Die ersten Minuten eines neuen Jurassic Park– oder Jurassic World-Films sind für Fans der Reihe immer wieder eine ganz besonders spannende Erfahrung und Angelegenheit. Schließlich möchte man unbedingt wissen, was sich in den Jahren seit dem letzten Teil getan hat und wie der Status Quo zu Beginn dieses neuen Dino-Abenteuers aussieht.
So etwas Monumentales wie Colin Trevorrow (Jurassic World) hat aber noch kein Jurassic-Franchise-Regisseur vor ihm gewagt: Er führt uns mit seiner mehr als fünf Minuten andauernden Jurassic World: Dominion-Einführungssequenz unglaubliche 65 Millionen Jahre in der Zeit zurück – also direkt in die Blütezeit der Dinosaurier!
In der Preview, die laut Trevorrow lediglich als Prolog fungiert, der es nicht in den fertigen Film schafft, wird aber nicht nur das thematisiert, was war, sondern auch das, was ist. So sehen wir einen T-Rex, der geradewegs auf ein gut gefülltes Autokino zusteuert, dieses nahezu vollständig demoliert und Zuschauer eine Heidenangst einjagt.
Während die dort anwesenden Menschen die Flucht ergreifen, nur noch das Überleben im Sinn haben, versucht Protagonistin Claire irgendwo auf der Welt gerade ihr eigenes Leben zu retten. Auf dem ersten Szenenbild zu Dominion, das via Total Film veröffentlicht wurde, erweist sich das Versteck der erneut von Bryce Dallas Howard gespielten Figur als weniger optimal, wird die ehemalige Park-Mitarbeiterin doch glatt von einem hungrigen Dino aufgespürt. Ob sie ihm wohl zum Opfer fällt?
Wenn sie zu ihrem Vorteil doch noch einen Ausweg findet – und wir sind uns sicher, dass sie das tut -, dann dürfte es mit Sicherheit noch nicht ihre letzte Begegnung mit einem Urzeit-Geschöpf gewesen sein, denn in Jurassic World: Dominion «erobern die Dinosaurier nächsten Sommer die uns bekannte Welt zurück», wie uns der offizielle Prolog zum zweiten Trilogie-Abschluss erinnert.
Eine der interessantesten damit verbundenen Fragen ist freilich: Werden Jeff Goldblum (Ian Malcolm), Sam Neill (Alan Grant) und Laura Dern (Dr. Ellie Sattler), die im ersten Film Kritik am Leichtsinn der Jurassic Park-Betreiber übten, diesen Aufmarsch der Giganten zu verhindern wissen oder lassen sie die Dinosaurier ziehen, um zukünftig Seite an Seite mit den Menschen zu leben?
Dass daraus weiterer Ärger resultieren würde, muss an der Stelle vermutlich nicht weiter ausgeführt werden. Gerade dieser Punkt könnte zukünftige Filme der Reihe (Dominion soll die World-Trilogie abschließen, aber gleichzeitig den Grundstein für etwas Neues legen) zu einem spannenden und aufregenden Unterfangen machen. Jetzt, wo der Park Geschichte ist und die Dinosaurier in freier Wildbahn leben, müssen die Franchise-Regeln vollkommen neu geschrieben werden.
Die Fassade der vermeintlich existierenden Kontrolle ist endgültig gebröckelt und dem von Ian Malcolm heraufbeschworenen Chaos gewichen. Was Regisseur Colin Trevorrow und seine Co-Autorin Emily Carmichael (Pacific Rim 2: Uprising) daraus machen, offenbart sich zum Kinostart am 09. Juni 2022 (vormals Sommer 2021).
Ihr wollt schon jetzt wissen, wie es sich in einer Welt lebt, in der wilde Dino-Sichtungen an der Tagesordnung sind und Mensch und Natur vor ganz neue Herausforderungen – von den fleischfressenden Spezies, die nun ebenfalls in freier Wildbahn anzutreffen sind, ganz zu schweigen – stellen? Dann empfehlen wir Euch einen Blick auf den begleitend zu Dominion veröffentlichten Kurzfilm Battle at Big Rock, in dem Camper einem echten Allosaurus über den Weg laufen!
Im Kino werden wir garantiert einige solcher Momente zu sehen kriegen – Schauplätze, wo Menschen keine Gefahr vermuten, dann aber von einem Tier aus vergangenen Zeiten überrascht werden. Colin Trevorrow drehte Jurassic World: Dominion in vielen Teilen der Welt (unter anderem Malta, Kanada, Großbritannien, Hawaii) ab, um uns die globalen Folgen der Dino-Invasion vor Augen zu führen.
Kompletter Kurzfilm: Battle at Big Rock