Eines gleich vorweg; die Halloween-Serie, um die es in diesem Artikel geht, hat nichts mit dem offiziellen Remake-Format zu tun, das gerade von Miramax auf die Beine gestellt wird und sich inhaltlich an John Carpenters Originalfilm orientiert.
Parallel dazu haben zwei Filmemacher gerade die Hoffnung, irgendwie grünes Licht für ihre eigene Serie erteilt zu kriegen, die an diversen Filmfestspielen vorgestellt werden soll. Diese will jedoch als Prequel verstanden werden und würde daher auch ohne den Messer schwingenden Serienkiller aus Haddonfield auskommen müssen.
Moment… Halloween ohne Michael Myers? Wie das aussehen würde, braucht man sich als Kenner der Reihe gar nicht mehr vorzustellen, da es diesen Ableger bereits gab. Wann? 1982, als der dritte Teil mit dem Titel Halloween III: Season of the Witch in die Kinos kam.
Es blieb bis heute die einzige Franchise-Produktion, die vollständig ohne den Mann im blauen Anzug auskam. Aber das könnte sich schon bald ändern, wenn es nach The Cattle Farmer-Produzent Titus Peoples und Multitalent Nigel Harden (Believe, Acceptance) ginge. Die beiden sind gerade mit der Arbeit an einem Piloten beschäftigt, der sich Loomis nennt und sich mit der Kult-Figur aus dem Originalfilm, damals gespielt von Donald Pleasence, auseinandersetzt:
«Wir befinden uns noch immer in einem sehr frühen Stadium, aber ich persönlich habe mich schon immer gefragt, wer Dr. Samuel Loomis war, bevor er auf Michael Myers traf», schreibt Titus Peoples auf seinem offiziellen Instagram-Account und postet passend dazu ein Konzeptbild. «Mit der Hilfe von Nigel Harden bin ich gerade dabei, die ganze Mythologie aus Halloween zu entfalten. Das Drehbuch zur Pilotfolge ist bereits zu 90% fertiggestellt.»
Da Miramax an einer eigenen Serie arbeitet und das auch nur tun kann, weil das Studio eine Menge Geld für die Lizenz bezahlt hat, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Loomis vom offiziellen Team eine Zusage erhält. Aber da Peoples und Harden ohnehin ein Prequel ohne Michael Myers anvisieren, könnten die beiden Herrschaften ein Format anstreben, das keine lizenztechnische Probleme verursacht. Quasi eine Art ‚heimliches‘ Prequel. Ob es das Risiko wert wäre?