Als vor einigen Wochen der erste Trailer zu Ghostbusters: Legacy veröffentlicht wurde, ließ es sich Paul Feig, der Mann hinter dem weiblichen Reboot von Jahr 2016, nicht nehmen, dem Projekt von Jason Reitman seine besten Wünsche mit auf den Weg zu geben: „Das sieht absolut großartig aus. Ein großes Lob an Jason Reitman, seinen phänomenalen Cast und die ganze Crew. Ich kann es kaum erwarten, den Film zu sehen“, so Feiges Reaktion auf den Trailer. Nun gab der Schöpfer von Komödien wie Taffe Mädels oder Spy zu, dass er sich ein Crossover mit seinem Film vorstellen könnte: „Die Comics stecken voller Crossover-Möglichkeiten, weshalb sich unser Team problemlos den originalen Geisterjägern anschließen könnte. Dass so was in den Comics schon vorkam, bedeutet, dass im Grunde alles möglich ist. Mir würde es gefallen, meine Clique zurückzuholen. Der Film hat uns eine Menge Freude bereitet, egal welche Kontroverse er ausgelöst hat“, meint Feig.
Allerdings hat der Filmemacher zwei Punkte nicht berücksichtigt; Im Trailer zu Legacy wird betont, dass es schon seit 30 Jahren keine Geistersichtung mehr gegeben habe, was im Umkehrschluss bedeutet, dass Reboot und Sequel unmöglich im gleichen Universum spielen können. Außerdem waren Bill Murray und Co. im Reboot mit Cameo-Rollen vertreten, was dieses Wunsch-Crossover zusätzlich erschwert. Die Chancen, dass es jemals dazu kommen wird, liegen vorerst also bei Null. Zudem dürfte Sony Pictures nach den ziemlich schwachen Kinozahlen von Feigs Ghostbusters nicht allzu erpicht darauf sein, das abgeschlossen geglaubte Reboot-Kapitel, welches damals von massiven Fanprotesten begleitet und boykottiert wurde, wieder zu öffnen. Nicht umsonst geht das Vermächtnis der Geisterjäger im Film von Reitman an eine ganz neue Generation über. Vor diesem Hintergrund würden weibliche Geisterjäger aus einem Paralleluniversum eher deplatziert wirken.
So geht es diesen Sommer weiter: Ghostbusters: Legacy-Trailer
Jetzt ist es an der Zeit, dass sich andere um die übernatürlichen Probleme dieser Welt kümmern. Praktischerweise handelt es sich bei diesen „Neuzugängen“ um Nachfahren von einem der Original-Geisterjäger, dem inzwischen verstorbenen Egon Spengler (Harold Ramis). Der am 13. August startende Ghostbusters: Afterlife (oder Ghostbusters: Legacy, wie der Film in Deutschland heißt) beginnt damit, dass eine Familie (Carrie Coon, Finn Wolfhard aus Stranger Things oder ES, Mckenna Grace aus Amityville: The Awakening, Spuk in Hill House) aufs Land zurückzieht und dort mehr darüber erfährt, wer sie wirklich ist – Nachfahren eines der Original-Geisterjäger!
Die Farm, auf der sie ihre Zelte aufschlagen, gehörte nämlich niemand anderem als Egon Spengler (Harold Ramis). „Nun müssen sich Trevor (Wolfhard) und Phoebe (Grace) entscheiden, ob sie wirklich bereit dazu sind, das Erbe ihres Großvaters anzunehmen und sich den Protonenstrahler anzuschnallen“, verrät Regisseur Jason Reitman. Und das sollten sie möglichst schnell tun, denn unter dem beschaulichen Summerville brodelt es. Ein übernatürliches Übel droht die gesamte Kleinstadt zu verschlingen und bringt sogar die Erde zum Beben. Nur Trevor (Wolfhard) und Phoebe (Grace) – mit Unterstützung der alten Geisterjäger – können jetzt noch helfen und das Schlimmste abwenden.