Dune – Darum war die Zweiteilung der Geschichte unumgänglich

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Manche Geschichten sind derart umfangreich und komplex, dass sie sich unmöglich in nur einem Film abhandeln lassen. Um einen solchen Fall handelt es sich offenbar auch bei der modernen Neuadaption von Dune, und Sci/Fi-Alleskönner Denis Villeneuve (Blade Runner 2049) erklärt uns auch, warum das so ist. Als die ikonische Vorlage von Frank Herbert 1984 schon einmal verfilmt wurde, kam David Lynch noch mit einer Adaption aus. Diese gilt unter den Fans aber als umstritten und zu „schnell“ abgehandelt. Diesen Fehler will Villeneuve natürlich nicht wiederholen, legt sein Dune deshalb als aufwendigen Zweiteiler an, dem sogar noch eine begleitende Spinoff-Serie folgen könnte. Für ihn steht fest: „Mir wäre nicht wohl dabei gewesen, das Buch in einem Rutsch zu erzählen. Dafür sind darin gezeigte Welt und ihre Bewohner einfach zu komplex.“ Einer der Reize der Geschichte sei für ihn nämlich die ungeheure Detailverliebtheit, und dieser könne man eben nur gerecht werden, indem man sich genügend Zeit für Ausarbeitung und Feinjustierung nimmt, findet der Arrival-Regisseur. Als Beispiel führt Villeneuve die Zweiteilung der Stephen King-Story ES an.

Soll Dezember 2020 ins Kino kommen: Dune ©Warner Bros.

Für das geplante Sequel steht mit Jon Spaihts, der auch die HBO-Serie Dune: The Sisterhood auf Papier bringt, sogar schon ein Autor fest. Allzu bald sollte man aber nicht mit dem zweiten Teil rechnen, da dieser nicht nur erst geschrieben, sondern auch noch gecastet und gedreht werden will. Erschwert werden die Planungen durch die aktuelle Coronakrise und weltweite Produktionsstopps, was die Entstehung zusätzlich verzögern könnte. Die so entstandene Lücke hofft man aber mit der weiterhin geplanten Serie zu füllen, die Villeneuve nutzen will, um uns den mysteriösen Frauenorden Bene Gesserit näherzubringen. Dessen Mitglieder sind bekannt für ihren meisterlichen Umgang mit Körper und Geist, der es ihnen erlaubt, die Untiefen der feudalen Politik des intriganten Imperiums zu umschiffen, um ganz eigene Ziele zu verfolgen. Diese führen sie schließlich zum rätselhaften Planeten Arrakis, der unter Einheimischen nur als Dune bekannt ist. Wie schon der Film stützt sich auch die Serie auf ein Skript von Prometheus-Autor Jon Spaihts.

Gefühlt mischt halb Hollywood beim Sci/Fi-Mammutprojekt mit – darunter Timothée Chalamet (Call Me by Your Name), Rebecca Ferguson (Mission: Impossible – Rogue Nation), Oscar Isaac (Star Wars: Das Erwachen der Macht), Josh Brolin (Milk), Stellan Skarsgård (Mamma Mia!), Jason Momoa (Aquaman), Dave Bautista (Guardians of the Galaxy), Zendaya (Spider-Man: Homecoming), Charlotte Rampling (Assassin’s Creed) oder Javier Bardem (No Country for Old Men). Kapitel eins von Denis Villeneuves Dune wird Dezember 2020 in den Kinos erwartet.

©Warner Bros.






Geschrieben am 16.04.2020 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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