Kaum einem Genrevertreter gelang es in der jüngsten Zeit so sehr zu polarisieren wie Pascal Laugiers Martyrs. Die umstrittene Regiearbeit des Franzosen spaltet die Fangemeinde in zwei Lager: Für die einen ist Martyrs bereits jetzt ein Klassiker à la Rosemary's Baby, die anderen kritisieren den schonungslosen Psycho-Schocker als das Sinnbild des Niedergangs des modernen Horrorfilms. Nichtsdestotrotz will Wyck Godfrey, der Produzent der Twilight-Reihe, Martyrs für den US-amerikanischen Markt abermals adaptieren lassen. Die Arbeiten hierfür scheinen gut im Zeitplan zu liegen, denn der verantwortliche Drehbuchautor Mark L. Smith (Séance, Motel 1 & 2, The Hole 3D) verriet in einem Interview,,dass er den aktuellen Entwurf des Skripts für das anberaumte Remake bereits vervollständigen konnte. Das französische Original aus dem Jahr 2008 hatte folgenden Inhalt:
Frankreich, Anfang der 70er-Jahre, ein verlassenes Industriegelände. Keine Menschenseele ist zu sehen, als sich die zehnjährige Lucie schreiend und blutend durch die staubigen Straßen schleppt, dem Wahnsinn nahe, auf der Flucht vor unbekannten Peinigern. Als sie endlich aufgefunden wird, weist ihr geschundener Körper die Merkmale monatelanger Entbehrungen auf. 15 Jahre später klingelt es an der Tür einer vierköpfigen Familie. Als der Herr des Hauses öffnet, sieht er sich Lucie gegenüber – und dem todbringenden Lauf eines Jagdgewehrs.