Halloween Kills – Diese Easter Eggs sind kaum jemandem aufgefallen

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Halloween mag für dieses Jahr zwar schon wieder vorbei sein, doch im Kino wird Haddonfield nach wie vor von Michael Myers in Angst und Schrecken versetzt – ein skrupelloser Serienkiller kennt schließlich keine Feiertage und das Wort Gnade war dieser Horror-Ikone sowieso schon immer ein Fremdwort!

Hierzulande waren in den letzten Wochen schon mehrere 100.000 Kinogänger daran interessiert, dem Mann im blauen Anzug dabei zuzusehen, wie er nach dem Messer greift und es so oft in die Körper unglücklicher Anwohner sticht wie noch niemals zuvor. Mit anderen Worten: Michael hat sich mit seiner Mordlust und dem nie enden wollenden Blutrausch wieder einmal selbst übertroffen!

Bei dem ganzen Gemetzel, das sich auf der großen Leinwand abspielt und unsere Hände vor Schreck vor die Augen führt, kann es schon mal vorkommen, dass man das ein oder andere Easter Egg übersieht. Was das für welche sind, die Regisseur David Gordon Green, Produzent Jason Blum und Franchise-Schöpfer John Carpenter in ihrem erfolgreichen Slasher-Sequel Halloween Kills für euch versteckt haben (mal gut, mal etwas offensichtlicher), erfahrt ihr nachfolgend in unserem Artikel:

Die Rückkehr von Dr. Loomis’ Wagen

©Universal

Manche Fans müssen immer noch schmunzeln, wenn sie an diese eine Szene aus Halloween von 1978 zurückdenken, in der Michael Myers den oben abgebildeten Wagen klaut und damit zu seinem ehemaligen zu Hause fährt, denn… wie war jener Mann, der seit dem sechsten Lebensjahr seine gesamte Zeit in einer Einrichtung verbracht und keinen Fuß mehr in die Freiheit gesetzt hat, dazu imstande, das unfallfreie Lenken eines Fahrzeuges derart gut zu erlernen?

Einige meinen die Antwort zu wissen (beispielsweise Adam Green, der das Phänomen in einem seiner Kurzfilme erklärt), andere wiederum haben diese Stelle längst als einen kleinen Filmfehler akzeptiert. In jedem Fall gibt es in der Flashback-Szene aus Halloween Kills ein Wiedersehen mit dem Gefährt, als sich der junge Hawkins und sein Berufspartner McCabe, ebenfalls ein Officer, dem Myers-Anwesen nähern, wo der Wagen (nebenbei bemerkt perfekt) auf der Straße geparkt wurde.

Aufnahmen aus HALLOWEEN II (1981)

©Universal

Ursprünglich hieß es mal, dass in dieser neuen Trilogie alle Geschehnisse nach dem Originalfilm vollständig ignoriet werden – und die Macher haben Wort gehalten. Trotzdem haben es ein paar Sekunden aus der Fortsetzung von 1981 in die aktuelle Produktion geschafft. Wie ihr alle wisst, haben wir im Originalfilm von 1978 nie zu Gesicht bekommen, wie Brackett auf den Tod seiner geliebten Tochter Annie reagiert.

Diesen Moment hat man sich damals für das zweite Kapitel der Michael Myers-Saga aufgehoben. Da der Sheriff für Halloween Kills zurückgeholt wurde und man dem Publikum zeigen wollte, dass der schwarze Mann und er ebenfalls noch eine offene Rechnung zu begleichen haben, wurde jene Szene aus Halloween II als Rückblende integriert, die uns demonstriert, wie der sich nach Rache sehnende Mann den Leichnahm seines Kindes identifiziert.

Das war der vermutlich einfachste Weg, um die Motivation des Trauernden optimal rüberzubringen.

Die Erwähnung von Ben Tramer

©Universal

Survival Girl Laurie Strode ist längst nicht mehr das schüchterne Mädchen, das nicht weiß, wie sie einen Typen ansprechen soll, für den sie sich interessiert. 1978 war das aber noch ganz anders. Damals schwärmte die Jugendliche vom Jungen Ben Tramer, der erst im zweiten Teil richtig eingeführt, aufgrund einer bösen Verwechslung (wegen seines Kostüms hielt man ihn für den echten Michael Myers) jedoch von der Polizei angehalten wurde.

Als er versuchte zu fliehen, wurde er schließlich von einem Wagen angefahren und verbrannte kurz darauf in den Flammen des durch den Unfall verursachten Explosion.

Da Halloween II ungeschehen gemacht wurde, kam es in der gegenwärtigen Trilogie nie zu diesem Vorfall, doch eine wichtige Rolle spielt die Figur darin bislang trotzdem nicht. Immerhin wird der ehemalige Love Interest in einem Gespräch, das Laurie und Hawkins im Krankenhaus führen, in einem Nebensatz erwähnt: «Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es dir Ben damals richtig angetan hat», verriet der Hüter der Gerechtigkeit, als sie über ihre eigene Romanze redeten.

Das Haddonfield-Memorial

©Universal

Nach ihren Verletzungen, die Laurie vor drei Jahren im Halloween-Revival zugefügt wurden, war ein Krankenhausaufenthalt unvermeidbar – zumal Kills die Geschichte exakt da fortsetzt, wo sie 2018 endete. Unglücklicherweise hatte dies zur Folge, dass die Genre-Ikone die meiste ihrer Zeit regungslos im Bett verbringt, von Familie sowie Personal ständig nur gesagt bekommt, sich erholen zu müssen.

