Lamb – Trailer: „Total bekloppt“ – neuer Albtraum vom The Witch-Studio!

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Wer in Island lebt, tut das umringt von rauer, unberührter Natur, aber auch harten Wintern, Weite und Einsamkeit. Da kann man schon leicht wunderlich werden – so wie María (Prometheus-Star Noomi Rapace) und Ingvar (Hilmir Snaer Gudnason), die die Leere in ihrem Leben durch ein mutterloses Lamm zu schließen versuchen, das sie wie ein echtes Baby großziehen, umsorgen und pflegen.

Doch es regt sich Widerstand – sowohl aus den Reihen ihrer anderen Schafe als auch vonseiten menschlicher Mitbürger. Zugegeben: Der Plot klingt doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen, ist aber offenbar für einige der denkwürdigsten Momente der jüngeren Genre-Geschichte gut.

Bei den Filmfestspielen von Cannes jedenfalls war Valdimar Jóhannssons aufsehenerregendes Spielfilmdebüt Lamb DAS Gesprächsthema schlechthin.

Neues Grauen vom Studio hinter Hereditary

Zuschauer konnten sich gar nicht sattsehen an der eher launenhaften Naturkulisse und dem sich langsam anbahnenden Grauen, das sich davor entfaltet. Und dann verpflichtete sich mit A24 auch noch das derzeit gefragteste Indie-Studio schlechthin für den Film, wenn es um hochwertige, durch Mark und Bein gehende Genre-Unterhaltung geht.

In den acht Jahren seit Gründung ist der Name A24 zu einer Art Gütesiegel für Genre- und Horrorfans herangereift. Wenn das prägnante Logo der Amerikaner im Vorspann auftaucht, etwa bei der neuen Dark Fantasy-Mär The Green Knight von David Lowery (A Ghost Story, Ein Gauner und Gentleman, Elliot, der Drache), dann weiß man inzwischen einfach, dass gewagte und genreüberschreitende Genrekost garantiert ist, in der Grenzen und Normen verschwimmen.

Und das dürfte bei Lamb, den man in den USA für den 08. Oktober 2021 ankündigt, nicht anders sein. Erste begeisterte Pressestimmen aus Cannes reichen von „völlig bekloppt“ über „unberechenbar“ bis hin zu „eine zutiefst verstörende Erfahrung“. Mit seinem eher kühlen, naturverbundenen Look dürfte sich Lamb jedenfalls nahtlos neben andere A24-Hits wie The Witch, Der Leuchtturm, Hereditary oder Midsommar einreihen.

Der nächste Horror-Geheimtipp? ©A24

Darum geht es in Lamb

Genau genommen ist das sogar die Spezialität von Jóhannsson. Viele Jahre arbeitete er als Kameramann an großen Hollywood-Produkionen wie HBO’s Hitserie Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer oder dem Tom Cruise-Sci/Fi-Thriller Oblivion mit.

Zudem hatte Jóhannsson bei den Spezialeffekten für das erfolgreiche Alien-Prequel Prometheus oder das Actionspektakel Fast & Furious 8 seine Finger im Spiel. Nun will der Isländer selbst als Filmemacher durchstarten, und die Chancen stehen gut, dass wir noch viel von ihm hören werden!

Im Fokus steht ein kinderloses Paar, María (Noomi Rapace) und Ingvar (Hilmir Snær Guðnason), im ländlichen Island, das eines Tages in ihrem Schafstall eine alarmierende Entdeckung macht… In diesem düsteren und atmosphärischen Volksmärchen werden die beiden schon bald mit den verheerenden Folgen konfrontiert, dem Willen der Natur zu trotzen.

©A24

Geschrieben am 27.07.2021 von Torsten Schrader
Kategorie(n): News



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