Schriftsteller Stephen King ist schon seit Jahrzehnten Stammgast in Hollywood. Egal, was sich der Schreiberling alles einfallen lässt – früher oder später schafft es jedes seiner Werke entweder auf die große oder auf die kleine Leinwand. Letzteres trifft auf Gerald’s Game zu, der noch dieses Jahr auf der VoD-Plattform Netflix erscheinen soll. Niemand Geringeres als Stephen King selbst durfte bereits einen Blick auf einen Rohschnitt des Films werfen und war begeistert von dem, was er sah: „Er wird entsetzlich, hypnotisierend und grandios und Euch so was von umhauen“, versichert King. Das sind klare und erfreuliche Eindrücke vom Genrespezialist, der im Bezug auf die Verfilmungen seiner Werke gerne auch mal ehrliche und teilweise sehr kritisierende Worte findet. Bei Gerald’s Game hilft aber sicherlich auch die Tatsache, dass mit Mike Flanagan (Ouija– Ursprung des Bösen, Oculus, Before I Wake und Hush) ein erfahrener Genrefilmer verantwortlich ist.
In der Vorlage haben sich Gerald und Jessie in ihr einsames Sommerhaus zurückgezogen. Gerald möchte dem eintönigen Eheleben wieder etwas Schwung verleihen und fesselt seine Frau unerwartet ans Bett. Jessie hält gar nichts von den neuen Sexspielchen ihres Mannes und versetzt ihm einen Tritt – mit für ihn tödlichen Folgen. Mit Handschellen ans Bett gefesselt, beginnt für Jessie ein quälender Albtraum: Nachts bekommt sie unheimlichen Besuch.