Jurassic World 2 – Der Beginn von etwas Größerem: Trevorrow über seine Vision

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Hinter Jurassic World verbirgt sich mehr als einfaches Popcorn-Kino. Colin Trevorrow sieht den noch unbetitelten Jurassic World 2 vielmehr als Parabel für den menschlichen Umgang mit der Tierwelt. Das sei die eigentliche Aussage des Films und entscheidend für das Fortschreiten der Filmreihe: „Die Dinosaurier werden im Grunde zur Parabel für unseren heutigen Umgang mit der Tierwelt: Der Missbrauch, die medizinischen Experimente, Haustiere, wilde Tiere, die in Zoos eingesperrt werden, Tiere als Waffe und natürlich auch tierische Einsätze im Namen des Militärs. Der zweite Film beschreitet ganz neue Wege und wird eine ganz andere Erfahrung. Aus diesem Grund musste auch unbedingt Bayona die Leitung auf dem Regiestuhl übernehmen, um das Franchise durch seine Vision wachsen und reifen zu lassen.“ Damit spielt Trevorrow auf dessen unbestreitbare Erfahrung mit ernsten Stoffen an. Auf das Konto des Spaniers gehen schließlich das gefeierte Mystery-Drama Das Waisenhaus, der Katastrophen-Thriller The Impossible und der kommende Sieben Minuten nach Mitternacht, basierend auf dem Roman von Patrick Ness.

In Jurassic World 2 dürften die Dinosaurier ihr vermeintlich sicheres Zuhause somit endgültig hinter lassen, um uns zukünftige als Haustiere oder „Waffe“ zu dienen. Trevorrow: „Wenn man zurückdenkt, wurde die Atom-Forschung auch zunächst für Waffen und erst hinterher zur Energiegewinnung eingesetzt. Das ist etwas, was in der Form zwar nicht im Buch vorhanden war, was ich aber unbedingt im Film andeuten wollte – die Möglichkeit, dass etwas viel Größeres daraus entsteht. Denn was wäre, wenn es auf der Welt 15 verschiedene Einrichtungen mit dem Wissen von InGen geben würde? Denn wie Dr. Wu im Film schon sagt: ‚Wir werden nicht immer die Einzigen sein, die Dinosaurier herstellen können.‘ Ich finde, das ist eine interessante Idee, die bislang noch nicht voll ausgeschöpft wurde und die man nutzen könnte, um das Film-Universum zu erweitern.“

Jurassic World

Geschrieben am 12.10.2016 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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