Der dritte und vielleicht letzte Teil der Jurassic World-Saga bringt zusammen, was zusammen gehört. 27 Jahre liegt der letzte gemeinsame Kinoauftritt von Sam Neill (Alan Grant), Laura Dern (Ellie Sattler) und Jeff Goldblum (Ian Malcolm) jetzt schon zurück. Die am Ende von Jurassic World: Das gefallene Königreich angedeutete Invasion prähistorischer Monster zwingt die ikonischen Jurassic Park-Veteranen allerdings dazu, wieder an einem Strang zu ziehen und gemeinsame Sache zu machen. Denn wenn nicht jetzt, wann dann? Bedenken, dass es sich dabei lediglich um kleinere Cameo-Auftritte handeln könnte, entgegnete Sam Neill folgendes: „Wir werden den ganzen Film hindurch zu sehen sein, sowohl Jeff [Goldblum] als auch Laura [Dern] oder auch ich“, plauderte er diese Woche gegenüber Yahoo Movies aus. Entsprechende Befürchtungen dieser Art waren also vollkommen unbegründet. Tatsächlich scheint das alte Trio sogar ein essenzieller Bestandteil des neuen Films zu sein, was vergessen machen könnte, wie halbherzig die Unterbringungsversuche in Vergessene Welt: Jurassic Park und Jurassic Park III umgesetzt waren. Mit Verspätung kommen die Jurassic-Ikonen nun also doch noch zu dem Comeback, das ihnen gebührt.
Colin Trevorrow, der schon bei Jurassic World für die Regie verantwortlich war und diese Rolle auch beim kommenden Jurassic World: Dominion inne hat, wollte die Originalstars schon viel früher zurückholen, brauchte aber einen triftigen Grund, um das möglich zu machen – und den gibt es jetzt. Nicht umsonst trug Jurassic World: Dominion lange Zeit den Arbeitstitel Jurassic Park VI. Dominion entwirft eine Welt, in der Menschen und Dinosaurier gemeinsam um die Vorherrschaft auf der Erde kämpfen. Damit geht laut Trevorrow die Rückkehr zum Sci/Fi-Kino des ersten Jurassic Park einher. Auch soll Teil 3 wieder verstärkt auf „echte Dinos“, also Animatronics, statt Computer-Effekte setzen. „Im Film lassen wir viele der paläontologischen Aspekte der Vorgänger aufleben und bringen die wahre Natur der Dinosaurier zum Vorschein – darauf freue ich mich“, so Trevorrow.
Aktuell stehen die Dreharbeiten wegen Corona still, doch schon bald könnte es wieder heißen: „Action“! Was uns dann erwartet, versucht Trevorrow in Worte zu fassen: „Was mich an unserer Ausgangslage am meisten fasziniert, ist die gegebene Wahrscheinlichkeit, dass ein Dinosaurier auf einer nebligen Landstraße direkt vor deinem Auto aufkreuzen könnte, um dort nach Nahrung zu suchen. Man wäre nirgendwo mehr sicher. Es ist eine Welt, in der Interaktion mit Dinosauriern zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich ist. Sie werden zu Gefahren wie Bären oder Haie. Wir Menschen jagen Tiere, leben mit ihnen, hüten sie, züchten sie, dringen in ihr Territorium ein und bezahlen den Preis dafür. Aber wir führen keine Kriege mit ihnen. Wenn es so wäre, hätten wir diesen Krieg schon vor sehr langer Zeit verloren.“