Logan – Risiko zahlt sich aus: Mangold & Jackman gelingt bester Start der Wolverine-Trilogie

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Wenn man in Hollywood versucht, ein für die breite Masse vorgesehenes Projekt wie X-Men als R Rated Film in die Kinos zu bringen, wird einem als Filmemacher im Normalfall umgehend die Tür vor der Nase zugeknallt. 20th Century Fox ging das Risiko im vergangenen Jahr bei Deadpool ein. Ihr Vertrauen hielt sich allerdings in Grenzen. Mehr als 58 Millionen Dollar wollte man für das Budget nicht springen lassen, was zu einigen Einschränkungen führte. Comicverfilmungen, die für unter 100 Millionen Dollar produziert werden, sind schließlich so gut wie nicht mehr vorhanden. Dass der Film am Box Office dennoch punkten und trotz des Fernbleibens Jugendlicher über 700 Millionen einspielen konnte, hatte jedoch einen positiven Nebeneffekt. Fox erlaubte daraufhin Regisseur James Mangold und Schauspieler Hugh Jackman, nachdem dieser zusätzlich auf einen Teil seiner Gage verzichtete, Logan, das letzte Abenteuer rund um Wolverine, ebenfalls für ein erwachsenes Publikum umzusetzen. Ein Schritt, den Fans der Vorlage am vergangenen Wochenende zu würdigen wussten: Ganze 85.3 Millionen Dollar schwemmte das Drama in amerikanische Kinokassen. Das sind ganze 60% mehr als beim letzten Ableger The Wolverine im Jahr 2013.

Der Erfolg könnte zukünftig einiges verändern, was die Produktion „harter“ Filme im Mainstreamkino betrifft. Deadpool und Logan sind zwei kurz nacheinander erschienene Beispiele, welche ganz klar belegen, dass man auch mit einem R Rating für volle Kinosäle sorgen kann. Sollte Logan eine gewisse Stabilität an den Start legen, könnte es sogar sein, dass er das Einspielergebnis von X-Men: The Last Stand übertrifft. Mit 234 Millionen Dollar allein in den USA verteidigt der Film seit gut elf Jahren den Titel als erfolgreichster Teil der Reihe.

Logan könnte jetzt an diesem Ergebnis vorbeiziehen – und das, obwohl dem Film zwei Dinge fehlen, von dem Studios oft denken, dass sie für den Erfolg zwingend notwendig sind: Viele spannende Helden mit besonderen Fähigkeiten und ein auffälliger sowie bekannter Antagonist in der Dimension eines Jokers, Lokis oder Venoms. Hierzulande haben sich Logan zum Start im Übrigen rund 325.000 Kinogänger angesehen, was ebenfalls für die Spitze der Kinocharts ausreichte.

Geschrieben am 07.03.2017 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): News



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