Joker – FSK erteilt deutsche Altersfreigabe, diverse neue Poster mit Joaquin Phoenix

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Todd Philips‘ eigenwilliges Comic-Spin-Off Joker war in den vergangenen Wochen und Monaten für einige Kontroversen und hitzige Diskussionen gut. Doch die von vielen kritisierte und befürchtete Gewaltverherrlichung und Anstiftung zu Gewalttaten war zumindest für die FSK kein Thema, weshalb man entschied, dass Joker hierzulande bereits für Zuschauer ab 16 Jahren zugänglich sein wird. In den USA ist das dank R-Rating (für „brutale, blutige Gewalt, beunruhigendes Verhalten, die Sprache und sexuelle Inhalte“) erst ab 17 oder in Begleitung eines Erwachsenen möglich. Dennoch: Für einen DC-Film fällt Joker überraschend düster und subversiv aus, was zuletzt schon die Kritiker spaltete. Einige fürchten, dass der Film Nachahmungstäter bestärken und zu vergleichbaren Taten inspirieren könnte. Andere argumentieren dagegen und gestehen Zuschauern zumindest so viel eigenständiges Denken zu, dass sie zwischen Film und Realität differenzieren können. Warner sieht aber keinen Grund zur Sorge und bringt Joker wie geplant am 10. Oktober auf deutsche Leinwände.

Angeführt wird Joker, der die Brücke zu Martin Scorseses Klassiker The King of Comedy schlägt, von Joaquin Phoenix in seiner vielleicht anspruchsvollsten und dramatischsten Rolle als Arthur Fleck/Joker. Ebenfalls mit von der Partie sind Robert De Niro als Showmaster Murray Franklin, Frances Conroy (American Horror Story) als Arthurs Mutter Penny Fleck, Bill Camp (Red Sparrow), Zazie Beetz (Deadpool 2) als Arthurs Geliebte Sophie Dumond oder auch Josh Pais (Ray Donovan), Shea Whigham (Kong: Skull Island), Glenn Fleshler (True Detective) und Douglas Hodge. Auf dem Regiestuhl saß der sonst eher auf Comedy spezialisierte Todd Philips (Hangover, Stichtag).

Dessen Studie über Arthur Fleck zeigt einen Mann, der darum kämpft, seinen Weg in Gothams zerrütteter Gesellschaft zu finden. Während man ihn tagsüber als Clown anheuern kann, strebt Arthur nachts danach, ein Stand-up-Comedian zu sein … doch am Ende scheint der Scherz immer auf seine Kosten zu gehen. Eine düstere Charakterstudie, in der Arthur – gefangen in einer Abwärtsspirale aus Gleichgültigkeit und Grausamkeit – eine Fehlentscheidung trifft, die zu einer Kettenreaktion von eskalierenden Ereignissen führt.

Geschrieben am 27.09.2019 von Torsten Schrader
Kategorie(n): Joker, News, Top News