemacher an Bord wie schon bei Halloween: Regisseur David Gordon Green und Drehbuchautor Danny McBride. Wir werden Der Exorzist neu erfinden, damit sich unsere Trilogie frisch, neu, aber auch anders anfühlt. Selbstverständlich werden die Ereignisse aus dem Originalfilm aufgegriffen und fortgesetzt. Wir wollen hier etwas richtig Unheimliches kreieren», so Jason Blum im CinePop-Interview.

Wieso es auch hier, so wie bei Halloween, gleich drei neue Filme sein müssen, bleibt vorerst unserer eigenen Spekulation überlassen. Ab dem 21. Oktober erfährt man hierzulande zunächst einmal, wie notwendig es kreativ betrachtet tatsächlich war, die vom Pech verfolgte Kleinstadt Haddonfield abermals erzittern zu lassen und ob die Rivalität zwischen Michael Myers und Laurie Strode womöglich nur unnötig in die Länge gezogen wird oder nicht.

Drücken wir aber in jedem Fall die Daumen, dass Jason Blum, David Gordon Green und Danny McBride wirklich wissen, wie sie mit Der Exorzist umzugehen haben – denn wenn sie eine Marke wie diese verhunzen, dann werden Fans dieser zeitlosen Horrorfilme mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ihren Glauben in das Team verlieren, wenn eines Tages noch ein derart ikonisches Franchise (vielleicht Der weiße Hai?) in ihre Hände wandert.

©Warner Bros.

Geschrieben am 05.10.2021 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Der Exorzist, News, Top News



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