Vor Jahren war Paul W.S. Anderson, Schöpfer der Resident Evil Filmreihe, in die Entstehung der Videospielverfilmung Castlevania involviert, die von Crystal Sky Pictures (Tekken) hätte produziert werden sollen. Kurze Zeit später kam es in Hollywood allerdings zum Autorenstreik und diesem fiel dann auch die Realisierung dieser Adaption zum Opfer. Als Normalität einkehrte, wurde wurde nach einem passenden Ersatz für den mittlerweile ausgestiegenen Anderson gesucht. So wanderte das Ruder von ihm zu Sylvain White (Stomp the Yard) und anschließend zu James Wan (Saw). In einem Interview anlässlich des Resident Evil: Retribution Kinostarts sprach Anderson aktuell abermals über die Videospielverfilmung und allgemeine Komplikationen bei Umsetzungen dieser Art: „Ich bin nach wie vor fasziniert von der Idee, Castlevania auf die Leinwand zu bringen. Das Adaptieren von Videospielen ist aber nicht ganz einfach, selbst wenn Studios glauben, dass dem so wäre. Das ist auch der Grund dafür, weshalb so viele Projekte so unerfolgreich sind.
Natürlich werden solche Marken von einer bereits existierenden Fangemeinde unterstützt, aber sie schaffen es selten aus einem Film ein ganzes Franchise zu machen. Ich hatte die Ehre, bei zwei der erfolgreichsten Videospielverfilmungen dabei zu sein, nämlich Mortal Kombat und Resident Evil, die mittlerweile bei weitem die erfolgreichste ist. Es ist ein hartes Geschäft, da man die Fans zufriedenstellen, man den Film gleichzeitig aber auch für das Mainstream-Publikum schmackhaft machen muss. Bei Castlevania wollten wir uns Zeit lassen und erst dann beginnen, wenn die Idee auch wirklich gut und lohnenswert war. Ich liebe das Spiel und mochte nahezu alles daran und ich wollte natürlich einen großartigen Film daraus machen. Wir konnten aber nicht vor die Kamera treten, ohne auch wirklich bereit dafür zu sein“, fügte der Regisseur hinzu. Ob und wann es also jemals zu einer Umsetzung kommen wird, bleibt weiterhin abzuwarten.