Produzent Toby Emmerich hatte es bereits angekündigt: Um Godzilla vs. Kong das Schicksal von Godzilla 2: King of the Monsters zu ersparen, der diesen Sommer völlig überraschend an den Kinokassen baden ging, rückt der alles entscheidende Showdown zwischen beiden Monster-Ikonen vom alten Starttermin im März auf einen neuen am 20. November 2020 – also rund acht Monate später als gedacht. Das erlaube es dem Team, mehr Zeit in die aufwendigen Special Effects zu investieren. Vordergründig dürfte es Warner Bros. und Legendary Pictures aber vor allem darum gehen, etwas Zeit zu gewinnen und Abstand zwischen die beiden Godzilla-Filme zu bringen. Zu groß ist das Risiko eines weiteren Multi-Millionen Dollar schweren Flops, der nicht nur weitere Sequels, sondern die Zukunft des gesamten Franchises unter sich begraben könnte. Der letzte Film spielte fast 150 Millionen Dollar weniger ein als der Vorgänger im Jahr 2014 und kommt nur dank TV-, Streaming- und sonstigen Lizenzdeals in die Gewinnzone.
Ihr Kampf lässt noch etwas auf sich warten. ©Warner Bros.
Das verantwortliche Produktionshaus Legendary Pictures bestätigt zwar, dass der Film schwächer lief als erwartet, sieht die Situation aber gleichzeitig gelassen: „Warner Bros. zeigte sich enttäuscht, dass der Film in den USA unter den Erwartungen angelaufen ist“, bestätigt CEO Thomas Tull. „Aber bei solchen Geschichten liegt unser Fokus ohnehin im Ausland und dort läuft Godzilla 2 mehr als zufriedenstellend.“ Doch schon kurze Zeit später kündigte der Warner-Vorsitzende Toby Emmerich an: „Godzilla vs. Kong wird den Fans genau das liefern, was sie schon vom neuen Godzilla bekommen haben. Wir werden den Film möglicherweise ein paar Monate nach hinten verschieben, damit wir eine A+ Erfahrung liefern können.“ Und dieser Fall ist nun eingetreten.
Im April fiel die letzte Klappe zum großen Crossover, das auch einige bekannte Gesichter aus Godzilla 2: King of the Monsters mitbringt. So müssen es Millie Bobby Brown und Kyle Chandler einmal mehr mit monströsen Gestalten aufnehmen. Neu mit an Bord ist Rebecca Hall aus The Awakening: Geister der Vergangenheit oder The Gift in einer bislang unbekannten Rolle. Regie führte der durch Genrefilme wie Blair Witch oder You’re Next bekannt gewordene Adam Windgard.