Die zunehmende Klima-Erwärmung, das Artensterben und die Vermüllung der Meere sind allesamt von Menschen gemachte Probleme, die sich nicht wegdiskutieren lassen. Jetzt schlägt Mutter Natur zurück – zumindest im Kino und Jaco Bouwers südafrikanischem Albtraum Gaia, der sich ein oder zwei Kniffe von post-apokalyptischen Stoffen wie The Last of Us oder Annihilation – Auslöschung abgeguckt zu haben scheint. Wie im endzeitlichen Videospiel-Bestseller von Naughty Dog werden Menschen hinterrücks von pilzartigen Organismen befallen, die sich langsam im eigenen Körper ausbreiten und schließlich auch das Gehirn und die Nervenbahnen der Wirte angreifen. Allerdings geht der Erreger diesmal nicht von herkömmlichen Viren aus, sondern einer gottähnlichen Gestalt, die tief in einem uralten Wald auf dem afrikanischen Kontinent hausen soll.
Und genau dorthin entführt uns der unheilvolle erste Teaser-Trailer. Als eine Parkrangerin (Monique Rockman) während einer Beobachtungsmission zwei vereinsamte Männer (Carel Nel, Alex van Dyk) im Wald entdeckt, die behaupten, sie würden einer höheren Macht dienen, ist das der Beginn eines unvorstellbaren Albtraums. Viel zu spät erkennt Gabi (Rockman), dass dieses Geheimnis Einfluss auf den weiteren Verlauf der Welt und Menschheitsgeschichte nehmen könnte.
Optisch tun sich gewisse Parallelen zum geerdeten Stil der umjubelten A24-Produktionen The Witch oder Hereditary – Das Vermächtnis auf, was den „ökologischen Horror“, der sich in Gaia vor biblischem Hintergrund entfalten soll, nur noch untermauern dürfte. US-Zuschauer werden sich als erste ein eigenes Bild von Jaco Bouwers vielversprechendem Horror-Debüt machen können, wenn Gaia Mitte März beim ersten virtuellen South by Southwest Film Festival anläuft.
Im Wald haust ein uraltes Grauen: Gaia ©XYZ Films