Dass Sony Pictures und Jason Reitman, Sohn von Ghostbusters-Legende Ivan Reitman, an einem neuen Sequel mit Bezug zur alten Reihe arbeiten, stößt nicht bei allen auf Gegenliebe. Besonders Melissa McCarthy, Leslie Jones, Kate McKinnon und Kristen Wiig dürften sich übergangen fühlen, denn ihr 2016 an den Start geschicktes Reboot wird quasi ausradiert und für ungültig erklärt. Leslie Jones, ein Teil der neuen/alten Geisterjäger, macht ihrem Ärger via Twitter Luft und damit dabei kein Blatt vor den Mund: „Das ist so verletzend“, findet sie. „Das ist, als würde man uns den Mittelfinger zeigen. Wir zählen nicht. So ein Verhalten würde ich eher [Präsident] Trump zutrauen. (mit seiner Stimme gesprochen) ‚Gonna redo Ghostbusteeeeers, better with men, will be huge. Those women ain’t Ghostbusteeeeers‚. Die Situation regt mich so auf. Einfach daneben. Und es interessiert mich nicht, ob jemand das für angemessen hält oder nicht.“
So insulting. Like fuck us. We dint count. It’s like something trump would do. (Trump voice)”Gonna redo ghostbusteeeeers, better with men, will be huge. Those women ain’t ghostbusteeeeers” ugh so annoying. Such a dick move. And I don’t give fuck I’m saying something!!
— Leslie Jones ? (@Lesdoggg) 19. Januar 2019
Ihr Ärger ist zumindest zum Teil nachvollziehbar, schließlich gehen Jones durch den Wegfall weiterer Filme Gagen in Millionenhöhe verloren. Auf der anderen Seite ist fraglich, ob Sony nach dem enttäuschenden Abschneiden am Box Office noch einen Teil der modernen Reboot-Reihe in Auftrag gegeben hätte. Während sich die einen an der Neubesetzung (Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Kate McKinnon und Leslie Jones) störten, war anderen der zotige Humor und moderne Anstrich ein Dorn im Auge. Mit Einnahmen von 230 Millionen Dollar bei ähnlich hohen Kosten kann der neue Film zudem schwerlich als Kassenschlager bezeichnet werden.
Dennoch findet Jones: „Der Punkt ist, dass sie den neuen Film ausschließlich mit Männern machen werden und er mit Sicherheit gut abschneidet. Das Fazit wird sein, dass „Männer einfach besser“ sind, und das bricht mir das Herz. Ich hätte mich vielleicht anders ausdrucken können, aber so empfinde ich die Sache nun mal“, so das Fazit des Saturday Night Live-Stars.