Vor zwanzig Jahren wurde eine Videospielverfilmung aus dem Hut gezaubert, die von Regisseur Alexander Witt auf die Beine gestellt wurde und ganze vier Fortsetzungen nach sich zog: Resident Evil: Apocalypse, der Nachfolger zum 2002 erschienenen Box Office-Hit Resident Evil, inszeniert von Franchise-Drehbuchautor Paul W.S. Anderson (Monster Hunter, Alien vs. Predator).
Ganze 129.4 Millionen US-Dollar war die 45 Millionen US-Dollar schwere Produktion weltweiten Kinogängern an Einnahmen wert. Die 2007 und 2010 ausgewerteten Sequels Resident Evil: Extinction und Resident Evil: Afterlife waren sogar noch dazu in der Lage, sich gegenüber ihren jeweiligen Vorgängern zu steigern. Sie kamen ihrerzeit auf 147.7 respektive 300.2 Millionen US-Dollar.
Der Höhepunkt wurde schließlich mit dem letzten Kapitel Resident Evil: The Final Chapter erreicht, der 2016 in die Kinos gebracht wurde und 312.2 Millionen US-Dollar einspielte – mehr als alle anderen Ableger vor ihm. Zu verdanken hatte man dies insbesondere chinesischen Kinogängern, die damals dafür sorgten, dass der Showdown zum Start fast 100 Millionen US-Dollar in die Kassen schwemmte.
Seit die doppelte Trilogie vor inzwischen acht Jahren für beendet erklärt wurde, lieferte Constantin Film das Reboot Resident Evil: Welcome to Raccoon City und das Netflix-Serien-Format Resident Evil nach. Aber da beide Umsetzungen floppten, ist die Zukunft der Marke – zumindest in der Filmlandschaft – ungewiss. Ob Milla Jovovich womöglich für einen siebten Ableger zurückkehrt?
Die 48-Jährige sei offen und schließe ein Franchise-Comeback keineswegs aus, wie sie 2019 während der Pressetour zu Hellboy – Call of Darkness von The Descent-Regisseur Neil Marshall verriet. Sie mache es allerdings von ihrem Ehemann Paul W.S. Anderson und seinen Ideen abhängig.
Vorerst wird aber das 20-jährige Jubiläum von Resident Evil: Apocalypse gefeiert, wo Jovovich als Poweramazone Alice auf Videospiel-Antagonist Nemesis trifft und sich mit der von Umbrella geschaffenen Kreatur einen actiongeladenen Kampf liefert.