Everything Everywhere All at Once – A24-Werk wird zum Sleeper-Hit! [Box Office]

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Wenn man vom Multiversum spricht, dürften gegenwärtig vor allem zwei Filmtitel Gehör finden: Spider-Man: No Way Home, der seit Dezember 2021 im Kino läuft, und Marvel-Kollege Doctor Strange in the Multiverse of Madness, der hierzulande am 04. Mai 2022 startet und ziemlich sicher ebenfalls durch die Decke schießen wird.

Hollywood-Gigant Kevin Feige, Produzent vom Marvel Cinematic Universe, und die Konkurrenz bei DC sind aber nicht die einzigen, die im Moment mit Paralleluniversen auf sich aufmerksam machen – auch A24, das Independent-Studio aus den USA, das für Perlen wie The Green Knight, Midsommar oder Hereditary – Das Vermächtnis verantwortlich zeichnete, ließ vor wenigen Wochen einen Streifen von der Leine, in dem Protagonistin Evelyn Wang von einem Universum ins nächste hüpft:

Everything Everywhere All at Once von den Swiss Army Man-Regisseuren Dan Kwan und Daniel Scheinert (werden gerne auch einfach nur The Daniels genannt), wo sich Michelle Yeoh in den puren Wahnsinn stürzt. Nach über 30.000 User-Bewertungen steht die Produktion auf IMDb bei einem aktuellen Schnitt von 8.8/10 Punkten, was auf der bekanntesten Plattform für Filme und Serien-Formate nur den wenigsten Titeln gelingt!

Michelle Yeoh stürzt sich in das Abenteuer ihres Lebens. ©A24

Wie läuft es am Box Office?

Gut anzukommen, bedeutet aber selbstverständlich noch lange nicht, dass sich die Wertschätzung auch am Box Office spiegelt – das musste A24 mittlerweile schon sehr oft einsehen. Obwohl bis dato so gut wie kein hauseigenes Projekt in der Luft zerfetzt wurde (das Gegenteil war der Fall) und die Streifen alle landesweit ausgewertet werden, stellen sie in der Regel halt trotzdem immer noch ein Nischenprodukt dar, das die breite Masse nur selten anspricht.

Uncut Gems, eine Zusammenarbeit mit Comedy-Schauspieler Adam Sandler, war der bislang erfolgreichste Film, den A24 jemals ins Kino gebracht hat. Aber der könnte nach drei Jahren der Dominanz schon bald abgelöst werden, da sich Everything Everywhere All at Once im Augenblick verdammt gut behauptet und langsam, aber sicher zum Sleeper-Hit mutiert.

Seit vier Wochen spielt der einzigartige Geniestreich 5-6 Millionen US-Dollar pro Wochenende ein. Seit etwa einem Monat sind die Kinosäle also immer ähnlich gut gefüllt. Dieses Verhalten stellt eine absolute Rarität dar, speziell in Zeiten einer Pandemie, wo Produktionshäuser seit dem Weg zurück zur Normalität mit extrem frontlastigen Premieren konfrontiert werden.

A24 übertrifft sich mal wieder selbst

Siehe zum Beispiel Morbius, der sich nach einem 40 Millionen US-Dollar-Start schätzungsweise bei einem Endresultat von gerade einmal 75 Millionen US-Dollar einpendeln wird.

Bislang konnte Everything Everywhere All at Once über 35 Millionen US-Dollar einnehmen, was die Kollaboration mit AGBO schon jetzt zum vierterfolgreichsten A24-Streifen überhaupt macht! Nur Hereditary – Das Vermächtnis (44 Millionen US-Dollar), Lady Bird (49 Millionen US-Dollar) und Uncut Gems (50 Millionen US-Dollar) waren noch besser unterwegs.

In baldiger Zukunft wird sich das Gewinner-Trio aber ziemlich sicher von seinen derzeitigen Plätzen verabschieden müssen, da die Produktion, in der unter anderem auch Scream Queen Jamie Lee Curtis aus dem Halloween-Franchise mitspielt, aller Voraussicht nach in wenigen Wochen an jedem von ihnen vorbeiziehen wird. Hierzulande läuft Everything Everywhere All at Once seit dem 28. April 2022 limitiert im Kino – ebenfalls mit vollen Vorstellungen!

©A24

Geschrieben am 02.05.2022 von Carmine Carpenito



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