Martyrs – Pascal Laugier findet deutliche Worte für das Remakes seines Kultfilms

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Blumhouse gilt in der Regel als sichere Bank, wenn es um die Realisierung eines Horrorfilms geht. Aber selbst Genrespezialisten greifen bekantlich hin und wieder mal daneben – so etwa bei Martyrs, einer Neuauflage zum blutrünstigen Original aus Frankreich, die von Kritikern und Fans gleichermaßen verrissen wurde. Bis dato war unbekannt, was Regisseur Pascal Laugier von der amerikanischen Neuauflage zu seinem Werk hält. Gegenüber Filmstarts packte der gebürtige Franzose nun allerdings aus und fand deutliche Worte: „Ich wusste noch nicht einmal, dass das Remake gedreht wurde,“ verrät Laugier, der erst im Nachhinein erfuhr, dass man das Remake tatsächlich schon umgesetzt hatte. „Ich habe versucht es anzusehen, aber letztlich nur 20 Minuten durchgehalten. Es war, als würde ich zusehen, wie meine Mutter vergewaltigt wird! Dann habe ich aufgehört. Das Leben ist zu kurz“, so das deutliche Urteil Laugiers, der sich am 04. April mit seinem neuen Horrorfilm Ghostland in deutschen Kinos zurückmeldet. Dabei wollte Produzent Jason Blum zusammen mit Kevin und Michael Goetz (Scenic Road) doch „den ultimativen Horrorfilm“ auf die Beine stellen – so versprach es zumindest ein Poster zum Film. Geglückt ist das offenbar nicht.

Mit Ghostland, der selbst schon für Kontroversen gesorgt hat (wir berichteten), erzählt Pascal Laugier nun von einer Mutter, die mit ihren zwei Töchtern in ein altes Haus umzieht. Doch schon in der ersten Nacht werden sie von brutalen Einbrechern überrrascht. Die Mutter tut alles, um ihre Kinder zu beschützen und schafft es, sie rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Ein Trauma, das jedes der Mädchen auf ganz eigene Art und Weise zu bewältigen versucht.

Eine von ihnen gründet als erwachsene Frau eine Familie in Los Angeles und führt ein erfolgreiches Leben als Schriftstellerin für Gruselgeschichten. Doch die andere verliert zunehmend ihren Verstand und zerbricht an ihren Erinnerungen an jene Nacht. Der Film soll immerhin sechzehn Jahre nach dem Vorfall beginnen und die Schwestern im Haus des Geschehens zusammenführen. Und genau das erweist sich als Fehler, denn es dauert nur kurz, bis es wieder zu merkwürdigen Vorkommnissen kommt.

Poster Presales

©Wildbunch

Geschrieben am 17.03.2018 von Carmine Carpenito
Kategorie(n): Martyrs, News