So gut wie niemandem dürfte nach Feiern zumute gewesen sein, als von den Kinos die verheerenden Box Office-Zahlen zu Firestarter gemeldet wurden – schon gar nicht Universal Pictures und Blumhouse Productions, die beiden Hollywood-Studios, die das Feuerteufel-Remake gemeinsam auf die Beine gestellt haben.
Wieso wir in Zukunft trotzdem ein Sequel zu Gesicht bekommen könnten? Weil Streaming-Portale inzwischen auch ein Wörtchen mitzureden haben, was die Definition von Erfolg und Misserfolg betrifft. Hin und wieder kommt es nämlich vor, dass ein Werk, das im Kino untergegangen ist, erst viel später im Heimkino entdeckt und doch noch zum Hit wird.
In diesem Fall wäre der Retter Peacock, Universals hauseigener Dienst, wo Firestarter zahlenden Abonnenten bereits parallel zum US-Kinostart zur Verfügung gestellt wurde. Wenn das Projekt von The Vigil – Die Totenwache-Regisseur Keith Thomas in den nächsten Tagen und Wochen doch noch zum digitalen Sleeper-Hit avancieren sollte, werden sich Universal und Blumhouse möglicherweise einen Ruck geben und einer potenziellen Fortsetzung grünes Licht erteilen.
Über die wurde hinter den Kulissen sogar schon geredet: «Wir haben das Potenzial ausgiebig diskutiert», enthüllt Thomas im Boo Crew Podcast. Das Sequel würde sich dann aber vor allem mit der Figur Rainbird, die im Film von Schauspieler Michael Greyeyes dargestellt wird, beschäftigen.
«Michael und ich haben viel Zeit damit verbracht, uns über die Version von Rainbird Gedanken zu machen, die wir in unserem Streifen eingeführt haben. Es lag stets in unserem Interesse, uns eine eigene Hintergrundgeschichte für ihn auszudenken, die uns sein Wesen und seine Entscheidungen erklärt. Wir haben dann eine Geschichte mit Aussicht auf Zukunft aus dem Boden gestampft.»
«Die Frage, die sich nun stellt, lautet: Wohin geht Rainbirds Reise nach Firestarter? Aber wer weiß schon, ob wir jemals die Gelegenheit dazu bekommen werden, eine Fortsetzung oder etwas dergleichen umzusetzen – für den Moment wollten wir einfach andeuten, dass uns ein noch viel größeres Abenteuer bevorstehen könnte.»
Wird Michael Greyeyes im Sequel zum Hauptdarsteller befördert? ©Universal
Es bleibt also abzuwarten, ob die Produktion in baldiger Zukunft noch dazu imstande sein wird, das mangelnde Kino-Interesse auf Peacock zu kompensieren – andernfalls wird es wohl oder übel bei diesem einen Ausflug bleiben, der sich mit der folgenden Handlung auseinandersetzt:
Seit mehr als einem Jahrzehnt befinden sich Andy (Zac Efron, Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile, Greatest Showman) und Vicky (Sydney Lemmon, Fear the Walking Dead) auf der Flucht: Verzweifelt versuchen sie, ihre Tochter Charlie (Ryan Kiera Armstrong, American Horror Story, The Tomorrow War) vor einer geheimnisvollen Regierungsbehörde zu verstecken, die ihre einzigartige Fähigkeit, Feuer zu entfachen, als Massenvernichtungswaffe einsetzen will.
Andy hat seiner Tochter beigebracht, ihre durch Wut oder Schmerz ausgelöste Fähigkeit zu kontrollieren. Doch für die nun elfjährige Charlie wird es immer schwieriger, das Feuer zu bändigen. Als durch einen Zwischenfall der Aufenthaltsort ihrer Familie offenbart wird, nimmt ein mysteriöser Agent (Michael Greyeyes, Wild Indian, Rutherford Falls) die Verfolgung auf, um Charlie ein für alle Mal in die Gewalt der obskuren Organisation zu bringen.
©Peacock/Universal