Hellraiser – Spielt Doug Bradley wieder Pinhead? David Gordon Green über seine TV-Serie

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Je länger eine bekannte Marke existiert und je öfter sie über die Jahre hinweg ihren Besitzer wechselt, desto schwieriger wird es auch, den Überblick über die verfügbaren Rechte zu behalten. Unklarheit, die mit dem eben erwähnten Konflikt in Zusammenhang steht, sowie Uneinigkeit sind Schuld daran, dass Slasher-Ikone Jason Voorhees aus dem Klassiker Freitag der 13. schon seit über 10 Jahren vergebens auf sein Kino-Comeback wartet.

In anderen Fällen sind die Rechte wiederum so verteilt, dass gleich mehrere Produktionshäuser die Erlaubnis und Gelegenheit dazu haben, ein Franchise auszubauen – siehe zum Beispiel Chucky – Die Mörderpuppe. Während MGM 2019 das Remake Child’s Play auf die Leinwände befördert hat, durfte Schöpfer Don Mancini ungestört an seiner eigenen Serien-Fortsetzung arbeiten, die in den USA seit dem 12. Oktober 2021 auf Syfy läuft und hierzulande auf eine baldige Veröffentlichung hofft.

Ähnliches passiert gerade mit der Welt der Zenobiten, wobei eines der insgesamt zwei aktuellen Hellraiser-Projekte schon wesentlich weiter ist als das andere. Das Remake, das von Disney produziert wird und 2022 auf Hulu startet, konnte die Drehphase vor wenigen Wochen erfolgreich abschließen und befindet sich ab sofort in der zeitaufwendigen Nachbearbeitungsphase, die noch ein paar Monate andauern wird.

Der einzig wahre Pinhead? Doug Bradley. ©New World

David Gordon Green zeichnet für die Serie verantwortlich

Parallel dazu arbeitet David Gordon Green, Regisseur von Halloween Kills (trifft am 21. Oktober 2021 auf deutsche Kinos) und der kommenden Der Exorzist-Sequel-Trilogie von Produzent Jason Blum und dessen Studio Blumhouse, an einer ganzen Serie, die er für Game of Thrones-Sender HBO konzipiert. Bis wir diese Produktion allerdings zu Gesicht kriegen, wird vermutlich noch einiges an Zeit vergehen müssen, denn hier steht man noch ganz am Anfang:

«Wir sind gerade damit beschäftigt, zusammen mit HBO alle Puzzleteile zusammenzusetzen», verriet Green in einem brandneuen Interview mit Filmkritiker Joe Bob Briggs, der vom Filmemacher wissen wollte, ob Clive Barker, immerhin der Schöpfer von Hellraiser – Das Tor zur Hölle, als Berater oder Produzent an Bord geholt wird: «Ehrlich gesagt habe ich mit ihm noch kein Wort ausgetauscht, aber angeblich ist inzwischen auch er in das Projekt involviert.»

Anders als der ebenso talentierte Berufspartner David Bruckner (The Ritual, The Night House), der seine Neuverfilmung gerade im Schnittstudio fertigstellt (und Schauspielerin Jamie Clayton als Stecknadelkopf besetzte), haben Green und sein Team noch keine Ahnung, wer in ihrer Serie in die Rolle des Höllenpriesters Pinhead schlüpft – ob womöglich Doug Bradley zurückkehrt, der den Zenobiten im Original verkörperte? Green würde es freuen:

Jamie Clayton (r.) mutiert im Film-Remake zu Pinhead. ©Netflix

Kehrt Doug Bradley in seine Paraderolle zurück?

«Mir gefällt die Idee, ihn zurückzubringen. Aber die Rechteverteilung ist sehr kompliziert. Das konnte man in den vergangenen Jahren schon bei anderen Reihen sehen, die immer wieder mal ihren Besitzer gewechselt haben. Zu manchen von denen ist die Beziehung gut, zu anderen überhaupt nicht. Wir haben das große Glück, derzeit eine Serie umsetzen zu dürfen, während am anderen Ende der Stadt ein unabhängiger Film zum selben Thema auf die Beine gestellt wird.»

«Wir sind zudem gerade dabei, uns etwas Klarheit zu verschaffen, was die genaue Verteilung der Rechte betrifft und was sie alles beinhaltet.» Mit anderen Worten: Die Rückkehr von Doug Bradley wird zwar in Betracht gezogen und wäre durchaus denkbar, ist aufgrund der komplizierten Umstände aber dennoch äußerst unwahrscheinlich. Oberste Priorität hat für Green vorerst aber ohnehin nur die Qualität, denn die unglückliche Vergangenheit vom Franchise ging keineswegs spurlos an ihm vorbei:

«Die Reihe hat schon viele Ableger hervorgebracht, manche von ihnen waren gut, andere weniger. Ich selbst habe mir noch nicht alle Teile angesehen, weswegen ich definitiv noch ein paar Hausaufgaben nachzuholen habe. Ich bin jedoch ein großer Fan des ersten Films und die Kurzgeschichte von Clive Barker ist wirklich großartig sowie künstlerisch gesehen verdammt inspirierend.» Und in absehbarer Zeit werden wir hoffentlich alle Zeuge davon, wie Green die Filmindustrie mit seiner Vision inspiriert.

©New World

Geschrieben am 14.10.2021 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Hellraiser, News



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