Mit seinen SAW-, Insidious– und The Conjuring-Filmen hat James Wan quasi im Alleingang den Tortur-Thriller und Haunted House-Horror (wieder) salonfähig gemacht. Ob ihm dieses Kunststück auch noch ein drittes Mal gelingt, nun allerdings in Bezug auf den Giallo, versucht er diesen Sommer mit Malignant herauszufinden, seiner ganz persönlichen Verbeugung vor jenem Subgenre, das in den 1960ern unter anderem von Mario Bava und später auch Dario Argento groß gemacht wurde. Nach millionenschweren Hits wie Aquaman oder The Conjuring 2 besinnt er sich damit wieder auf das Wesentliche zurück: Kein übermäßiger Einsatz von CGI, ein hartes R-Rating und handgemachte Schocks ohne allzu künstliche Hilfsmittel. In Sachen Aufbau und Optik dürfte Malignant also am ehesten mit SAW vergleichbar sein, mit dem Wan 2004 seinen großen Durchbruch hatte. Der für gerade einmal eine Million US-Dollar finanzierte Film verlangte ihm handwerklich und in kreativer Hinsicht alles ab. Dahin, nämlich zu fein säuberlich ausgearbeiteten Morden und gezielt gesetzten Schockmomenten, geht es nun zurück. Obwohl Malignant schon am 13. August (und somit noch vor den USA) in deutsche Kinos kommen soll, sind Details zur Filmhandlung bislang rar gesät.
Mit Malignant geht es zurück zu den eigenen Wurzeln. ©StudioCanal
Erste Aufnahmen vom Set zeigen seine Hauptdarstellerin Annabelle Wallis (Die Mumie) bei einer ärztlichen Untersuchung und mit im Hintergrund angebrachten Röntgenaufnehmen. Ob diese möglichen Verletzungen von einem Kampf herrühren oder mit einer Vorerkrankung im Zusammenhang stehen, sie sich die Slasher-Attacken also möglicherweise nur einbildet, darf spekuliert werden. Auch wenn der Name und das erste Setbild etwas anderes vermuten lässt – Malignent basiert nicht auf James Wans eigener Comicserie ähnlichen Namens (Malignant Man), in der Alan Gates erfährt, dass er an einem unheilbaren Gehirntumor leidet, der sich kurz darauf als unbekannter Alien-Parasit entpuppt. Weitere Rollen gehen an Maddie Hasson, Jake Abel und George Young. Die Idee zum Film brachte Wan zusammen mit der Schauspielerin Ingrid Bisu auf Papier, die Kinogänger aus The Nun und dem Oscar-Beitrag Toni Erdmann kennen dürften.
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Home stretch of photography on MALIGNANT. (Photo by Matt Kennedy)
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