Escape the Undertaker – Vom Wrestling- zum neuen Filmstar? Trailer zur WWE- & Netflix-Produktion

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Wer mit der WWE einen Vertrag abschließt, könnte es irgendwann auch mal nach Hollywood schaffen – siehe Hulk Hogan, Dwayne Johnson oder John Cena, die es allesamt erfolgreich vorgemacht und bewiesen haben, dass nichts unmöglich ist.

Auch Mark William Calaway wurde unmittelbar nach seinem letztjährigen Rücktritt als Wrestling-Star mit dem Ringnamen «The Undertaker» von der Filmindustrie kontaktiert. Das Ergebnis war eine Zusammenarbeit zwischen der World Wrestling Entertainment und Streaming-Riese Netflix, die in den USA am 5. Oktober veröffentlicht wird und interaktiven Spaß verspricht.

Wie der Titel der Produktion unschwer erahnen lässt, spielt sich Calaway in der Horror-Komödie Escape the Undertaker gleich selbst – nur in unheimlich, denn wenn Halloween praktisch schon vor der Tür steht, dann darf es selbstverständlich gerne auch mal etwas düsterer sein.

Im Film stellt der Undertaker drei jungen Männern gemeine Fallen, als diese seiner Villa einen Besuch abstatten und sich dabei nichts Böses gedacht haben. Doch kaum setzen sie einen Fuß in das Gebäude, werden sie auch schon mit übersinnlichen Gefahren und den 136 Kilos des Hausherren konfrontiert.

Ihr bestimmt über das Schicksal der Protagonisten

Als Zuschauer fiebert ihr nicht nur mit den einzelnen Charakteren mit, ihr versucht ihnen auch möglichst sinnvolle Anweisungen zu geben, die den Männern in brenzligen Situationen hoffentlich zur Flucht verhelfen werden. Wie oft habt ihr euch schon darüber aufgeregt, dass eine Filmfigur dumme Entscheidungen trifft? Jetzt habt ihr die Chance, es besser zu machen.

Wenn hier jemand mit dem Kopf schüttelt oder die Augen verdreht, dann seid ihr es, die dafür verantwortlich sind. Jedes Leben, das auf dem Spiel steht, liegt einzig und allein in euren Händen. Lasst ihr das Trio die Geräusche auf dem Dachboden erforschen oder begleitet ihr es in den dunklen Keller, wo ein Ausweg aus dem ganzen Schreckensszenario vermutet wird? Wählt mit Bedacht.

Wer wagt es, sich mit dem Undertaker anzulegen? ©WWE/Netflix

Es ist nicht das erste Mal, dass Netflix seinen Millionen von Abonnenten einen Film anbietet, dessen Handlungsverlauf sie beeinflußen können. Doch obwohl Black Mirror: Bandersnatch vor drei Jahren ein großer Erfolg war, konnten sich Werke wie dieses bei Streaming-Anbietern noch nicht so ganz durchsetzen.

Kostspielig und zeitaufwendig

An dieser Stelle muss aber auch gesagt werden, dass sie mit sehr viel Arbeit und Geld verbunden sind, denn jeder Handlungsstrang, welcher der Zuschauer mit seinen Entscheidungen kreiert, muss zuerst geschrieben und gedreht werden. Schon bei Black Mirror erwies sich diese Prozedur als äußerst komplizierte Angelegenheit und Aufgabe, der nicht jeder Filmemacher gewachsen ist.

Zu den wenigen Regisseuren, die es zumindest versucht haben, gehört auch James Wong. Dieser überließ 2006 auf der DVD von Final Destination 3 uns die Wahl, ob man die vier Jugendlichen wirklich in jene Achterbahn setzen will, die in Wendys Vision entgleist war, oder sie noch rechtzeitig auf andere Gedanken bringt.

Die Achterbahn entgleist – vielleicht aber auch nicht. ©Warner Bros.

Verschont man sie mit den verheerenden und absolut tödlichen Folgen des Unfalls, rollt der Abspann schon 15 Minuten nach Filmstart. Aber immerhin erfährt man kurz vorher noch, was die Kids nach ihrem College-Abschluss sonst noch alles erreicht haben im Leben.

Wie viele verschiedene Optionen Escape the Undertaker für seine Zuschauer bereithält, bleibt abzuwarten. Sollte hier jedoch ähnlich aufwendig gearbeitet worden sein wie bei Black Mirror damals, dann dürfte es sicherlich ganz witzig werden. Denn dass sich ein Film wie dieser überhaupt nicht ernst nehmen will und nur Spaß im Fokus hat, versteht sich von selbst.

Bald auf Netflix: Escape the Undertaker. ©WWE/Netflix

Geschrieben am 22.09.2021 von Carmine Carpenito



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