Auch im Sequel von 1981 war die Kämpferin in ihren Fähigkeiten eingeschränkt, da sie auch damals Wunden heilen lassen musste – zumindest sind sich die Überlebenskünstlerin und Myers dennoch über den Weg gelaufen. Im neuen Film stehen sich die Rivalen nämlich kein einziges Mal gegenüber.

Jedenfalls handelt es sich im diesjährigen Ausflug nach Haddonfield um dasselbe Memorial-Logo, das auch schon in Halloween II zum Einsatz kam. Auf diese Weise wollte man noch einmal zum Ausdruck bringen, dass vergangene Teile zwar tatsächlich übergangen wurden, man sie aber dennoch immer noch respektiert.

Der angeknabberte Hund

©Universal

Einige hätten gut auf das nächste Easter Egg verzichten können und doch gehört die ursprüngliche Schreckens-Entdeckung nun einmal zur Reihe – schließlich musste sich der Mörder nach seinem Ausbruch von irgendetwas ernähren. Seine Wahl fiel 1978 auf einen Hund, dem bekanntlich besten Freund des Menschen (wohl auch der Grund, wieso ein paar Stimmen nicht besonders erfreut darüber waren, dass auch ein Haustier dem Killer zum Opfer fiel).

Als Dr. Loomis und Brackett damals das Haus von Michael Myers betreten haben, sprachen sie von einem toten Exemplar, an dem offensichtlich geknabbert wurde.

In Halloween Kills stolpern dann auch der junge Hawkins, der im Genrefilm von Schauspieler Thomas Mann aus dem Teenie-Drama Ich und Earl und das Mädchen verkörpert wird, und Officer McCabe auf die Überreste des armen Tieres, kurz bevor Michael Myers von Dr. Loomis erfolgreich angeschossen wird und anschließend vom Balkon auf den Rasen fällt – damals ging man noch davon aus, dass der Spuk vorbei war… denkste!

Bob Odenkirks Mini-Cameo

©Universal

Darsteller Bob Odenkirk kennt man selbstverständlich vor allem aus dem Breaking Bad-Spin-off Better Call Saul, wo er als Jimmy McGill brilliert. Kinogänger haben ihn im diesjährigen Action-Thriller Nobody von Universal aber auch als scheinbar harmlosen Mann kennengelernt, der dann jedoch völlig unerwartet zur Killermaschine mutiert.

Was das ganze mit der Nacht des Grauens zu tun hat? Nun, der 59-Jährige wartet in der 20 Millionen US Dollar schweren Produktion mit einem Mini-Cameo auf, den man kaum wahrnimmt. Als Regisseur David Gordon Green gerade dabei war, eine Montage für fiktive Nachrichten zusammenzusetzen, stolperte er zufällig auf ein High School-Bild des Schauspielers.

Der Filmemacher war sofort der Meinung, dass der Herr als junger Mann ein Ebenbild von Michaels Opfer (witzigerweise ebenfalls ein Bob) aus Halloween von 1978 war. Green fand den Gedanken extrem amüsant, seinen Fund leicht anzupassen und diese im Film zu verwenden, wenn sich die beiden als Teenager schon so zum verwechseln ähnlich aussahen – Odenkirk war einverstanden.

Der Einsatz der Krankamera

©Universal

Das Easter Egg, von dem wir euch jetzt erzählen, fällt vermutlich nur denjenigen auf, die Kamerafahrten besonders viel Aufmerksamkeit schenken. In der Flashback-Szene aus Halloween Kills, die uns in die Siebziger Jahre zurückbefördert, bekommen wir zu sehen, wie Michael das Haus verlässt und von einer Schar Polizisten umzingelt wird.

Während er sich nicht mehr von der Stelle rührt und seine Gegenspieler mit Schusswaffen auf den gefürchteten Übeltäter zielen, verabschiedet sich die Kamera langsam in die Ferne. Es handelt sich hierbei um eine nahezu identische Nachstellung jener ikonischen Szene aus dem Klassiker, in der dem noch jungen Michael Myers (der Mörder seiner eigenen Schwester und deren Liebhaber), der nach den begangenen Morden draußen vor der Tür auf seine Eltern wartete, die Maske abgezogen wird.

Diese Hommage zelebriert die unverwechselbare Kameraarbeit von Dean Cundey, der im Übrigen auch bei Jurassic Park und Apollo 13 die Kamera bediente.

Die Masken aus HALLOWEEN III

©Universal

Halloween III gilt fast schon als das schwarze Schaf der Reihe, da es bislang der einzige Ableger war, der ohne den Maskierten auskam und dadurch eine Kontroverse unter Fans lostrat. Dennoch gibt es viele, die den Titel mittlerweile sehr liebgewonnen und in ihrem eigenen DVD-Regal platziert haben.

Bestimmt erinnert ihr euch noch daran, dass sich die Geschichte in diesem Film um unheimliche Masken drehte, welche die gesamte Welt auf den Kopf gestellt haben (siehe das böse und sehr konsequente sowie hoffnungslose Ende des Streifens).

Genau diese Masken haben in Halloween Kills wieder Verwendung gefunden und werden im Blumhouse-Werk von jenen (nervigen) Kids getragen, die Lindsey (das ehemalige Babysitter-Kind von Laurie Strode, das abermals von Kyle Richards gespielt wird) eigentlich vor dem sogenannten Boogeyman retten will. In diesem Fall sind die Masken aber natürlich völlig harmlos, weswegen die Hilfe von Tom Atkins ausnahmsweise nicht benötigt wird.

Und welche Easter Eggs sind euch so aufgefallen?

©Universal

Geschrieben am 06.11.2021 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Halloween Kills, News



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