Zeit für eine neue Generation von Geisterjäger? Wird es im Kino mal wieder gespenstisch, hat man derzeit eher Parapsychologen wie Ed und Lorraine Warren aus dem The Conjuring-Franchise oder ihr Insidious-Gegenstück Elise Rainier auf der Kurzwahlliste. Das könnte sich mit dem Start von Jason Reitmans Ghostbusters: Legacy, der am 11. Juni 2021 in den Kinos aufschlagen soll, aber wieder ändern. Hier erwartet uns nicht nur ein Wiedersehen mit der Originalcrew, der Film soll auch noch die Grundlage für zukünftige Abenteuer schaffen, angeführt von einer ganz neuen Generation von Geisterjäger. Und zwei von ihnen, nämlich Finn Wolfhard aus Stranger Things oder ES und Mckenna Grace aus Amityville, lernen wir jetzt auf einem brandneuen Schnappschuss kennen, der den Film nach langer Funkstille wieder ins Bewusstsein der Zuschauer holen soll.
Das Warten könnte sich aber lohnen, denn Legacy soll die legendären Figuren der ursprünglichen Geisterjäger, verkörpert von Dan Aykroyd, Bill Murray oder Ernie Hudson, ehren und gleichzeitig den Weg für neue Figuren ebnen, die laut Finn Wolfhard ebenfalls das Potenzial zum Kultstatus haben: „Ihr werdet sehen; Für Fans der ersten Stunde wird der Film eine sehr, sehr treue Fortführung.“
Eine ganz neue Generation von Geisterjäger. ©Sony Pictures
Ivan Reitman, Schöpfer der Ghostbusters, sei so stolz auf seinen Sohn und dessen Fortsetzung gewesen, dass er geweint habe, als er Ghostbusters: Legacy zum ersten Mal sah. Die Reihe bleibt gewissermaßen in der Familie. Denn Regie führte Ivans Sohn Jason Reitman, der sich als Schöpfer hinter Indie-Hits wie Up in the Air oder Juno einen Namen gemacht hat und Anfang der Achtziger als kleiner Sprößling dabei war, als sein Vater den ersten Auftritt der Geisterjäger auf Film bannte.
Empire schreibt: „Mein Vater kommt wegen Covid in letzter Zeit nicht so viel aus dem Haus. Aber als es darum ging, den Film bei Sony zu sehen, machte er den Test, setzte sich eine Maske auf und fuhr los. Nach der Vorführung fing er an zu weinen und sagte mir, dass er stolz sei, mein Vater zu sein. Das war einer der großartigen Momente meines Lebens“, verrät Jason Reitman.
Legacy soll so unheimlich werden wie das Original. ©Sony Pictures
Bei aller Nostalgie soll aber auch der Gruselfaktor nicht zu kurz kommen. Hier orientiert er sich laut eigener Aussage nah am Originalfilm. „Wenn ich an Ghostbusters denke, dann nicht nur an die witzigen Momente, sondern auch daran, dass er mich damals wirklich verängstigt hat. Es war meine erste Berührung mit einem Horrorfilm. Als ich Steven Spielberg erzählte, dass ich Ghostbusters mache, sagte er plötzlich: ‚Der Geist aus der Bibliothek – einer der Top 10 Schreckmomente aller Zeiten.‘ Und er hat recht“, findet Reitman.
Ghostbusters: Legacy beginnt damit, dass eine junge Familie (bestehend aus Carrie Coon, Finn Wolfhard aus Stranger Things oder ES, Mckenna Grace aus Amityville: The Awakening, Spuk in Hill House) aufs Land zurückzieht und dort mehr darüber erfährt, wer sie wirklich ist – Nachfahren eines der Original-Geisterjäger! Die Farm, auf der sie ihre Zelte aufschlagen, gehörte nämlich niemand anderem als Egon Spengler (Harold Ramis).
„Nun müssen sich Trevor (Wolfhard) und Phoebe (Grace) entscheiden, ob sie wirklich bereit dazu sind, das Erbe ihres Großvaters anzunehmen und sich den Protonenstrahler anzuschnallen“, verrät Regisseur Jason Reitman. Und das sollten sie möglichst schnell tun, denn unter dem beschaulichen Summerville brodelt es. Ein übernatürliches Übel droht die gesamte Kleinstadt zu verschlingen und bringt sogar die Erde zum Beben. Nur Trevor (Wolfhard) und Phoebe (Grace) – mit Unterstützung der alten Geisterjäger – können jetzt noch helfen und das Schlimmste abwenden.