Joker – Joaquin Phoenix wird offiziell zu Joker und findet das beängstigend

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Inzwischen steht fest, dass sich Joaquin Phoenix für Warner Bros. und Todd Phillips offiziell in der Rolle als Joker austoben darf. Im Gegensatz zum ebenfalls geplanten Spin-Off mit Jared Leto ist dieser aber als Prequel in den Achtzigern angesiedelt, das Joker als gescheiterten Comedian zeigen soll – eine direkte Hommage an Martin Scorseses (Shutter Island, Gangs of New York) Klassiker The King of Comedy mit Robert De Niro (Taxi Driver) als strauchelndem Entertainer, der sich aus Frustration zur Entführung eines bekannten Moderators entschließt, in dessen Show er unbedingt auftreten möchte. Mit Collider hat sich Phoenix nun über seine Erwartungen und Ängste unterhalten: „Todd Phillips hat sehr genaue Vorstellungen davon, wie die Welt aussehen soll und was er sagen will. Das macht die Arbeit mit ihm an diesem Projekt sehr spannend.“ Gleichzeitig habe er aber auch großen Respekt davor. „Das wird sicher eine einzigartige Erfahrung, jagt mir aber gleichzeitig auch eine Heidenangst ein.“ Verständlich, denn auf seinen Schultern lasten jetzt die Erwartungen der kompletten Comicgemeinde.

Auch will Warner mit dem eigenständigen Joker-Film einen Neuanfang wagen, der die eher verhalten aufgenommenen Suicide Squad oder Justice League vergessen machen soll. Mit 55 Millionen Dollar fällt das Produktionsbudget diesmal aber unerwartet schmal aus, wenn man bedenkt, dass frühere Ableger der Comicreihe Beträge jenseits der 150 Millionen Dollar-Marke verschlangen. Das Budget könnte allerdings auf einen intimeren, dramatischeren Film ohne großen Bombast hindeuten, was 55 Millionen Dollar fast schon üppig aussehen lassen würde. Der Fokus dürfte aber ohnehin einzig und allein auf Joker liegen. Denn einen besseren Charakterdarsteller als Joaquin Phoenix hätte man für diese anspruchsvolle Rolle wohl kaum auftreiben können.

Der tut sich allerdings schwer damit, den Film in ein Genre einzuordnen: „Das kann ich gar nicht genau sagen. Er fühlt sich jedenfalls nicht wie ein Superhelden- oder typischer Studiofilm an. Er ist auf jeden Fall einzigartig, und das liegt wohl zum Großteil daran, dass Todd so begeisterungsfähig und mit Herzblut bei der Sache ist. Comic-Charaktere haben häufig mit sehr realen Problemen zu kämpfen, die aber oftmals eher unzureichend behandelt werden. Gerade diese Charaktere finde ich aber interessant und es sollte die Möglichkeit geben, sie zu studieren. Genau das findet Todd wohl so ansprechend.“

Derzeit ist Regisseur Todd Phillips (The Hangover, Stichtag) mit dem letzten Feinschliff am Drehbuch beschäftigt. Weil das mehr Zeit in Anspruch nehmen könnte als ursprünglich gedacht, geht man allgemein von einer Verschiebung der Dreharbeiten in den Herbst oder Winter aus.

©Boss Logic

Geschrieben am 13.07.2018 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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