Halloween Kills – Box Office: So lief das Halloween-Wochenende für Michael Myers

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Die Frage, ob Halloween Kills erfolgreich läuft, hat sich längst erübrigt. Inzwischen wissen wir, dass das Sequel von Regisseur David Gordon Green zu den profitbringendsten Filmen des aktuellen Jahres gehört. Die eigentliche Frage lautet daher viel mehr, wie dick Universals Portmonee noch werden kann, bevor sich das blutige Gemetzel vollständig aus dem Kinoprogramm verabschiedet.

Die Zahlen von gestern wurden natürlich besonders gespannt abgewartet, da jener Feiertag zelebriert wurde, von dem die Reihe von Hollywood-Legende John Carpenter ihren Namen hat. Viele wissen jedoch nicht, dass sich dieser in den USA eher nachteilhaft auf das Einspielergebnis auswirken kann, wenn das Fest der Geister auf einen Wochenendtag fällt, was hier der Fall war.

Das Remake von Freitag der 13., welches das US-Wochenende im Jahr 2009 mit über 40 Millionen US Dollar eröffnete, konnte damals hervorragend von seinem Starttag, selbstverständlich ein Freitag, der 13., profitieren, weil dieser lediglich einen Aberglauben repräsentiert, aber kein besonderes Ereignis darstellt. Ganz anders verhält es sich an Halloween.

Wieso Halloween in den USA kein Kinotag ist

An dem Tag ziehen es zahlreiche Familien vor, sich zu verkleiden und am Abend von Tür zu Tür zu klingeln, um die Anwohner um leckere Süßigkeiten zu bitten. Zeit für einen Kinobesuch bleibt da in der Regel kaum. Konnte Halloween Kills trotzdem etwas reißen? Bleiben wir gleich bei den USA, bevor wir uns auch die Ergebnisse aus Deutschland genauer ansehen werden:

Die Zahlen, die in den vergangenen drei Tagen erzielt wurden, haben erneut bestätigt, dass Horrorfilme von Halloween nur wenig profitieren können, wenn der Tag vor dem des Allerheiligen an einem Freitag, Samstag oder Sonntag gefeiert wird.

Vor einer Woche musste der Mann im blauen Anzug einen heftigen Besucherschwund von über 71% hinnehmen. Am dritten Wochenende waren es zwar weniger schmerzhafte 39%, sprechen tun wir nun aber auch von jenem Tag, der uns alljährlich dazu inspiriert, einem großen Kürbis ein unheimliches Gesicht auf die Schale zu zaubern – so wie es Genre-Ikone Laurie Strode in Halloween von 1978 tat.

Wenn wir eine Sache mit Sicherheit voraussagen können, dann das: Halloween Kills wird von jetzt an rapide einbrechen, da es nie anders war. Ähnliches lässt sich auch bei Weihnachtsfilmen immer wieder aufs Neue beobachten. Sobald die Geschenke unter dem Baum alle ausgepackt wurden und der Alltag zurückkehrt, schwindet das Interesse an Filmen oder Serien über den Nikolaus und seine Rentiere.

So gnadenlos wie noch nie: Michael Myers! ©Universal

Scheitert HALLOWEEN KILLS daran, 100+ Millionen USD einzuspielen?

Der Vorgänger des Horror-Streifens, der 2018 in die Kinos kam, fiel nach Halloween wie ein Stein. Im Schnitt verbuchte die Produktion aus dem Hause Universal und Blumhouse einen wöchentlichen Rückgang von 63-83%. Was das für das potenzielle Endresultat des Slashers bedeutet? Nun, die 100 Millionen US Dollar-Grenze schwebt tatsächlich in Gefahr. Universal wird garantiert alle Hebel in Bewegung setzen, um diese schöne Schlagzeile möglich zu machen. Einfach wird es aber nicht.

Im Moment steht man in den USA bei 85 Millionen US Dollar. Bis zur magischen Grenze wäre es also nicht mehr weit, doch wenn die Fortsetzung zukünftig genauso schnell abbaut wie der Startschuss der neuen Trilogie, dann wird man sich vermutlich bei unter 95 Millionen US Dollar einpendeln. Das wären 64 Millionen US Dollar weniger als das, was die Vorgeschichte vor 36 Monaten eingespielt hat.

Und was Deutschland betrifft: Hierzulande hat der Halloween-Feiertag nicht denselben Stellenwert wie in den Vereinigten Staaten, weswegen er bei uns – anders als in Übersee – als Zugpferd ähnlich gut funktioniert wie ein Freitag, der 13. Mit anderen Worten: Halloween Kills konnte sich gegenüber der Vorwoche um fast 20% verbessern. Haben sich am Startwochenende rund 115.000 hiesige Kinogänger für Michaels Blutrausch interessiert, waren am zweiten 137.500 beim Haddonfield-Massaker dabei.

Weltweit konnte man die 100 Millionen US Dollar-Grenze mittlerweile überschreiten, allerdings hält man sich mit derzeit 115 Millionen US Dollar an einem noch meilenweit von den 255 Millionen US Dollar des Vorgängers entfernten Ort auf. Sobald das Endergebnis des neuen Teils feststeht, werden wir euch natürlich umgehend darüber in Kenntnis setzen.

©Universal

Geschrieben am 01.11.2021 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Halloween Kills, News



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